Antworten: 136
Biobauern werden vom Kurier über EU-Bioverordnung informiert!Es ist schon merkwürdig das man von Bio Austria nichts über die Umsetzung der EU Bioverordnung hört.
Geht es hier doch um Weideverpflichtung, Einschrenkung der Enthornung, Auslaufanpassung, das alles mitten in der Förderperiode, und Umsetzung ? mit 1.1.2020?
Allso lustig ist das alles nicht - steigende Auflagen - sinkende Preise, erschwerte Produktion durch Klimawandel (Trockenheit).
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danke für die info
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Wurde gestern im BB-Newsletter genau berichtet.
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Biomilch ist genug am Markt, ein Teil von den 16000 wird wieder ausscheiden, das wird für die Branche eine willkommene "Mengenregulierung" sein.
mfg
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Wie genau läuft das mit dem Enthornen der Kälber weiter?
Kann ich das irgendwo Nachlesen?
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Eigentlich ist es keine neue Auflage. Die Verordnung für EU-Bio ist alt. Österreich hat die Umsetzung einfach sehr lange hinausgezögert damit Betriebe sich anpassen können. Jetzt kam die Kontrolle und da wurde der Missstand beanstandet.
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Fleißig, wieder ein paar EU- Verordnungen mehr (für die Landwirtschaft),
wieviel Verordnungen sind seit der letzten EU - Wahl gestrichen worden,
da hat doch ein Gewinner groß versprochen - 1000 zu streichen, wenn man bei seiner Partei das Kreuzerl macht.
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Naja, der Großteil des im Kurier beschriebenen Artikels ist mehr wie nachvollziehbar- Keine Weidehaltung- keine Biovermarktung (mir war das beispielsweise neu, dass es da Ausnahmen gab, die meiner Meinung nach mehr wie lächerlich sind und den Konsumenten eher täuschen als die JaNatürlich Werbung).
Bio Austria ist halt auch nur ein Fangbecken a'la Bauernbund und Co- Auch, wenn man es dort wohl nicht gerne hört. Man versucht ja noch dazu mit allen Mitteln, Biobetriebe eine "Zwangsmitgliedschaft" aufzuerlegen. Dafür, dass dann, sagen wir einmal, nicht gerade viel getan wird (anscheinend nicht einmal eine Informationsoffensive), und nebenbei auch noch Punkte wie "Nasenring einziehen bei Zuchtstieren nur in Ausnahmefällen und per Antrag beim Land", was gerade komplett in die Hose geht (Da ein Gesetz nicht dafür da ist, dann 100e Ausnahmen zu machen), kann man sich de Mitgliedschaft dort, sofern ma nix drüber vermarktet, wohl getrost sparen.
Beim Enthornen sollte man wohl vermehrt auf genetisch hornlos setzen. Lustig nur, dass beispielsweise ZZU KEINE genetisch hornlosen Tiere für ihr Schlachtviehprogramm nimmt.
Dasselbe gilt ja auch für Behandlungen, beispielsweise bei Grippe und Co, da solle man auf "Vorbeugung" setzen ... Was ma aber ohnehin schon tut.
Wie gesagt, mich "schockiert" die vage Beschreibung der Ausnahme für die Weidehaltung gerade halbwegs- Wenn ich keine Weidehaltung machen KANN, darf ich halt nicht bei so einem Programm dabei sein. Aber das ist wohl der österreichische Weg, dass ma danach wieder auf die EU schimpfen kann ...
@ Efal: EU-Verordnungen machen ja Sinn, weil sie EU-weit einheitlich gelten (Die Richtlinien sind der Schmarrn). Aber wie man sieht, scheitert es selbst bei den EU-Verordnungen an einer ineffizienten nationalen "Umesetzung" bzw. ewigen Ausnahmereiterei, und dann übersieht's der eigene Verband auch noch ...
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@Efal …. Die Verordnung für EU-Bio ist alt. Sie ist die unterste Grundlage für BIO. Sie wurde in Österreich einfach verschleppt. Da würde ich mich bei denen Aufregen, die die Wähler mit einer nicht zu haltenden "Ausnahmeregelung" eingelullt haben.
Bio-Austria und viele Handelsketten haben da viele mehr private Auflagen. Da könnte man sich Aufregen.
