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Wirtschaftliche Landwirtschaft (LW weiterführen)
Hallo,
Bin 20 Jahre alt und wäre sehr motiviert die Landwirtschaft weiter zu führen und habe eine Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich. Bin auf der Suche nach Möglichkeiten um einen Betrieb wirtschaftlich zu führen. Derzeit Milchvieh im Berggebiet und bisschen Ackerbau also Maschinen wären vorhanden. Welche Nischen lassen sich wirtschaftlich betreiben? Gibt's hier Landwirte, die Erfahrungen in Nischen haben, da ich mir vorstellen könnte, dass gerade Nischenprodukte ziehen.
Danke im Voraus!
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Das geheime Geheimrezept dürfte sein, sich selber eine Nische zu bauen oder zu finden. Wenn sie von allen gefunden wurde, ist sie eh keine Nische mehr. Manchmal wird dann vor lauter Nischen das stinknormale Standardprodukt wieder zur Nische.
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Rohrmelkanlage ist verbaut, für Milchvieh müsste auf lange Sicht Stall Um/Neubau investiert werden, da sehe ich eher keine Zukunftschancen. Gegend mit (normalerweise) Tourismus.
Ich versuche eine Nische zu finden, habe mehrere im Kopf, aber vielleicht kann mir ja irgendwer sagen was er macht und wie es funktioniert ;)
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Bei Ackerfähigen Böden würden mir eine Menge Nischen einfallen. Die Frage ist wie weit man gehen mag mit Veredeln und Vermarkten, neben dem evtl nötigen Kredit ist auch die persönliche Ausrichtung mehr als entscheidend. Zb finde ich das "Green Care" eine super Sache ist, ich aber das auf meinen Hof nicht haben will, weil ich selbst dafür nicht geeignet bin. So ist das mit den Nischen halt.
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Hi,schon die alten Forumsbeiträge durchgelesen? Nein? Ja dann viel spass, mfg
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hab ich schon gelesen. Sind auch schon bisschen älter ;)
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diese frage passt genau in das chaotische system der landw. ausbildung .
frage war .: habe eine landwirtschaftliche ausbildung , bin sehr motiviert und frage trotz meiner ausbildung ob es wirtschaftliche landwirtschaft gibt .
frage ist schnell beantwortet .
deine ausbildung ist für die katze sonst wärst du ja gut ausgebildet und würdest klar vorstellungen haben .
mach noch die landw. meisterausbildung und versenke deine betrieb mit fremdkapital .
dein betrieb muss zukunftsfitt gemacht werden , dazu brauchtst betriebskonzept der LWK und am ende läuft die sache . hohes frmdkapitel - sklave der bank und am ende grundabverkauf .
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Mach eine Hofkäserei auf. Dazu reicht auch der alte Stall. Touristen sind da eine gute Kundschaft. Man muß halt eine Ausbildung machen.
Vielleicht noch eine Ferienhaus für Gäste.
Meine Nische ist eine Pferdehof, etwas Gemüseanbau, etwas Saftproduktion und eine Seminarraum. Am Hof ist noch eine Ferienwohnung dauervermietet.
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@muk sehr schlaue Antwort von dir. Ist doch klar dass man in der Ausbildung nicht lernt was genau für seinen Betrieb das Richtige ist. Gelernt und gesehen hat man viel, jedoch das Richtige finden ist eine eigene Aufgabe. So weitermachen und daneben Arbeiten zu gehen um die Kosten für den Betrieb zu finanzieren ist für mich keine Lösung und somit bin ich halt auf der Suche nach Alternativen. Theoretisch habe ich viel gelernt die Praxiserfahrung fehlt mir logischerweise noch. Die Ausbildung war sicher nicht für die Katz.
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Da hast auf jeden Fall recht Martin. In keiner Schule und keiner Universität wird gelehrt was man mit sich selber und dem Betrieb anfangen soll. Man bekommt die Werkzeuge in die Hand.
