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Gemenge Anbau
Hallo ich habe mal eine Verständnisfrage zum Gemenge Anbau.
Profitiert mein Gemengepartner (z.B. Hafer) vom Stickstoff der Leguminose (Ackerbohne) während des wachstums?
Ich dachte eingentlich das die Knöllchenbakt. währen des Wachstums gebildet werden und nur die Leguminose versorgen. Nach der Ernte geht der Stickstoff der Knöllchen in den Boden über und wird für die folgekultur verfügbar.
Gemenge Anbau
Ich denke auch, dass der Gemengepartner nicht unmittelbar vom Leguminosen-Stickstoff profitiert.
(Bin aber kein gstudierter Landwirt)
Gemenge Anbau
Direkt nur in geringem Umfang. Aber wenn z. B. die Pflanzen jeweils mit 50 % Anteil verteilt sind, dann stehen den 50 % Hafer 100 % von dem N zur Verfügung, der im Boden mobilisiert wird. Also doch ein recht positiver Effekt.
Gottfried
Gemenge Anbau
Danke für die Antwort, genau das was ich hören wollte!
Gemenge Anbau
Gemengeanbau ist ohnehin eine große Chance, die die Bauern ungenutzt brach liegen lassen. Wenn die richtigen Mischungspartner kombiniert werden, können die sich gegenseitig so ergänzen, Unkräuter unterdrücken und Krankheiten vermeiden, dass in Summe ein deutlich besserer Ertrag je ha zusammenkommt.
Alleine schon die Kombination verschiedener Sorten bei der gleichen Getreideart kann Vorteile bringen. Etwa zwei Weizentypen, wo einer höher wächst und der andere kürzer ist und dafür breitere Blätter macht. Die können dann gemeinsam den Standort und die Sonneneinstrahlung besser nutzen.
Gottfried
Gemenge Anbau
Wir haben bis jetzt nur einmal Erbsen-Hafer Gemenge angebaut und ich kann nur soviel sagen, dass es die Fruchtbarkeit des Bodens weder verschlechtert noch verbessert und abgesehen davon sollte man einen erfahrenen Drescherfahrer haben, da bis die Erbsen reif sind der Hafer praktisch schon fast durch den Wind herausfällt. Abseits davon bauen wir jedes Jahr Erbsen-Gersten Gemenge an, welches sehr gut funktioniert!
mfG
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