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P.S. Wenn der Verband nicht informiert, dann eben die Kontrollstelle (am 15.2.2019):
http://www.abg.at/wp-content/uploads/2019/02/K0419.pdf
EingriffeFolgende Eingriffe bleiben im Einzelfall, aber nurnach Genehmigung der Behördezulässig:
-Schwanzkupieren:nur mehr bei Schafen
-Schnabelstutzen bei max. 3 Tage altem Geflügel
-Enthornung-Entfernung der Hornknospen
Der Unternehmer muss beim Antrag an die Behörde eine Begründung angeben. Die Genehmigung kann erteilt werden, wenn der Eingriff die Gesundheit, das Wohlbefinden oder die Hygiene verbessert oder bei Gefährdung der Arbeitssicherheit. Wie die Abwicklung dieser Genehmigungen in Österreich organisiert wird muss noch festgelegt werden.
Gummiringe an den Schwänzen und das Abkneifen von Zähnen werden verboten. Die operative Kastration bleibt erlaubt, Immunokastration bleibt verboten.
Des ganze kann man natürlich auch bei BioAustria nachlesen, aber da müss ma sich durch Paragraphen und Co wälzen (Was Unternehmer auch müssen, aber wofür hat man einen Verband, der sich selbst gern als einziger Vertreter darstellt)
https://www.bio-austria.at/bio-bauern/beratung/richtlinien/allgemeine-richtlinien/eu-bio-verordnung/
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Bio Austria erzeugt zwar höhere Auflagen aber keinen finanziellen Mehrwert für die Mitgliedschaft
zb: Milch mit Bio Austria Logo im Handel usw
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@ hdb: Deswegen würd ma gerne eine Zwangsmitgliedschauft aufbürden -Mit dem Argument der "besseren Milchvermarktung, weil Bio Austria Mitglied", im OM-Gebiet ... Und fang ja ned mit BioAustria- Funktionären an, über die Sinnhaftigkeit der Mitgliedschaft zu disuktieren, auch wenn es dem Betrieb nix bringt. Weil Bio Austria setzt sich ja soooo für die Bio Betriebe ein und ist quasi deren Vertretung, und wenn ma als Biobetrieb kein Mitglied ist, is ma sowieso Trittbrettfahrer ... So schaut der Zusammenhalt bei den Bauern aus^^
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Heißt das jetzt für mich als ZZU BioHeumilch Bauer ich muß bei der zuständigen Behörde ansuchen um meine Kälber Enthornen zu dürfen unter dem Vorwand der Arbeitssicherheit... oder?
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@ Richard0808: Frag bei der Bio- Kontrolle den Kontrollor oder ruf bei deiner Kontrollstelle an.
Beim Nasenring für Zuchtstiere schaut's so aus (STMK): Einziehen nur mehr "in Ausnahmefällen aufgrund der Arbeitssicherheit usw" da es sich um einen schwerwiegenden Eingriff handeln soll. Mit der zuständigen Behörde (Amt für Gesundheit- und Lebensmittelsicherheit glaub ich heißt die) wurde das wohl mit BioAustria und Co abgesprochen, dass es in Ausnahmefällen (lt BioAustria wohl eine Hand voll pro Jahr^^) zugelassen wird. Aber Ausnahmefall heißt eben wirklich eine Hand voll pro Jahr in der ganzen STMK ... da hat sich wohl jemand ein wenig vertan, was die Anzahl der potentiellen Zuchtstiere betrifft. So viele Anträge wie dort jetzt angeblich liegen, gehen niemals als "Ausnahme" durch. Ähnlich wirds beim Enthornen sein denk ich. Aber wie gesagt, so schauts bei den Nasenringen und Zuchtstieren aus. Ausnahme heißt eine Hand voll pro Jahr und soll eine echte Ausnahmefall und nicht der Regelfall sein. Der gleiche Witz isses meiner Meinung nach bei grippebehandelten Tieren, wo ma keine Sanktion oder dergleichen, sondern einen Vermerk bekommt. Na dann lass ma das Behandeln halt sein, ma schaut ja eh, dass es gar nicht erst soweit kommt, aber wenn's soweit ist, wird rechtzeitig und ordentlich ge- und behandelt. Sonst zieht sich de Grippe durch den ganzen Stall und den ganzen Winter hindurch^^
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@textad4091 danke für deine Infos.
Auf der BioAustria Seite gibt es für Mitglieder dazu ein 2 Seitiges Infoblatt zum Herunterladen, hab es gerade gelesen.
Steht eigentlich nicht viel drin, nur das sich beim Auslauf und Eingriffen bei Tieren die Richtlinien ändern und Weide wird verpflichtend für alle Biobetriebe ohne außnahmen oder Härtefälle gelten.