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Also wenn du daneben (voll?) arbeiten gehen willst, würde ich um Milchkühe einen weiten Bogen machen.
Ausmast von Einstellen, extensive Rinderrassen zur Mutterkuhhaltung wäre für mich das höchste der Gefühle. Auch damit wird man nebenbei nicht viel Geld verdienen, sondern nur das Grünland und die Struktur erhalten...
Hühnermobile?
Alles Gute!
Vollmilch
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so eine landw. Ausbildung ist komplett für die katz . sonst würdest du nicht solche fragen stellen . wenn du gut ausgebildet wärst hättest du klare Vorstellungen .
alleine deine Formulierung : rohrmelkanlage verbaut - auf lange sicht stall umbau Neubau - wie kommst du blos auf die Vorstellung - stall umbau - Neubau ????
das wurde die in deiner Ausbildung gelehrt das du ohne stall um Neubau keine Zukunft hast - genau so ist die Ausbildung -betriebswirtschaftlich rechnen hast du nie gelernt .
was stört dich an der milchproduktion mit bezahlter rohrmelkanlage und altem stall - das must du mir erklären und ich werde dir antworten .
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ich würde gerade die kritischen antworten ganz genau lesen. so ist die realität nun mal.
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@mittermuehl danke für die Antwort
@Vollmilch daneben Vollzeit arbeiten sollte mir durch den Betriebszweig erspart bleiben, möchte von dem leben und wirtschaften können.
@muk bei Interesse kann man auch in der landw. Ausbildung einiges lernen, aber mit Abschluss der Ausbildung da stehen und wissen was jetzt für einen selber und den Betrieb das richtige ist, ist meiner Meinung nach nicht das Ziel der Ausbildung. Darum informiere ich mich jetzt und halte Ausschau nach Lösungen. Betriebswirtschaft wird sehr wohl gelehrt. An der Rohrmelkanlage und dem Stall muss in Zukunft aber investiert werden z.B.: um größer zu werden oder einen Laufstall zu schaffen, das wäre dann der Umbau. Was ich sagen will: Irgendwann steht einfach eine Investition bevor. Das ich ohne Stallbau keine Zukunft habe stimmt nicht, da wären wir wieder bei den Nischen ;)
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@mausilugner ich bin auch über Kritik sehr dankbar
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Hallo!
Wenn von einer Nische die Rede ist, bleibt für mich eigentlich nur die Direktvermarktung über, weil durch den Verkauf an den Entkunden ganz andere Gewinnspannen zu realisieren sind. Oder vielleicht noch Pferde, wenn die örtliche Lage passt und deine Region noch nicht damit gesättigt ist. In Stadtnähe nätührlich sehr lukrativ.
Das mit der Direktvermarktung ist aber auch so eine Sache und läuft auch nicht von alleine und ohne Arbeit. Ab Hof Verkauf würd ich mir gut überlegen. Wird in Stadtnähe sicher gut funktionieren, wenn Bio, dann sicher noch besser. Im Berggebiet jedoch vermutlich nicht zu empfehlen. Der Vermarktungsweg ist das Um und Auf und gehört vorher gut überlegt!
Was du dann genau vermarkten willst, würd ich am ehesten nach deinen Vorlieben festlegen und nicht unbedingt nur an der Wirtschaftlichkeit.
Du wirst mit deiner Hofkäserei nicht glücklich, wenn du keine Freunde an der Arbeit hast usw.
Das Gleiche mit dem Fleisch vermarkten...
Was ich mir jedoch vorstellen könnte:
Wenn du im Berggebiet Zuhause bist, Rindfleisch von Weidetieren, Freilandschweine, vielleicht sogar Eier aus mobilen Hühnerställen oder am Acker Kürbise (wenns die Hanglage noch zu lässt;) ) selber Öl vermakten.
Bezüglich Fleisch könntest, wenn vorhanden, bei einem Metzger schlachten und zerlegen lassen, bei den Hühnern ists relativ einfach, Kürbis ist ein eigenes Kapitel.
