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Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
Fichten Zaunstecken frisch geschnitten in Kupfervitriollösung stellen. Die Kapillaren im Holz ziehen die Flüssigkeit durch das Holz. So hab ich es schon einmal gemacht und das hat ganz gut funktioniert. Im Jahr drauf wieder versucht und es hat nicht geklappt. Liegt das am Zeitpunkt der Holzschlägerung oder was muss man da sonst noch beachten?
Gottfried
Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
..statt Kupfervitriol ein anderes Gift verwenden, sicher Bio oder?
Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
Welches andere Mittel ist besser geeignet?
Dieses "Gift" ist z. B. in Mengen von mehr als 1 g je kg in normalen Mineralstoffmischung für Rinder enthalten. Du willst also behaupten, Rinderbauern vergiften ihre Tiere?
Wenn da alle 12 m ein Stecken im Boden steckt, der eine minimale Menge Kupfer enthält und davon geht vielleicht ein kleiner Teil in die Umgebung, dann kann da nie die Menge ins Futter gelangen, wie sie die Kühe über Mineralfutter bekommen.
Aber ich weiß schon, die Biobauern spritzen alles und überall mit Kupfer. So zumindest Aussagen von Experten in der Bauernvertretung. Davor muss man natürlich Angst haben.
Gottfried
Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
Kupfervitriol ist Kupfersulfat CuSO4.
Die Idee ist gar nicht so schlecht finde ich!
Die unterschiedliche Wirkung könnte aber auch mit den unterschiedlichen cu werten im Boden Zusammenhängen.
Dort wo sie vl schneller gemorscht sind herrscht eventuell cu Mangel?
Oder standen die Pfähle am gleichen Standort?
Oder waren die Pfähle nicht ganz trocken und konnten nicht genug cu sulfate aufnehmen?
Mfg
Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
Naja, bei Klauenbädern war Kupfer früher auch ganz normal, ist Geschichte.
Tauch die Stempn in Altöl, hält länger, oder ankohlen.
mfg
Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
@Xaver.
Altöl, in der Beziehung auch unter dem Fachbegriff "Xylamotor" bekannt wirkt zwar gut, ist aber im Freiland absolut abzulehnen.
@schellniesel
Die Wirkung gegen Verrotten ist sicher nicht mit dem Kupfergehalt/bedarf in der Umgebung der Stempen zu erklären, sondern einfach damit, das Kupfer die Entwicklung von Pilzen und verschiedenen Kleinstlebewesen verhindert. Unbehandelte Fichtenstempen halten ca. 3 - 10 Jahre, dann fallen sie um, weil sie in dem Bereich zwischen Tag und Nacht verfault sind. Das will ich mit einer Imprägnierung verbessern.
Funktionieren soll das so, dass Schleifholzstücke aus Erstdurchforstung so wie sie aus dem Wald kommen senkrecht in die Cu Lösung gestellt werden. Wenn es klappt wird die Brühe durch die Kapillaren im Holz durchgesaugt, so dass sie nach ein paar Tagen oben herauskommt. Wenn man so einen Stecken durchschneidet sind aussen 1 - 2 cm Holz grünlich verfärbt. Aber das hat einmal gut funktioniert, ein anderes Mal nicht. Und das ist meine eigentliche Frage. Hängt das mit dem Zeitpunkt oder Mondphase des umschneiden oder sonst was zusammen.
Gottfried
Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
Das funktioniert meiner Meinung nach nur wenn der Baum glaubt noch zu leben, und versucht Saft zu ziehen. Aber dann müsstest du die Pflöcke "verkehrt" (zopf oben) in die Lösung stellen.
Die Bäume stellen Ende August die Wasserversorgung ein und beginnen Ende Jänner/Anfang Februar wieder damit.
Abnehmender Mond bedeutet weniger Saft im Baum.
Wäre einen Versuch wert kurz vor Neumond einen umschneiden und dann bei zunehmenden Mond in die Lösung stellen. Ist aber nur Theorie.
Lg
Heimdall
Zaunstecken mit Kupfervitriol imprägnieren
@gottfried
Die Wirkung von cu ist mir bekannt.
War nur eine Theorie von mir. Habe selber cu Mängel auf meinen Flächen.
Hab deine Fragestellung aber falsch interpretiert.
Könnte auch zusammenhängen wie schnell das Holz gewachsen ist.
Das hab ich beim Streichen von Bauholz schon beobachtet das unser schnellgewachsenes Holz mehr Farbe zieht als langsamer zugekauftes Bauholz.
Mfg
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