Und es steht auch das Details zu diesen Richtlinien dieser Tage erst verhandelt werden.
Deswegen können auch keine genauen Infos weitergegeben werden weil es noch keine gibt!!!
Der bericht im Kurier ist mehr oder weniger ein Schnellschuss
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Immer wieder beschäftige ich mich ja auch mit einem möglichen Umstieg auf Bio.
Die Ausnahmeregelung bei der Weideverpflichtung hätte ich (meiner Meinung nach) spielend erfüllt (zuwenig Fläche in Stallnähe und Grundwassereinfluss).
Ohne Ausnahmeregelung wird es für meinen Betrieb zum knock out - Kriterium. Dann brauch ich mich mit dieser Frage nicht mehr zu beschäftigen...!
LG Vollmilch
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Das mit dem Enthornen ist wohl eine der wichtigsten derzeit bekannten Änderungen.
Das mit der Ausnahme für die Weidehaltung ist der gleiche Schmäh wie bei der Ausnahme des Tierschutzgesetzes, dass die Kombinationshaltung bei zu hoher Gefahr ("offizielle" Bewirtschaftung durch die Ehegattin, welcher dies nicht zuzumuten ist) wiederum zur dauernden Anbindehaltung werden könne. Das war zumindest in der ursprünglichen Fassung drinnen.
@ Vollmilch: Na dann hast jetzt ja Platz für neue Gedankengänge ;-)
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Ja, genau. Der "Bio-Gedanke" hat manch bessere Idee eh blockiert!
LG Vollmilch
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@Vollmilch … Es war auf jeden Fall klug von dir nicht Umzustellen wenn du im Kerngeschäft gleich eine Ausnahmegenehmigung gebraucht hättest. Auf sowas kann man keinen Betrieb aufbauen. Es zeigt auch sehr schön wie schnell sich Förderungsgrundlagen ändern. Man verpflichtet sich für ein Öpul in dem ständig einseitig die Spielregeln geändert werden. In dem Fall hat es eigentlich die AMA mit der Ausnahmeregelung verbockt. Es wäre auch schlau keinen neuen Laufstall ohne Auslaufmöglichkeit ins Grüne zu genehmigen. Es ist absehbar das sowas in 20 Jahren Pfllicht sein könnte.... für alle... Wozu das Geld bei sowas versenken.
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@ Vollmilch: Als ob es eine bessere Idee als den "Bio-Gedanken" gibt.....
Die ganze Geschichte mit den Ausnahmeregeln ist halt auch wieder so eine österreichische Geschichte. Anstatt die Ausnahmen für wirklich "ausgenommene" Fälle anzuwenden hat man daraus eine billige Ausrede für Etikettenschwindler gebastelt. Und dieses Lügengebäude fällt jetzt zusammen. Ich weiß auch nicht ob einem die Bauern, die es trifft jetzt leid tun sollen. Die hätten eigentlich selbst auch nachforschen müssen, wie haltbar so eine Ausnahmeregel sein kann.
Etwas anderes ist die Nasenringgeschichte. Das ist meines Wissens keine EU Regelung, sondern wieder einmal etwas, das sich besonders kluge Köpfe in Österreich ausgedacht haben und die Schuld daran ganz frech auf die EU schieben.
Lustiges Detail dazu am Rande angemerkt: Eine führende Person bei Bio Austria hat als sie von Bauern auf diese Regel angesprochen wurde gar nichts davon gewusst. Danach hat sie Leute, die sich drüber aufgeregt haben beschwichtigt - so lange sie in der Funktion ist, wird so etwas nicht kommen. Noch hat sie die Funktion inne.
Gottfried
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Also mit Auslauf und Weide hab ich kein Problem, war ja auch immer wieder im Gespräch.
Zzu oder JaNatürlich haben das sowieso schon länger, und auch das die 35GVE Grenze einmal fallen wird war zu rechnen.
Aber das mit dem Verbot der Enthornung ist für mich jetzt neu und auch für meinen Betrieb ein Problem.
Wusste auch nicht das Enthornung in den EU BioRichtlinien Verboten ist.
In der EU Bio Verordnung 834/2007 (um die geht es ja) steht nirgends ein Verbot vom Enthornen, aber es heißt "man darf Tieren unnötig kein Leid zufügen"
Natürlich ein Streitpunkt, wie nötig ist das Enthornen und wieviel Leid bringt es dem Tier....
