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Schwaderkauf
Hallo zusammen!
Wir überlegen seit längerer Zeit uns einen Schwader anzuschaffen.
Der Grund liegt darin den Bandrechen vorallem bei Silagearbeiten zu entlasten bzw die schlagkraft etwas zu steigern.
Fahren würden wir gerne mit einen 52PS Traktor mit Zwillingsbereifung auf der Hinterachse mit eine Aussenbreite von 2,70m!
Gedacht wäre ein Einkreiselschwader im Heckanbau, Geländebedingt vermutlich am ehesten auf Dreipunkt mit Oberlenkerkette und Tastrad.
Der Plan wäre die flachen auswärtigen Flächen sowie die weniger steilen größeren Flächen (bis ca 30-40% Hangneigung) rundum den Hof damit zu bearbeiten.
Die äußerst steilen Hänge sind sowieso nur mit dem Metrac mit dem Bandrechen zu bewältigen bzw teilweise von Hand auszuheuen.
Meine Fragen daher:
Welche Schwadergröße ist mit diesem Traktor realistisch zu bewältigen (Verhältnis Leistung und Gewicht) bzw welchen Kreiseldurchmesser würde ich hier benötigen um in Schichtlinie zu fahren und dabei möglichst wenig bzw gar nicht auf der Schwad zu fahren?
Habt ihr Erfahrungen mit ähnliche Gespanne?
Welche Schwadermarken sind dabei zu empfehlen?
Schöne Grüße aus dem Salzkammergut!
Schwaderkauf
http://www.klm-neumarkt.at/landmaschinen/gruenland/schwader/
Hallo versuchs mal mit dem Link. Sind die Schwader von PöttingerToptech Plus 421 und 461. Diese werden gezogen und hydraulisch ausgehoben. Funktioniert wunderbar haben den 461 in Betrieb. Oder auf der Pöttinger Homepage
Lg.
Schwaderkauf
Wen Du Hanglage und unförmige Flächen hast kannst Du einen Anhängeschwader vergessen. Bei größeren Schwaden hebt der Anhängeschwaden zu wenig hoch aus wenn Du darüberfahren musst.
Schwaderkauf
Grüß Dich Martin, wenn Du Fronthydraulik hast, und nicht über den Schwad oder das Heu fahren möchtest dann schaue Dir doch mal einen Kammschwader an. Wennst einen Mittelschwader nimmst kannst hinten gleich Ladewagen oder Rundballenpresse mitlaufen lassen. Video auf youtube wennst MB-trac mit Frontkammschwader eingibst.
Kammschwader werden auch als Seitenschwader für hinten oder vorne angeboten ab 3m Arbeitsbreite, von den Firmen Mainardi, Repossi, Elho (mit Zapfwellenantrieb und eigener Hydraulikeinheit) oder Samasz die über das Traktorsteuergerät angetrieben werden.
Beste Grüße
Jakob
Schwaderkauf
Jakob das glaub ich ist bei dem beschriebenen Gelände unrealistisch. Hab auch so ein ähnliches Gespann aber einen 330er Pöttinger und das ist das mindeste um nicht auf den Schwad zu fahren. Ein leichteres Modell schafft der 50er auf jeden Fall . Lg
Schwaderkauf
Hallo!
Wir fahren mit 48 PS Hinterrad (2,5t EG) einen Fella 3-punkt Schwader mit 4m "Arbeitsbreite" (Kreiseldurchmesser: 3m, Räumbreite: ca. 2,5m)
Mit 70 PS Allrad (4 t EG) geht auch der Krone Swadro 42/13, der räumt (schätzungsweise) 3m. Der 46/13 wäre im Gelände vielleicht noch möglich.
Einen Bandschwader kann man in Vor- und Rückwärtsfahrt einsetzen, ob es noch Kreiselschwader gibt, die das können?
Bei mehrmaliger Überfahrt musst du den Schwad in die Mitte nehmen. Bei 2,7m Aussenbreite wird sich das nicht anders ausgehen, wenn du nicht am Schwad fahren willst. Das reduziert nochmals die Flächenleistung.
