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Aus Verantwortung für ÖsterreichWas sagt ihr zum neuen Regierungsprogramm 2020–2024, konkret zu Seite 76 und um Seite 150, sprich uns Landwirte betreffend zum Bereich Landwirtschaft?
Liest sich fürs Erste gut, und greift dabei einige der hier zuletzt intensiv diskutierten Punkte auf, doch einigen werden auch diese wieder zu wenig sein.
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ich denke für jemanden der in einer anderen Branchen was findet, was interessant ist, Freude bereitet und finanziell besser ist , wird das Regierungsprogramm nix ändern.
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Ist das relevant wo die Grenze zur Buchführungspflicht liegt? Macht für mich keinen großen Unterschied ob E/A Rechnung oder BF. Wenn dann alle Umsatzgrenzen anheben!
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Stimmt, wäre sicher kein Fehler, wenn die EHW-Grenzen bei Beginn Teilpauschlierung auf 100 000€ der Zeit entsprechend angehoben würde (war ja schon mal einige Jahre so) ,
wie auch Beginn E/A-Rechnung auf z.B. 150 000€.
Naja, der Grundfreibetrag wird auf 100 000€ angehoben.
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"Sicherstellung einer wettbewerbsfähigen, multifunktionalen und flächendeckenden österreichischen Land- und Forstwirt- schaft auf der Basis bäuerlicher Familien"
Die Botschaft hör ich wohl, allein .........
Weil mit den bisher angewandten Massnahmen ist das definitiv nicht gelungen.
Ich erwarte mir endlich ganz konkrete Strategien gegen die Ausdünnung des ländlichen Raumes.
"Verpflichtender Umwelt/Klimabeitrag von 40 % der GAP-Mittel"
Schön, dann aber endlich wirklich wirksame, praxistaugliche Massnahmen, ohne überbordende Bürokratie.
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Wenig Eindeutiges. Lässt viel Platz zum träumen. In Summe würde ich vermuten das es weniger in Richtung industrielle Landwirtschaft geht. Mehr Bio- Öko - Landschaftserhalt - Tourismus - Direktvermakrtung.... Ist aber nur eine Vemutung. Das "Programm" würde auf jeden Fall viel Spielraum für eine Grüne Politk lassen. Mal sehen wie der Spielraum genutzt wird.
Wirliche Zahlen hab ich nur hier gefunden:
"Anhebung der Umsatzgrenze für landwirt-schaftliche Nebentätigkeiten auf 40.000 € und zukünftige Valorisierung...... .... Beibehaltung und rechtliche Sicherstellung des Einheitswertsystems sowie Streichung der Einheitswertgrenze für die Buchführungspflicht und Anhebung der Umsatzgrenze für die Buch-führungspflicht auf 700.000 € "
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Es liest sich sehr nett, teilweise richtig ambitioniert.
Was mir fehlt (oder was ich noch nicht gelesen / gefunden habe) - wie wird das ganze finanziert?
Einkommensteuersenkung, KöSt-Senkung, Ausbau erneuerbarer Energie, Mobilitätsmilliarde hier, Fördermilliarde da,... find ich alles prima! Aber wo hat sich die Gegenfinazierung versteckt?
LG Vollmilch
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vielleicht druckt uns die EZB ein paar Scheinchen...
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Durch das viele Geld das die Zusammenlegung der Kassen bringt?.. ;-)
Im Umweltbereich kann man ruhig Schulden machen. Alles besser als die zu erwartenden Strafzahlungen. Zahlen müssen wir so oder so. Eine CO2-Steuer wird auch etwas bringen.
Und weil die Leute (Leistungsträger) weniger Steuern zahlen , können sie ja viel mehr Geld ausgeben was uns alle reich macht ... .so war doch immer die türkise Logik.
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Natürlich kann man Schulden machen, nur dass diese Regierung das plant, glaub ich nicht.
Ich bin auf die konkreten Maßnahmen gespannt!
LG Vollmilch
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Grundsteuer ist das erste was massiv erhöht wird.
mfg
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Die VP? Sicher nicht.
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@ Peter 1545 ist ein gewaltiger Unterschied Bf ist wesentlich aufwendiger,Inventur,Erlöse bzw. Aufwendungen nicht verschiebbar,Steuerberater verlangt für die Bilanz mind.3000,EA 1000 € Wenn du in der EA bist und du in die BF umsteigen willst musst du die gelagerten Vorräte inclusive Viehbestand im Ersten Jahr voll versteuern, und da wird schnell ein sechsstelliger Betrag fällig, der Wert deines Viehbestandes ist im ersten Jahr Gewinn.Für mich sind das Good News,ich hoffe sie entwickeln sich nicht zu Fake News:)
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@vollmilch
Ich denke, Fragen zur Gegenfinanzierung wird in den nächsten Wochen und Monaten auf jeden Fall der neue Finanzminister in aller Klarheit und Präzision beantworten.
Dieser ist ja auch gestern interviewt worden und ein User in einem anderen Medium hat dazu gepostet:
"Wennst für jede Frage, die Blümel auch wirklich beantwortet, einen Schnaps trinkst, kannst auch mit Probeführerschein leicht noch Autofahren."
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@falkandreas: Der einzige Mehraufwand der mir einfällt ist die Inventur, geht aber relativ schnell.
Ich sehe das mit nicht verschieben als Vorteil, weil ich dann meine Früchte verkaufe wann sie viel wert sind und nicht weil ich noch im gleichen Jahr verkaufen will/muss.