Kühe mit Hörner kommen bei mir nicht in den Transponder, nicht in den Melkstand und auch nicht in die Fressgitter.
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Um die dauernden Änderungen baulich in die Praxis umzusetzen, wird es notwendig sein, "Wegwerfställe" zu bauen. Alle 10 Jahre wieder einen neuen Stall hinstellen. Fördert die Bauwirtschaft. und die Banken.
Man kann pro und kontra sein bzgl. enthornen, aber wie soll eine Stalleinrichtung auf einmal "Hörnergercht" sein? Der Unfallverhütungsdienst der SVB plädierte immer auf enthornen, (mit gutem Recht), und jetzt sollen auf einmal die Hörner eh keine Rolle mehr spielen wegen Unfallgefahr!
Kann man nur mehr den Kopf schütteln! Einer sagt so, der Andere so! Wie soll sich dann ein Landwirt dann noch einstellen? Geht nicht mehr wie früher, dass ein Stall mindestens für 2 Generationen gebaut wird. Jetzt ist es so, dass eine Generation 3 mal Stall bauen muss (soll).
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ich denke, der moderne vorausschauend kalkulierende Landwirt wird den Abriss und Entsorgung sicherlich in die Gewinnspanne eingeplant haben.
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also wenn ich mir die sehr strengen arbeitsschutzgesetze im ausserlandwirtschaftliochen bereich so ansehe und mir das handling mit zwangsbehornten rindern, dann wird für unsere bauernburschen nur mehr die kampferprobte kurdin als potenzielle partnerin übrig bleiben.
also bitte, wer soll sich das denn antun? anders wo werden stufenhöhen gemessen, lichteinfall, ruhebereiche, lärmpegel, staub, jede gefahrenquelle akribisch behandelt,
wir müssen Betriebsärzte auch für die Landwirtschaft fordern !!!
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Super ist eigentlich, das die Beamten es verbockt haben. So wie damals z.B. die Almprämie und die entkoppelte Mutterkuhprämie eine Doppelförderung war, .... Haften muss der Landwirt und wir dafür bestraft (Landwirte sind ja sowieso alles Betrüger und Gauner). Aber die Beamten bekommen keine Strafe die wird an uns Landwirte abgewälzt und die dumme Nuss in der AMA kann weiter gegen uns arbeiten.
Eigentlich gehören jetzt endlich mal die Beamten zur Verantwortung gezogen.
little
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@ Gottfried: Die Nasenringgeschichte ist mir nur zum Thema "Ausnahme" eingefallen- Hab das alles schlussendlich verwaschen, was jetzt wo hingehört (Enthornen>> Bio EU, Nasenring>> National, Kuhhandel)
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Die LK Österreich hatte zeitgleich mit dem Erscheinen des oben benannten Kurier Artikels
am 13.11. auf deren Homepage informiert:
https://www.lko.at/aktuelles+2500++1376628
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Hauptsache die Frau kann sich Brustwarzen-piercing und der Mann Pennis-piercing und sonst noch allerlei machen und stechen lassen, aber die Bauern sollen mit den Hörnern der Kühe aufgespießt werden.
Der SVB wird das sicher "gefallen"!
Wird mit Sicherheit wieder mehr Verletzungen durch Hörner geben.
Womöglich sitzen die vorher genannten Personen auch noch in solchen Etagen wo solche Hirnrissigen Ideen entstehen.
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Originaltext von Richard0808:
... In der EU Bio Verordnung 834/2007 (um die geht es ja) steht nirgends ein Verbot vom Enthornen, aber es heißt "man darf Tieren unnötig kein Leid zufügen" .
Hallo Richard, im Originaltext der Verordnung steht wie folgt:
1.7.8. Unbeschadet der Entwicklungen in der Tierschutzgesetzgebung der Union können das Kupieren von Schwänzen bei Schafen, das Schnabelstutzen bei höchstens drei Tage alten Tieren, und die Enthornung nur im Einzelfall ausnahmsweise zulässig sein, wenn sie der Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens oder der Hygienebedingungen der Tiere dienen oder wenn die Arbeitssicherheit anderenfalls gefährdet wäre. Die Entfernung der Hornknospen kann nur im Einzelfall zulässig sein, wenn sie der Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens oder der Hygienebedingungen der Tiere dient oder wenn die Arbeitssicherheit anderenfalls gefährdet wäre. Die zuständige Behörde genehmigt diese Eingriffe nur im Falle einer hinreichenden Begründung durch den Unternehmer, der die Gründe dieser zuständigen Behörde gemeldet hat, und wenn die Eingriffe von qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
Ich wurde als Kind zweimal ernsthaft durch Kuhhörner verletzt. Ich will weder dass meinen Kindern etwas ähnliches passiert,
noch möchte ich selber das erhöhte Verletzungsrisiko in Kauf nehmen.