Vielleicht auch nur eine Produktsparte, oder die Direktvermarktung gefällt dir generell nicht und ist nichts für dich!
Einige werden mich für diese Aussage jetzt hassen, aber es gibt so viele (tägliche) Arbeiten am Hof, wie zb die Stallarbeit, bei denen du auf keinen passablen Stundenlohn kommst.
Würde aus meiner Sicht meine Rindermast sofort aufgeben, die Flächen für gutes Geld verpachten und stattdessen irgendwo meine 40h arbeiten, wenn nicht die Direktvermarktung das Gesamtkonzept am laufen halten würde! Ist meine Meinung!
Mfg Max
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@Max über diese Antwort bin ich dir sehr dankbar. Sind in der Direktvermarktung schon tätig und ohne dem würde es auch bei uns nicht mehr funktionieren. Will auch in der Direktvermarktung bleiben, jedoch möchte ich noch wissen, welches Produkt für uns das richtige ist. Wir haben keinen Hofladen mit verschiedenen Produkten, den gibt's in der Nähe schon. Deine Vorschläge finde ich sehr gut, genau deswegen habe ich die Frage auch ins Forum gestellt um einfach Ideen zu sammeln. Danke dir!
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Grüß Dich Martin, wenn Du uns die Betriebsgröße ungefähr reinstellst wieviel Acker, wieviel Grünland (eventuell Alm) und wieviel Wald dann würde uns das schon weiter helfen. Du hast sicher schon mitbekommen, das die Erlöspreise in der Nahrungsmittelproduktion wie vor mindestens 30 Jahren sind und bevorteilte Gebiete wie die Ukraine, Russland und China ohne Erzeugungshemmnisse wie Tierschutz, Naturschutz oder teure Arbeitskraft gewaltig steigende Mengen an Milch, Fleisch, Getreide produzieren und bald als Exporteure auf den europäischen Markt drängen werden. Also Nahrungsmittelproduktion in Deutschland, Österreich oder Schweiz wird ein immer teurer werdendes Hobby werden, ausser durch kriegerische Ereignisse in Europa oder ein Supergau in einem Atomkraftwerk schmeisst diese Entwicklung über den Haufen. Damit sollst Du aber mit Deinen 20 Jahren nicht kalkulieren. Leider wissen wir nicht, ob Du schon eine Lebenspartnerin hast und dementsprechend nach beider Neigungen den Betrieb entwickeln kannst oder ob Du alleine die Weichen stellen möchtest betrieblich und die Frau muss später sich halt damit einfügen.
Du schreibst von Tourismus und Ackerbau, also wird wohl kein Skigebiet in der Nähe sein was sich für die Belegungszeiten von Zimmern oder Ferienwohnungen erschwerend auswirkt. Tourismus läuft nur von alleine wenn Du vor dem Hof einen See hast und hinter dem Hof ein Skigebiet, --- alles andere ist harte Anstrengung weil es viele Mitbewerber gibt. In Marktnischen Landwirtschaft zu investieren ist seeehr zeitintensiv wegen der dauernden Kundenkontakte die nicht immer produktiv verwertet werden können, -ist nicht jedermanns Sache. Viel Fremdkapital aufnehmen für einen Stallneubau um ein Produkt wie Milch oder Fleisch in eh übervolle Märkte zu schmeissen und Erzeugerpreisrückgänge durch noch mehr Produktion auszugleichen machen schon zu viele unserer Berufskollegen, das würde mir mit 20 Lenzen nicht gerade erstrebenswert vorkommen. Mein Lebensmotto betriebswirtschaftlich war schon immer das jede Arbeitsstunde einen gewissen Mindestertrag aufs Jahr gesehen bringen muss, sonst lasse ich diesen Betriebszweig bzw. fange erst schon gar nicht damit an. Wenn Dein Betrieb also mit relativ wenig Flächenausstattung ausgelegt ist, wird das Sinnvollste sein, die Flächen ganz extensiv zu bewirtschaften und nebenbei einer ausserlandwirtschaftlichen Tätigkeit nachzugehen, so das die Arbeitsstundenverwertung so hoch sein kann wie von Dir gewünscht. Ob Du dann Dein ausserlandwirtschaftliches Einkommen das auch durchaus im eigenen Betrieb generiert werden kann wie z.B. Tourismus , --- dann in die Landwirtschaft steckst bleibt dann Dir überlassen, bzw. wenn Du es klug anstellst wird Dir Dein Steuerberater schon manchen Tip geben um steuermildernde Investitionen zu tätigen.
