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Stromernte am Erdäpfelacker
Hallo!
Artikel wurde auf bauernladen.at veröffentlicht.
wie steht Ihr zu den Thema, gibt es von Seite der Landwirtschaft interesse.
Und wie weit sind wir in Österreich in der Agro-Photovoltaik?
Hierzulande ist Ende Oktober gerade die erste Pilotanlage in Guntramsdorf in Betrieb genommen worden – mit 60 bifazialen, also doppelseitigen, vertikal montierten Modulen. Hinter dem Pilotprojekt steckt Wien Energie. Und ohne naturverträgliche Photovoltaik-Freiflächen Anlagen wird Österreich künftig auch gar nicht ausommen. Denn wollen wir die Klimaziele erreichen, braucht es bis 2030 einen umfassenden Ausbau der Photovoltaik von bis zu 15 Terawattstunden. Mit Dachflächen-Anlagen alleine lässt sich das nicht erreichen. Guntramsdorf ist Vorreitergemeinde in der Sonnenstromerzeugung. Bereits seit 2015 erzeugt hier eine der größten Photovoltaikanlagen Österreichs Strom für hunderte Haushalte. Bürgermeister Robert Weber gibt sich euphorisch, was das neue Pilotprojekt betrifft: “Die Landwirte profitieren nun nicht nur von der Nahrungsmittel-, sondern auch von der Stromernte.” Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber stimmt ihm zu: „Die ersten Rückmeldungen sind sehr positiv. Unser Feldversuch wird Nachahmer finden. Wir haben bereits weitere Agrar-Photovoltaikanlagen in Planung, um die Agrar-Solar-Kopplung in Österreich Schritt für Schritt zu etablieren.“ Mit an Bord ist auch die Universität für Bodenkultur (BOKU). Sie wird eine Analyse der neuen Technologie durchführen. Erste Ergebnisse zeigen, dass der CO2-Einsparungseffekt hoch ist, wenn vertikale, zweiseitige Photovoltaik-Module auf einem Kartoffelacker zum Einsatz kommen. Details dazu gibt es im Früjahr 2020.
W.
Stromernte am Erdäpfelacker
Ja, von meiner Seite gibt es Interesse! Nur her damit!
Alles Gute!
Vollmilch
Stromernte am Erdäpfelacker
Ich hätte noch 400m2 südseitige Dachfläche und 5ha Südhang mit 15-20° (35%)
Man kann unter den Paneelen ja dann eine schöne Blumenwiese belassen.
Stromernte am Erdäpfelacker
Bei 15Grad Hangneigung könnte man vollflächig belegen. Da hätten dann gleich 8MWp Platz. Das Einspeisen ins Netz wird wohl das Nadelöhr!
Alles Gute!
Vollmilch
Stromernte am Erdäpfelacker
Hochspannungsleitung und Traffo sind 30m nebenan. Der begrenzende Faktor ist definitiv Kapital.
Deshalb hab ich mal mit 50kW Contracting-Anlage begonnen. 200 kW Einspeisung sind mal reserviert.
Stromernte am Erdäpfelacker
Grüß Dich mostkeks, ich kenne zwar Deine steuerliche Situation nicht, aber wie Du schreibst möchtest Du immer nur soviel Geld einsetzen wie Du gerade hast.
So eine große Stromgewinnungsanlage kannst vermutlich auch in Österreich nicht mit der Landwirtschaft "mitlaufen lassen". Wird wohl als eigener Gewerbebetrieb angemeldet werden müssen. Da kann es durchaus ungeschickt sein, überhaupt eigenes Geld herzunehmen. Wenn Du jetzt schnell bist und mit Deinem Stromkäufer gleich einen großen Vertrag abschließt, dann bist schon auf der sicheren Seite bevor Deine Nachbarn die Gelegenheit ebenfalls "dergneisen" -- - aber der Stromkäufer wird nur begrenzte Aufnahmekapazitäten haben und entweder einen fiktiven Deckel draufhauen wenn seine jetzigen Möglichkeiten zur Stromabnahme ausgereizt sind, oder ein zusätzliches Umspannwerk bauen.....
Da gilt dann das Sprichwort: Da Gschwinda, -- da Gsünda! Jede Bank wird Dir mit Handkuss das Geld für die geplante Anlage geben und steuerlich wirst Du Zins und/oder Tilgungsausgaben notwendig brauchen zwegs Steuerersparnis. Ich würde mich jetzt beeilen und erst die Genehmigungsfähigkeit einer möglichst großen Anlage nachfragen, dann Stromliefervertrag dazu abschließen, dann zum Steuerberater ob eigenes Kapital sinnvoll oder nicht und dann zum Bänker wegen Finanzierung.
Beste Grüße
Jakob
Stromernte am Erdäpfelacker
Hallo!
Ich bin nicht so euforisch. Wenn man den Großhandelsstrompreis hernimmt( ca. 4 cent) und die Investitionskosten gegenüberstellt, so ist das nicht die "Goldgrube". Es wird halt der Staat und die Stromkunden über Ökostromanteil abgezockt. War mit den Biokraftwerken, wo das Käferholz verheizt wurde der selbe Schwachsinn. Die Tschechen sind da gewifter, die haben das Käferholz für die Kraftwerke nach Ö geliefert und dazu noch eine beachtliche Menge Atomstrom. Und wir sind die Zahlenden.
Stromernte am Erdäpfelacker
@mostkeks:
Zur Zeit werden Freifläche Anlagen ja gar nicht gefördert. Oder hab ich da was verpasst?
Ohne Einspeisetarif kann ich mir nicht vorstellen dass sich eine PV rechnet.
SG
Stromernte am Erdäpfelacker
Guten Morgen!
Die Kosten für den Ökostrom trägt alleinig der Verbraucher, für den Staat ist es ein Durchlaufposten. Der Konsument ist oft auch bereit, mehr Geld für Ökostrom zu bezahlen.
Mit 4 Cent / kWh ist es wahrlich knapp in unseren Breiten ein gutes Geschäft zu machen. Ganz ausschließen würde ich es aber nicht.
Ein öffentliches Interesse (Förderung) könnte da mit verhältnismäßig kleinen Summen viel bewirken.
Wesentlicher wäre aber ein Abbau der bürokratischen Hürden.
Alles Gute!
Vollmilch
Stromernte am Erdäpfelacker
Die Wien Energie sind noch echte Raubritter, bei einer 20 KV Leitung wollten die Wien Energie nur € 2 pro Laufmeter zahlen = € 120 . Bei der Enteignung in 2. Instanz waren es dann € 4200 und die Glasfaserkabel die geplant waren, wurden auch nicht verlegt. Aufpassen bei solchen Anlagen, wenn die Anlage samt Förderung unwirtschaftlich ist, wird eine Tochterfirma gegründet, die Anlage wird der Tochterfirma Notarisch übertragen, und anschließend in den Konkurs geschickt. Der Grundeigentümer ist dann Besitzer der Anlage.
Stromernte am Erdäpfelacker
Hallo,
Hat schon wer Erfahrung mit der Firma ENERY?
Mfg
Stromernte am Erdäpfelacker
Hallo!
Zurück zum Thema. Mich würde interessieren, wie die Kartoffelernte funktioniert, wenn alles voller panelle ist.
Stromernte am ErdäpfelackerBei Agro PV wird ja nicht alles zugepflastert mit Paneelen. Vor einiger Zeit war ein Artikel im Landwirt.
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