Aber hier steht wie so oft das vermeintliche Tierwohl über dem Wohl
Jender, welche tagtäglich die Arbeit und das Verletzungsrisiko zu (er)tragen haben!
Es steht außer Frage, dass ich für die ordnungsgemäße Betäubung einstehe,
auch bin ich sehr für die Verabreichung eines Langzeitschmerzmittels
wie dies ja schonseit einiger Zeit gehandhabt wird.
Aber die Enthornung gänzlich verbieten zu wollen ist ein Unfug höchsten Ranges.
Ich nehme an dass wir diesen Unfug zu einem großen Teil auch den
vermeintlichen Vertretern unserer Interessen in den diversen Bioverbänden
(Bio Austria..) zu verdanken haben.
Die dort unter den Entscheidungsträgern vorherrschende Gangart
hin zu selbstgeißelnden Übertreibungen machte mir meine Entscheidung
vor einer Weile aus dem Verband auszutreten sehr einfach.
Das Argument Bio müsse sich vom Rest der Produzenten deutlich abheben
rechtfertigt anscheinend Alles, da wird auch eine mögliche körperliche
Verstümmelung der Betreuer gerne in Kauf genommen.
's ist gleich wenns den Bauersleuten schlecht ergeht, solange Bio "weiter" geht.
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@texta
Das passt schon zu dem Thema. Weil sehr vieles mit dem östereichische Behörden oder Kontrollorganisationen Bauern und auch Gewerbebetriebe sekkieren ist made in Austria. Aber den Leuten macht man vor, "das kommt von der EU". Eigentlich müssten solche Aktionen zweimal bestraft werden. Einmal weil Lügen als Vorwand für eigenmächtige Aktionen hergenommen werden und ein zweites Mal weil mit solchen Fake-Aktionen die Leute unbegründet gegen die EU aufgebracht werden.
Gottfried
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@ Gottfried: Gut, das stimmt dann natürlich. Nur, dass im Fall des Nasenringes (und wohl auch beim Enthornen), wirklich eine Behörde, und keine Kontrollstelle zuständig ist, und es dort wirklich NUR AUSnahmen geben wird.
Im Fall der Nasenringe waren halt beide Seiten wirklich lax- einerseits wohl Zuständige von Bio Austria, die sehrwohl mit Behörden gearbeitet, ihnen aber nur etwa 10% der Wahrheit weitervermittelten. Und de Behörde, die natürlich drauf hört und dies so übernimmt.
Das Wirtshaussterben ist ja auch eine überwiegende Folge davon- Gold-Plating von EU- RIchtlinien sowie sturre und vor allem starre Behörden. Das Rauchverbot und gegebenenfalls eine verpflichtende Herkunftsdeklaration sind da nicht das Thema.
@ TirolerAdler: Das finde ich schön, dass die LKÖ am selben Tag des Berichtes drauft hinweist. Die ABG hatte diese paar Zettel schon seit Februar 2019 drauf, sowie auch entsprechende Kontrollore die Informationen intus. Die Kontrollstelle ist sich dem wohl eher bewusst "de Betriebe zahlen, also haben's das Recht auf eine ordentliche Information" ... im Gegensatz zu selbsternannten Interessensverbänden, die ihr Geld nicht Wert sind.
Aber die Aussage von Grasi1 "Hauptsache die Frau kann sich Brustwarzen-piercing und der Mann Pennis-piercing und sonst noch allerlei machen und stechen lassen, aber die Bauern sollen mit den Hörnern der Kühe aufgespießt werden." triffts am besten xD
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@Tiroleradler kannst du mir einen Link schicken wo du den Text 1.7.8 her hast?
Bei der Verordnung die ich gelesen habe gibt es keinen solchen Absatz...
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wie läuft das eigentlich bei euch Bioverbänden, habts ihr da Abstimmungsergebnisse über solche marketingentscheidungen (behornt,unbehornt) oder kriegts dir da einfach eine sms , bzw briefmitteilung wie ihr springen müßt?