Beste Grüße
Jakob
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Danke Jakob ;) haben leider nur um die 10ha Grünland und ca. 2,5ha Acker. Teilweise steile Flächen
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Setzt dich mal mit deiner Freundin zam und mach mal a Liste, was interessant ist...was weniger. Dann habts einen Überblick. UND du weißt dann auch was Frau sich vorstellt heutzutage. Mfg
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martin.g(6te137) 12 ha .... steil ... in welcher Region ?
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Vorarlberg, teilweise sehr schöne ebene flächen, teilweise steilere flächen
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Grüß Dich Martin, bei der Flächenausstattung dürfte Vollerwerb wegfallen. Ich schätze schon mal, das Du Deinen Eltern dankbar sein kannst das Sie vermutlich kein Geld in den Kauf von Milchkontigenten verbraten haben die dann zum 1.April 2015 wertlos geworden sind. Wenn Du noch nicht gebunden bist, und unbedingt in Landwirtschaft weiter zu verdienen trachtest würde ich mal die Fühler nach Mädels mit eigenem Hof ausstrecken. Die haben heutzutage immer mehr Probleme einen Mann zum Hof zu finden. Wenn der nicht zu weit weg ist, tut sich nach Betriebszusammenlegung vielleicht was auf. Falls dies nicht (mehr) in Frage kommt kannst Du ja mal in Erfahrung bringen ob Richtung Energiewirt was möglich wäre. Vielleicht auf einer der ebenen Flächen ein Hackschnitzelheizkraftwerk bauen und eine Neubausiedlung, Industrieansiedlung .... mit Energie zu versorgen. Ich kenne mich zwar mit der Erlösmöglichkeit in Österreich nicht aus, aber frage mal Richtung Solarpark nach, den Du auf Deinen Flächen errichtest. Bei uns in Deutschland ist der Strompreis bei ca. 30 Cent/KWh und bei Ausschreibungen kommen Solarparks mit 5 Cent zum Zuge.
Wünsche Dir schöne Feiertage,
Jakob
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das schlägt wohl alles - an alle Leser hier - denkt mal über einen ausgebildeten Landwirt nach welcher in seinem eintrag schreibt : an der rohrmelkanlage und dem stall muss in Zukunft investiert werden - UM GRÖSSER ZU WERDEN ::::::::::::::::
diese Ausbildung ist der TOT der Bauern - um grösser zu werden wurde ihnen gelehrt . da kannst nur den kopf schütteln ::::::::::::
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dieser Martin.g schreibt als ausgebildeter Landwirt : jedoch möchte ich noch wissen , welches Produkt für uns das richtige ist .
darauf kann man nur antworten : tirolerknödel mit Sauerkraut .
also ausbildungsergebnisse gibt's ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::????????????????????????????????????????
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@muk, muß dir ein wenig recht geben, so glaub ich kommt der nicht auf einen grünen Zweig. der muß aufpassen das er nicht an den richtigen Berater kommt sonst ists geschehen um ihn und um den Hof.
@Martin,
spürst Du den im Innern nicht was Du machen willst ??? Nischen gibts tausende , aber ob Du mit denen zurecht kommst ist doch die Frage. Idealerweise kannst dein Hobby zum Beruf machen. Du musst halt schauen nach deinen Vorlieben, der Umgebung, die räumlichen Voraussetzung und den einsetzbaren Geldmitteln.
