Antworten: 0
fm Rundholz Import
Die Lage der Österreichischen Forstwirtschaft ist sehr präker, es müssen zeitnahe dringende geänderte Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Ein Ansatz wäre für jeden Importierten fm Rundholz einen Aufschlag von 10,- + 10,-€ als Abgabe gesetzlich rückwirkend ab 1. Jänner 2020 festzusetzen.
10,-€ als Holzmarketing- und Holzforschungsbeitrag, wäre da Zweckgebunden einzuheben, denn auch wir haben über viele Jahrzehnte solche Abgaben bezahlen müssen und uns dadurch einen Markt aufgebaut.
Die Importeure von Rundholz haben bis dato dazu nichts beigetragen und schöpfen jetzt aus dem "Vollen".
Die nächsten 10,-€ sollten an die tatsächlichen nachhaltigen Bewirtschafter der Wälder fließen, nähmlich für eine Infrastrukturverbesserung, Schadholzaufarbeitung, Nasslagererrichtung und für die Wiederbepflanzung der geschädigten Wälder. Die Staatskassen sind ja leer, daher die Zweckwidmung in der Krisenzeit.
Auch ein Teil davon, so ca. 1 - 2 € / fm sollten davon in den zukünftigen notwendigen Waldumbau als Unterstützung fließen.
Bezahlen müssen die Firmen, die eben Rundholz nach Österreich Importieren, dass sollte grundsätzlich kein Problem sein u. auch EU konform.
Diese Säger Verarbeiter usw. haben gewaltige Gewinne, indem sie einen sehr günstigen Rohstoff haben und die Fertigware doch auch in der Krise sehr gut absetzen können.
Auch z.B. in Tschechien gibt es viele öffentliche Gelder für die Schadholzaufarbeitung usw., genau damit ist ja so ein niedriger Import Rundholzpreis überhaupt möglich.
Dadurch wird bei uns auch die Wirtschaftlichkeit in der Forstwirtschaft zerstört.
Denn auch dort kann man nur mit dem Rundholzverkauf, die Erntekosten, fast nicht abdecken und sind öffentliche Gelder dafür notwendig.
Für eine nachhaltige Wiederaufforstung sind nochmal Unterstützungen auch dort vorgesehen bzw. notwendig.
Diese 20,-€ / fm Import - Krisen - Rundholzzuschlag sollte so lange aufrecht bleiben, bis eben der Rohstoffmarkt für A/B ab >2a wieder zu dem derzeitigen VPI um die 80,-€ exkl. MWST am Markt zu lukreieren ist.
Ab dann sollte man diesen o.a. Zuschlag auf die Hälfte runtersetzen u. so ab ca. 90,-€ eben komplett wegfallen lassen.
So ein System dürfte auch EU konform sein, da ja auch in anderen Ländern, es massive öffentliche Gelder für die Forstwirtschaft EU konform vergeben werden.
Es kann ja nicht sein, dass bei uns, der zweit größte Devisen Markt nur deshalb zerstört wird, weil in anderen Ländern der Rohstoff Holz nur mit öffentlichen Geldern so günstig zu uns Importiert werden kann.
Das was jetzt im Parlament für die Änderung im Forstgesetz da angedacht wird: Nähmlich einen Rundholzimport komplett zu verbieten bei sehr hohem Österreichischen Schadholzaufkommen wird vermutlich nicht EU konform sein und daher zu vergessen.
Im Mai 2020 haben die Importe noch mal um sehr viel zu genommen, nur als Hinweis.
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!