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@ Richard:
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/bio/VO_2018_848_Bio-VO-Neu_1.pdf?6n7d16
@textad4091:
Man merkt wohl bei der AGB dass es sich um ein privates Unternehmen handelt, welches
so scheint es mehr bemüht um Ihre Kunden ist, als unsere BIKO Tirol. Diese hatte nämlich in
ihrem einzigen Informationsblatt dieses Jahrüber die zu erwartenden Änderungen
keine Erwähnung übrig.
Dafür sind sie aber auch zusammen mit der Kontrollstelle der LK Salzburg die teuersten auf dem Markt. Aber das kennt man ja des Öfteren dass öffentliche Institutionen nicht unbedingt am kostenoptimiertesten arbeiten, der "Kunde" zahlt ja so oder so...
http://www.biko.at/fileadmin/user_upload/BIKO_News_2019_01.pdf
(http://www.biko.at/biolandwirtschaft/infos/)
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@tiroleradler ok das erklärt einiges, dein Link ist die neue EU Bioverordnung vom 30.Mai 2018, die ab dem 1.1.2021 gelten wird.
Ich habe noch in der alten Fassung gesucht, bedeutet auch das bis jetzt Enthornen im Bio Europaweit erlaubt war und nicht nur eine Ausnahme in Österreich(so wie der Auslauf).
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Der Bericht vom Kurier ist in meinen Augen irreführend weil Auslauf und Weide für jedes Tier wurden schon 2007 in der EU Verordnung festgelegt nur hat Österreich dabei seine eigene (Ausnahmen)Suppe gekocht, über 10Jahre von der EU geduldet, aber jetzt nach Prüfung der EU über Kocht.
Jedoch das Verbot der generellen Enthornung kommt jetzt erst mit der Bio Verordnung 2018 und die ist erst Gültig an 1.1.2021 also nach der neuen Förderperiode.
Wenn ich mein Bio Zertifikat ansehe steht ganz oben "unter Einhaltung der Richtlinien der Verordnung 834/2007 bin ich überprüfter Biobauer" gültig bis 31.1.2021
Und in dieser Verordnung steht kein Wort über Enthornung.
Jedoch Auslauf und zugang zu Weide schon
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@ Richard0808: In anderen Medien (Salzburger Nachrichten beispielsweise) wird auch nicht anders berichtet. Da dürft wohl der BA- Pressesprecher (gegenüber der APA?) dazu beigetragen haben, oder de Medien haben sich das wirklich aus der Nase gezogen ...
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Guten Morgen!
Das heißt jetzt, ab 2021 steigen wieder einige auf konventionell um (die keine Weide machen "wollen" und / oder keine Enthornung genehmigt bekommen)?
LG Vollmilch
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So wie ich es verstanden habe kommt die Weidepflicht plus täglich Auslauf schon in 45Tagen also 2020.
Das Enthornen erst mit der neuen Förderperiode 2021.
Lassen wir uns überraschen....
Kleines Detail am Rande, die Bioverordnung von 2007 hat 23 Seiten die neue von 2018 93 Seiten.
Da kommt vermutlich noch mehr zu auf uns als wie jetzt wissen.
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mich würde ganz stark wundern, wennn nich auch die thematik milch von der kuh für das kalb und die trennung des kalbes von der kuh in die vorschriften einfliessen würde.
die landwirtschaft verkommt immer mehr zum spielball gesellschaftlicher vorstellungen, weil die paar verbleibenden bauern politisch machtlos sind.
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@richard0808: ja die Termine habe ich auch so verstanden.
Wie man eine Weide in dieser Zeit herbeizaubern soll, erscheint mir höchst rätselhaft!
Muss man dann aus Bio aussteigen und die Förderungen bis 2015 zurückzahlen. Kaum vorstellbar!
Ab nächsten Jahr wird es wohl viele Bio-Kuh-Demonstrationen in den Dörfern geben, ab 2021 unter "Bewaffnung".
LG Vollmilch
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Alles "in Ordnung": entweder man steigt in "Tierschutz/Weide" ein und bekommt eine zusätzliche Leistungsabgeltung
oder man kann SANKTIONSLOS aus Bio aussteigen. (bis 16. Dezember)
Für die (ca. 2.500) Betroffenen tut es mir sehr leid!
LG Vollmilch
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@ Vollmilch: Das sieht natürlich jeder anders, aber mir tun die Biobetriebe, die eine Ausnahme für die Weidehaltung haben/hatten, ähnlich leid wie die Betriebe mit dauernder Anbindehaltung, wo die Milch "ganz plötzlich" nicht mehr abgeholt wurde.