Steuerberaterkosten sind ein Argument, aber fehlt es wirklich soweit?
Also meines Wissens nach wird bei Umstieg eine Inventur gemacht, also dürfte der Viehbestand nicht versteuert werden.
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Bei der EA zählt der Geldfluss und da gibts schon Spielraum. Bei der EA versteuerst du bei Geldfuss,bei der BF ist das Lager schon versteuert
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Die Erwartungen an die neue Regierung, bezüglich Entlastungen der Landwirtschaft, bitte sehr klein ansetzen sonst ist die Enttäuschung nachher sehr groß!
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Habe mir das Programm gerade durchgelesen. Es ist überraschend "zahm" und schwammig formuliert, lässt also viel Raum für die Ausgestalltung.
Mir sind vollgende Punkte aufgefallen:
1) Einführung einer Pflegeversicherung, als vierte Säule neben PV, KV und Unfall. Das könnte durchaus teuer werden.
2) Aktionsprogramm zum schrittweisen Ausstieg aus GVO Futtermittel: Prinzipiell nur konsequent, aber bisher wurden Versuche vom Markt nicht gutiert (siehe entsprechendes Gustino Programm, das nach ein paar Monaten vom Spar gekündigt wurde).
3) Dem Artenschutz ist eine ganze Seite gewidmet; es dürften Programme zum Aufbau von vernetzten Biotopen folgen; hoffentlich ausreichend dotiert.
4) Tierwohl: das Kapitel heißt (verkürzt) Landwirtschaft und Tierschutz. Dem wird die neue Regierung mit zum Glück langfristigen Zielen sehr viel Aufmerksamkeit widmen; zb. ist angeführt Investförderung nur nur mehr für für Tierwohlställe, Verbesserungen bei Ferkelkastration etc. Langfristig soll es laut Übereinkommen nur mehr Tierwohlställe in Österreich geben.
5) Erstellung nationaler Pläne für Reduktion Antibiotika, Pflanzenschutzmittel etc. --> wird einen Haufen Bürokratie bringen; ansonsten hört es sich nicht unvernünftig an.
6) Prüfung der Einführung einer Nährstoff- und Düngermanagementdatenbank. Das hört sich nach ordentlich Sprengstoff an.
7) Die CO2 Verteuerung wird auf 2022 verschoben, was mich überrascht. Aber es braucht auch dann wieder was Neues.
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Für die pauschalierten, nicht einkommenssteuerpflichtigen Betriebe gibt es eh nichts konkretes im Programm.
Von daher, sind die Erwartungen nicht sonderlich hoch.
LG Vollmilch
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Wenn man etwas zu den CO2-Plänen der deutschen Regierung schielt gäbe es da ein paar Punkte die sich bei uns auch durchsätzen könnten.
So wie ich es verstehe wollen die Deutschen auf Motoren mit einem hohgen Verbrauch 25% CO2-Steuer geben. Die soll sich dann über die Jahre bis 65% steigern. Fachleute meinen das das zu wenig ist. Die wollen 50-130%. Der Blödsinn dabei ist das nicht der reale Verbrauch besteuert. Ein gtoßer Motor der viel steht zahlt mehr als eine kleine Motor im dauerlauf... Das in Österreich das auf 2022 verschoben ist, wirde es dann noch schmerzhafter machen. Mit jedem Jahr das vergeht muß man später noch härter durchgreifen.
Und dann woilen die Deutschen CO2 über einen aktiven Humusaufbau bewirken. Und das geht wohl nur über strenge Regeln in der Landwirtschaft. Bei uns nennt man das dann "Prüfung der Einführung einer Nährstoff- und Düngermanagementdatenbank." Und das kann alles auf den Kopf stellen.
Ist aber nur ein Blick in der germanische Glaskugel. Das sich österreich da anschließt ist nurt eine Vermutung.
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@Vollmilch. Er redet ja immer davon das er die arbeitenden Menschen entlasten will:)
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@falkandreas: von "ihm" hab ich eh nichts erwartet, bin ja kein "Leistungsträger". Aber von den Grünen bin ich enttäuscht, die haben sich doch sonst so für die "Hängematte" eingesetzt! ;-)
LG Vollmilch
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@Vollmilch ... Das müßten mehr von den "Nicht-Leistungsträger" bei der Wahl Kogler statt Kurz-Plakate auf den Stadel hängen. Ich denke das Program spiegelt das Kräfteverhältnis. ;-)
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Wie siehts mit Direktvermarkung aus..das würde ja die pauschalierten auch treffen, wenn da wirklich was erleichtert wird..z.b. Registrierkassenpflichtgrenze..etc..
Aus Verantwortung für Österreich
Ja, da steht was drinnen. Aber nichts konkretes!
Darum meine Zweifel, ob da wirklich eine Entlastung kommt. Im Falle der Gegenfinanzierung habe ich jedoch durchaus die Idee, dass ich dazu was beitragen werde. ;-)
Aber lassen wir die Damen und Herren mal arbeiten, im März gibt es eine Budgetrede...
LG Vollmilch
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…..Schade nur, dass Herr Peschorn nicht als Innenminister weiter bleibt. Generell hat mir die Expertenregierung gefallen. War viel Ruhe in der ganzen Regierungsangelegenheit. Wird jetzt wieder laut werden. LG
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Peschorn, stimmt, fand ich den besten der vergangen Regierung!
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