Nach der lapidaren Fragestellung ganz vorne kann ich nicht glauben dass Du die Frage ganz ernst genommen hast.
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@muk, hats Dir heute wieder mal dir Sicherung rausgehauen?
Les mal genau was der Threadersteller zum Thema Rohrmelkanlage und Stall geschrieben hat.
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@ anton.h(43...
wenn seine 12 ha auch noch schuldenfrei sind - dann läuft er Gefahr das opfer eines guten Beraters zu werden .
aus seiner ganzen Schreibweise ist der rote faden der Ausbildung erkennbar - rohrmelkanlage , nicht mehr zeitegmäß - grösser werden - investieren -
genau nach Lehrplan dahin geführt wo man ihn haben will - kein selbständiges denken - also ein fressen für einen guten Berater - und am ende einige hundert tausend euro kreide .
denn er hat die frage noch nicht beantwortet warum eine rohrmelkanlage keine ertäge abwirft und stallumbau dann gut sein soll .
hoffnungslos - das sollen ausgebildete jungbauern sein .
ja zukunftsorientiert den Hof den banken überlassen ::::::::::::::::::::::::::. da hauts auch einem MUK schön langsam die Sicherung raus .
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Nischenprodukte wären z.b.Safran anbauen,Störe züchten wenn Wasser vorhanden Kaviar verkaufen,Bäume setzen Trüffel züchten,Wagyu Rinder züchten Kobe Fleisch verkaufen,statt Kühe auf Esel umsteigen Milch samt sämtlichen Perodukten vermarkten,...............
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Gibt es hier im Forum jemanden, der praktische Erfahrungen mit Wagyu Rindern hat?
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Bei der geringen Eigenfläche bin ich auch der Meinung, es funktioniert nur irgendwas exotisches in Direktvertrieb, oder Nebenerwerb.
Kräuter könnten da eventuell interessant sein.
Mit den Stall hab ich auch meine Probleme.
Habe noch einen alten Anbindestall, und bin eingezwickt von den Nachbarn.
Maschinenhalle 20x40 steht schon 200m entfernt.
Ich habe das Glück das viel Eigengrund vorhanden ist.
Ackerfläche 25 ha, Grünland 21 ha und 24 ha Wald.
Lediglich 1,6 ha von den 21ha Grünland gepachtet, Rest ist alles Eigenfläche, ich tu mich aber trotzdem schwer, dass ich mich zum Stall bauen überzeugen kann.
Kurz zu mir, bin 26 und komme aus dem nördlichen Waldviertel.
Ich kann dir nur als Tipp geben alles ordentlich durchzurechnen, und auch wie es im schlechtesten Fall aussieht und dann überlegen, lieber 1 Jahr länger überlegen als sich ins Verderben stürzen.
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Mein Kurkollege ist aus deiner unmittelbaren Umgebung, hat auch noch Anbindestall. Er sagte, der Sohn will keinen Stall neu bauen, weil das nicht erwirtschaftbar ist. Der hat halt viele ha Erdäpfel.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, einen neuen Stall bauen. Ev. Boxen in die alte Halle reinmachen.
BG M.
. . . Wieviele Feldstücke sind Deine 21 ha Grünland?
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Grünland allein weis ich jetzt nicht auswendig, aber die 46ha LNF sind 96 Schläge, ist aber manchmal nur der Weg dazwischen.
Mehrheit der Flächen sind um die 0,7-0,9 ha,
aber auch einige mit 0,2ha.
Kleinen Ackerflächen wurden gleich zur Div Fläche.
Stärkekarttoffeln hatte ich 8,8 ha, ist bei uns auch das rentablere Geschäft.
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@MUK: hast wohl keine guten Erfahrungen gemacht mit Kammer und LW-Ausbildung!
Also wenn ich mich in der Umgebung umschaue haben sich die Betriebe meiner Schulkollegen recht unterschiedlich entwickelt. Trotz gleicher Ausbildung (ein paar sogar gleiche Klasse) gleichen Beratern und recht ähnlichen Ausgangsbedingungen. Da wird da und dort auch der Betriebsführer ein Wörtchen mitgeredet haben.