Bei diversen Verschärfungen kann sich ohnehin die ganze Landwirtschaft warm anziehen (da braucht ma jetzt gar nicht weiter über Bio und Konvi diskutieren)
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@textad4091: die Vorwarnzeit bei der Anbindehaltung war halt ein "bisschen" länger.
Die Möglichkeit auf Laufstall umzubauen ist (in meinen Augen) immer gegeben. Bei verpflichtender Weidehaltung sehe ich das wesentlich herausfordernder.
Ich persönlich sehe die Weide auch nicht als must have für das Tierwohl, eher als eine optische Bereicherung in der Landschaft.
Wann wurde die Weideverpflichtung bei Bio überhaupt eingeführt?
Aber natürlich, es ist (persönliche) Ansichtssache. Für mich wäre es der Bio-knock-out.
LG Vollmilch
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@Vollmilch: Ich als "Jungspund" kenne Bio nicht ohne Weidehaltung u Auslauf .... Wobei es eher auch auf den Vermarkter ankommt, JaNatürlich war ja recht witzig, ZZU ia da ja richtig "planungssicher" (obwohl der gleiche Kopf dahinterstand). Zudem ist die Übergangsfrist von Konvi auf Bio heite ja Pipifax ...
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mMn hätte es niemals diese Ausnahmen für die Weide geben dürfen. Bio ohne Weide geht einfach nicht zusammen. Mein Eindruck ist, dass die meisten der jetzt betroffenen Betriebe zumindest zum Teil ja beweiden könnten, wollten aber bisher nicht und deshalb hat man sich auf die viel zu laxen Ausnahmen berufen (wäre auch bei meinem Betrieb möglich). Ich hoffe, dass es am Ende für viele Landwirte/innen eine Art Zwangsbeglückung wird und es kaum welche gibt, die jetzt tatsächlich wieder konventionell produzieren müssen. Schließlich freuen sich die meisten Betriebe, bei denen den Tieren das Futter ohne maschinellen und zeitlich Aufwand ins Maul wächst, jedes Jahr wieder darauf wenn endlich wieder austriebn wird.
Die Weide auf "optische Bereicherung in der Landschaft" zu reduzieren, klammert die zahlreichen Vorteile für die Tiere, das Klima und den/der Landwirt/in komplett aus.
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wenn künftig tausende österr. höfe zwangsläufig zum ausstieg aus bio gezwungen werden, kann wohl niemand damit zufrieden sein.
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Guten Morgen!
Kann es sein, dass ich mit:
"Die Weide auf "optische Bereicherung in der Landschaft" zu reduzieren, klammert die zahlreichen Vorteile für die Tiere, das Klima und den/der Landwirt/in komplett aus."
.... etwas reduziert zitiert wurde?
@ewald: seh ich auch so.
LG Vollmilch
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Ja, stimmt eh, auch Bio entwickelt sich weiter.
Und bis zuletzt wurde für den Bio - Umstieg geworben. Es wurde auch gleich ausgerechnet ob und wieviel Weidefläche notwendig sein würde.
Diese Entwicklung war anscheinend nicht für alle vorhersehbar!
LG Vollmilch
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MarSta Dein letzter Satz (optische Bereicherung) trifft absolut zu!
Die Bios schnallen es eh nicht! Ganz besonders die Kontroller. Diese treten nach unten und schleimen nach oben. Drum haut es nicht mehr hin. Die sind so von sich überzeugt, dass sie gar nicht merken, dass sie sich ihren Arbeistplatz selbst abschaffen. So gehts dann wenn nur Nachplapperer am Werk sind.
Geht mit allen Bauern in Zukunft so, ob bio oder konvi. Selbstdenker, uii uii, nix da! Lieber nachplappern da werde ich gehört.
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Grüße Euch, bei uns in Bayern werden viele schon hoffen das in Österreich eine Menge Bauern von Bio wieder auf Kovi wechselt damit die Bioüberschüsse in einen aufnahmefähigen Markt des Nachbarlandes abfließen können. Die bayerische Staatsregierung hat nämlich in voreilendem Gehorsam aus Angst eine Volksabstimmung
zum Thema "Rettet die Bienen" zu verlieren, --- die Wünsche der Antragssteller für die Volksabstimmung gleich in Gesetzesform gegossen und teilweise noch darüberhinausgehende Forderungen ins Gesetz mit eingearbeitet. So ist ein ständig steigender Anteil an Biobetrieben in Bayern in den nächsten Jahren gesetzliche Verpflichtung und dadurch eine enorme Schwemme an Bioprodukten....falls das Gesetz in Kraft tritt.