Also am Hang, mit "kleinem" Traktor sehe ich den Bandschwader im Vorteil!
Alles Gute!
Vollmilch
Schwaderkauf
Vielen lieben Dank für die Informationen.
Ein Frontanbau kommt derzeit nicht in Frage da wir keine Fronthydraulik besitzen.
Der Gedanke liegt an einem Einkreiselschwader im Heckanbau.
Einige Modelle hab ich mir bereits in Broschüren angesehen und die Daten etwas verglichen.
Meine Frage Interesse liegt darin ob z.Bsp. ein Kuhn GA 4121 GM oder ein Fella 426 oder ein Claas Liner 420 mit dem 1500 Lindner fahrbar und benutzbar ist.
Die hätten ca. 3,20m Kreiseldurchmesser und vermutlich so um die 2,70m Räumbreite die ich für die Zwillingsbereifung benötige.
Schöne Grüße Martin
Schwaderkauf
Grüß Dich fgh, Deine Aussage kann einer der die Vorteile des Frontschwaders kennt nicht nachvollziehen. Es ist logischerweise schon vorteilhaft wenn ich nicht vor dem Schwader erst über das Heu drüberfahren muss. Dann die enorme Einsparung an Arbeitszeit und Maschinenzeit wenn ich einen Frontmittelschwader habe und hinten nach gleich Rundballenpresse oder Ladewagen mitlaufen lassen kann.
Lohnunternehmer werden natürlich weiterhin im abgesetzten Verfahren arbeiten, weil der Kunde das ja bezahlen muss. Bis dann der erste auf den Trichter kommt und dem Bauern sagt das er für Schwaden und Laden um 30% billiger fahren kann...... (gut der hat dann Großpackenpresse und Nadalschwader direkt an der Presse.) Solange die Bauern aber das teure abgesetzte Verfahren klaglos bezahlen, haben die Lohner kein Interesse sich so auszustatten.
Beste Grüße
Jakob
Schwaderkauf
@fgh, ja das war mir schon bewusst. Dein Beitrag gegen den Frontschwader kam ja auch nachdem der Beitragseröffner schon geschrieben hat, das er keine Fronthydraulik hat, deshalb habe ich meine Antwort auch nicht auf den Beitrag gemünzt.
Beste Grüße
Jakob
Schwaderkauf
Grüß euch!
@Jakob:
Es ist richtig worüber du schreibst, das Frontschwader klare Vorteile in Rechqualität und Futterverschmutzung aufweisen.
Die Aussage mit der erhöhten Schlagkraft durch Schwaden vor dem Traktor und hinterhalb zu laden mit Ladewagen oder zu Pressen kann ich verstehen. ABER dazu benötigst du min. 130PS und mehr, geschweige sind meine zu bearbeitenden Flächen laut ersten Beitrag absolut nicht geeignet und für meine Betriebsgröße irrelevant.
Wir fahren heute alles mit dem Metrac mit 2,4m Bandrechen! Jedoch ist die letzten Jahre durch mehrmaligen Bruch meine Entscheidung gefallen diesen zu entlasten (vor allem bei Silo und Eingras) und den vorhandenen Traktor zum nutzen.
@Fgh:
Danke für die Informationen.
Ja es ist ein "niedlicher" Lindner. :D
Das mit dem Front ballastieren sollte kein Problem sein den wenn nötig lasse ich den vollhydraulischen Frontlader drauf.
Zum Siloballen transportieren lasse ich ihn auch drauf denn sonst bin ich sehr viel auf der Hinterachse unterwegs.
Deswegen auch die Zwillingsbereifung um dabei die Standfestigkeit zu gewährleisten und nicht zu kippen am Hang.
Beste Grüße Martin
Schwaderkauf
Ich hab seit mehr als 10 Jahren in jedem Vorderrad 50 ltr Wasser, so sollte die Vorderachse nicht so belastet werden.
Hat zwar trotzdem den Geist aufgegeben, 1650 Lindner.
Grundsätzlich immer dasselbe, immer will man einen leichten Traktor und dann ballastiert man statt gleich eiinen mit mehr Gewicht zu kaufen.
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