Ich habe gleich nach der Schule einen neuen Stall gebaut, damit die Rohrmelkanlage weggekommen ist (-; Auch unsere Kurzstände waren zu kleine und nicht mehr zeitgemäß - das Stall gehen hat mir keinen Spaß mehr gemacht. Wachstum war nicht in die Größe sondern in die Tiefe - Umstellung auf BIO, ZZU-Projektlieferant. Mein Milchkühe bringen seit dem immer verlässlichen Umsatz wenn auch nicht immer Gewinn.
Produktveredelung habe ich auch Milch überlegt (Speiseeisherstellung als Franchise wahr ein Thema).
Geworden ist es Obstverarbeitung als zweites Standbein.
@Martin: Probiere ein paar Dinge die dir Spaß machen und die du gut verkaufst. Wenn das Marketing stimmt - die Produktion wirst du mit ein bisschen Ehrgeiz und Beratung schaffen - egal was es ist!
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da braucht man selbst keine Erfahrung machen - man braucht nur das beratungsverhalten anschauen .
kostengünstiger stallbau für 6 kühe um 150.000 euro netto . also für 30 kühe um 750.000 euro .
das kann jeder nüchtern betrachten . es fehlt aber in der Präsentation jegliche wirtschaftlichkeitsberechnung .
das ist die Zukunft - aber jetzt nicht sagen : es ist die Entscheidung jedes einzelnen wie er investiert .
es geht um die Beratung von der Berufsvertretung wo die Zukunft präsentiert wird .
https://sbg.lko.at/ein-milchkuh-wintergarten-f%C3%BCr-wenig-geld+2500+3242134
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150 k€ netto für 6 Kühe und "kostengünstig" in einem Beitrag sind schon sehr geil!
Deshalb kostet ein Stall für 5mal soviele Kühe nicht 5mal soviel.
Alles Gute!
Frohe Weihnachten!
Vollmilch
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11 Liegeboxen und 10 Fressplätze für 6 Kühe...ist das jetzt ein Wohlfühlstall?
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Seit wann die Hektarzahl über Vollerwerb oder nicht entscheidet gehts den Bach runter bei einigen. Genau dort fängt der erste Fehler an. Schuld ist wie immer die Lk ...
Ich kenne Vollerwerbler mit weniger Fläche als Martin, und Nebenerwerbler mit mehrfacher Fläche von Martin. Das hängt von so viel mehr Faktoren ab als die Hektarangabe, schräg was hier einige als "Rat" verbreiten.
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Grüß Dich Richard, das sehe ich etwas anders. Es mag durchaus sein, das Du Vollerwerber kennst mit weniger Fläche z. B. im Weinbau oder anderen Sonderkulturen aber beim Beitragseröffner im Voralberger Berggebiet mit etwas Acker dürften die meisten Sonderkulturen wegfallen. Auch ich habe meinen Betrieb lange Jahre im Nebenerwerb geführt, aber nur weil ich im Vollerwerb meine damals schon angestrebte Erlöshöhe pro Arbeitsstunde nicht erreichen hätte können. Klar hast Du recht, das nur die Hektarzahl kein Gradmesser ist, aber das lese ich auch nirgends behauptet. Ich hätte den Beitragseröffner bei dieser Flächenausstattung auch von einer landwirtschaftlichen Ausbildung abgehalten, weil das vor ein paar Jahren schon absehbar war, das landwirtschaftliche Produktion in unseren Landen immer mehr zum teuren Hobby wird. In unserem Ort haben auch die Übernehmer der 200 Hektar großen Betriebe nicht Landwirtschaft gelernt weil in Handwerksberufen bis zur Hofübernahme halt mehr verdient werden kann und der Wissenshorizont mehr erweitert werden kann als wenn sich die Jungen immer in der engen Landwirtschaftsblase aufhalten und dann die offizielle Landwirtschaftsberatung als das Non plus Ultra ansehen.
Beste Grüße
Jakob
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Wenn ein Hofübernehmer von einer 200 ha grossen Landwirtschaft in einem Handwerksberuf mehr verdient und sein Wissenshorizont nicht höher ist als der eines Handwerkers dann sehe ich darin mehrere mögliche Ursachen.
Es könnte sein da er Strohdumm ist und nur auf einen geschützten Arbeitsplatz zurecht kommt,es könnte sein das sein Vater es auch nicht geschafft hat so einen Betrieb zu bewirtschaften und der ihm auch nichts lernen kann oder es ist ganz einfach unproduktive Fläche wo man auf 10 ha halt nur eine Kuh halten kann
Beim Schifahren denke ich mir oft wenn man hier Großgrundbesitzer ist hat man eigentlich nur die Einnahme von der Piste
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........und sein Wissenshorizont nicht höher ist als der eines Handwerkers dann sehe ich darin mehrere mögliche Ursachen.
Es könnte sein da er Strohdumm ist und nur auf einen geschützten Arbeitsplatz zurecht kommt...
Diese Aussage kann man auch als strohdumm kategorisieren.
Ein Handwerker ist also deiner Ansicht nach jemand Strohdummer auf einem geschützten Arbeitsplatz??
Bravo sag ich...
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@falkandreas, nach so einer Aussage darf man sich nicht wundern wenn so gut über die Landwirte gesprochen wird.
Das Du noch so so dumm bist und das noch schriftlich ablieferst stellt dir ein gutzes Zeugnis aus
Gott sei Dank gibts hoffentlich nur wenige In unserem Berufsstand mit deiner Einstellung
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Hier werden mal wieder jede Menge Ausreden gesucht. Auch jemand der "nur" eine landwirtschaftliche Ausbildung hat, kann ein schlauer Fuchs sein. Ob man in einer Blase lebt oder nicht, entscheidet nicht die Schule sonder jeder selber.
Immer wäre die Beratung oder die Schule schuld, oder man hat halt keinen Olivenhain der fette Kohle bringt. Jedenfalls sind es immer die anderen. Man muss es sich richten wie es einem passt. Für den einen ist das der Wahnsinn am Pachtmarkt, für den anderen die 40 TSD Hünner die man nur mehr per LKW füttern kann, beim nächsten ist es der "Vollerwerbsbetrieb" der gerade so einem Ehepaar eine Überleben ermöglicht, aber die gesamte Verwandtschaft benötigt, um bei der Arbeit gerade so nach zu kommen - auf töneren Beinen wird gebaut. Ich denke dazwischen gibts viel Platz, auch ohne vorsorgliche Schuldzuweisungen an alle möglichen Stellen und Behörden.
Übrigens glaube ich ihr missversteht den falkandreas, nur so am Rande, ich denke er wollte nicht Handwerker oder sonst irgend wenn als pauschal stroh dumm darstellen.
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Grüß Dich Falkandreas, ich musste selbst nochmal nachlesen wie ich es geschrieben habe. Aber schau noch mal nach es ist eindeutig "bis zur Hofübergabe" die Rede.
Die Burschen lernen also einen Handwerksberuf und arbeiten in Diesem bis zur Hofübergabe. Anschließend wird als "nur Landwirt" weitergemacht. In dieser Zeit vor der Hofübergabe kannst jeden Verdienst als Betriebshelfer, Bauhelfer usw. vergessen der Dir halt übrigbleibt wenn Du Landwirt gelernt hast. Aber Du hast recht, die Fläche ist zu 80% Wald und der Rest Grünland. Da kauft man sich halt nach was man Lust hat wenn die 200 Hektar Eigentum sind und wenn der Holzpreis mies ist, dann arbeitet der Harvester eben die doppelte Menge, fertig.
Beste Grüße
Jakob
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Also ich habe nie behauptet das ein Handwerker Strohdumm ist und ich glaube das auch nicht!!
Ich halte es ganz einfach für den falschen Weg die Hofnachfolger einen Handwerksberuf lernen zu lassen und nicht einen Landwirtschaftliche Ausbildung zu machen
Ich bemerke es immer wieder das die frischen Facharbeiter,die dann einen Schnellsiedekurs in Landwirtschaft machen und nach ein Paar Wochen Auch Landw. Facharbeiter sind weder von ihren Hauptberuf noch von der Landw. Was verstehen
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Ich wollte damit nur sagen wenn man mit 200 ha nicht soviel verdient wie ein Facharbeiter das ist irgendwo ein Hund begraben und damit meine ich jetzt nicht die Landw. Politik sondern da sollte man am eigenen Betrieb zu suchen beginnen und ja Jakob das sollte schon für mich und meinen Nachfolger möglich sein, das Handwerk ist ja nicht dafür bekannt das sich die einen Goldene Nase verdienen
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@martin.g wie wäre es mit der Haltung von Wasserbüffel in der Mutterkuh Haltung. Das Fleisch ist echt gut. Und gut zu vermarkten. Bin auch in der Umstellung. Schwierig ist ein wenig die Beschaffung von Zuchtvieh aber von Vorarlberg hast ja nicht weit in die Schweiz da gibt's schon mehr Züchter.
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Hallo Martin,
ich muss hier auch noch meinen "Senf" dazu geben ;-)
Ohne deine Situation genau zu kennen ist jeder der hier genannten Vorschläge nur eine Horizonterweiterung für dich. Obwohl da durchaus brauchbare Vorschläge dabei sind. Ein paar Punkte sind, so denke ich, sehr wichtig um so eine Entscheidung zu treffen:
1.) Ein Betrieb im Vollerwerb, egal für welche Sparte du dich dann entscheidest, funktioniert nur wenn dein(e) Lebensgefährt(in) diese Entscheidung auch mitträgt! Ist jetzt zwar etwas persönlich, aber wenn du noch "auf der Suche" bist würde ich mich noch nicht zu sehr an den Betrieb binden. Du weißt nie wen du noch kennenlernst und es kann durchaus auch sein, dass du dich dann zwischen deinem Betrieb oder einer Beziehung entscheiden musst...
2.) Suche dir ein paar Betriebszweige aus die dich interessieren und rechne dir GENAU die möglichen Deckungsbeiträge aus. Als Facharbeiter hast du sicher das Rüstzeug um die Berechnungen selbst durchzuführen. Wenn du das jemanden Anderen (z.B. von der LK) machen lässt, dann beschäftigst du dich weit nicht so intensiv mit den Kennzahlen wie wenn du die Berechnungen selbst durchführst. Es gibt mittlerweile für sehr sehr viele Sparten Richtwerte, die auch relativ realistisch sind wenn du nicht zu optimistisch kalkulierst.
3.) Hast du einen (oder mehrere) Betriebszweige gefunden die für dich passen, dann langsam mit dem neuen Zweig anfangen. Denn am Anfang hat noch jeder sein "Lehrgeld" bezahlt..
Um deinen Horizont noch mehr zu erweitern auch von mir ein paar Vorschläge die ich mir für deinen Betrieb und deine Situation aus der Ferne vorstellen könnte:
Direktvermarktung
Beherbergung
Seminar bzw. Schule am Bauernhof
Pferde
Legehennen
Masthühner
Puten
Kräuter, bzw. Gewürze
Kooperation mit anderen Betrieben (z.B. Hotels)
LW-Dienstleistungen, Lohnunternehmen
Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung!
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Habe nicht alles gelesen, aber irgedwie fehlt mir was du gerne machst. Also was passt am besten zu dir und nicht nur zum Betrieb. Nur was man gerne macht, macht man auch gut. Eine Entscheidung nur wegem dem DB wäre für mich keine Gute, aber am Schluss soll auch der Lohn passen.
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