Man kann über die Partei AFD denken wie man möchte, aber die haben jetzt gegen dieses Gesetz Verfassungsbeschwerde eingelegt. So können die (Bio)-Landwirte zumindest noch etwas Zeit gewinnen....bevor die Produktschwemme mit einhergehenden Preisverfall eintritt.
Einige von Euch haben ja schon anklingen lassen, das sich die Verpflichtungen an die Landwirte noch massiv verschärfen werden, weil die Bauern als Wählerstimmen nicht
mehr benötigt werden, da deren Anteil zu gering ist um noch was zu reißen. So werden eben die Vorstellungen von der Bevölkerung von einem Bilderbuch Bauernhof
immer mehr verpflichtend für die Landwirte werden. Nur dafür werden diese Steuerzahler künftig noch bereit sein das Steuermittel für die Landwirte eingesetzt werden.
So werden künftig nicht mehr erschwerte Produktionsbedingungen abgegolten werden, weil es eh egal ist ob die Bauern in benachteiligten Gebieten noch Nahrungsmittel produzieren, -- diese können genauso in genügender Menge in Gunstlagen produziert werden.
Steuergelder werden künftig nur noch an konkrete Maßnahmen für die Landschaftspflege eingesetzt werden, -- wer in benachteiligten Gebieten unbedingt noch Kühe halten möchte der wird aber die Auflagen ans Tierwohl künftig nicht mehr honoriert bekommen. Weidegang wird eben verpflichtend eingeführt, oder Enthornungsverbot, oder Mindestgröße des neuen Stalles.....
Je schneller sich die Betriebe in den "Nicht" Gunstlagen für landwirtschaftliche Produktion darauf einstellen umso weniger betrieblicher Substanzwert wird vernichtet werden.
Beste Grüße
Jakob
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@jakob
hast gut beschrieben,
eins wird aber vermutlich anders laufen bzw ist ja schon im gange, nämlich dass die produktion nicht von ungunstlagen in gunstlage von deutschland--österreich wandert sondern ins ausland, bei uns stark richtung ostländer.
diese entwicklung hatte ein topmanager von john deere bereits vor etwa 15 jahren vermutet, angesprochen auf die produktpalette seiner firma für berggebiete.
probleme mit nutztierproduktion werden exportiert. aus dem auge aus dem sinn.
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Das wichtigste ist sich Finanziell nicht an die Landwirtschaft zu binden und immer Aufhören zu können wenn man will.
Vieh ist schnell verkauft, Flächen sofort verpachtet, ein guter 38,75std Job ist gleich gefunden, 6 Wochen Urlaub, Sa und So frei und mit Sicherheit mehr Stundenlohn als beim Milchvieh.
Und dann können die mir mit ihren Vorschriften den Buckl runter Rutschen.
Weil den Blödsinn mit Enthornungs Verbot mach ich nicht mit, und Konvi ist in meinem Betrieb e nix zu verdienen also....
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Beste Investition in Lebensqualität, eine Palette Ziegel und Fertigmörtel und die Stalltüren zumauern.
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@ KaGs: Oder ma braucht mehr wie eine gesunde Ladung Skepsis bei Beratungen und Co zu Föreerprogrammen, wenn's heißt "des geht scho, is kein Problem, moch ma scho, so schaut neamd so genau hin" ....
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Enthornung und Auslauf sind erst 2021 Thema und noch nicht fertig ausverhandelt.
LG Vollmilch
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Wird jetzt eigentlich der Spruch von ZZU "Bio das weiter geht" umbenannt in "Bio das doch nicht soweit geht"?
Halten ja nicht mal die EU Bio Vorgaben ein?
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@ Richard0808: Inwiefern halten ZZU-Vorgaben nicht der EU-Bio-Verordnung stand?
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Das kein Tier angebunden sein darf ist EU Verordnung.
In Österreich ist es unter 35GVE für Kalbinnen auch unter ZZU noch erlaubt unter dem Vorwand Kombinationstierhaltung( also jeden Tag Freigang)
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@ Richard0808: Die Kombinationshaltung bei Bio wird ohnehin bis 2022 fallen, sag ich jetzt einmal (Zwecks eigener Planung für daheim, sind selber davon betroffen) ... Unabhängig von der EU-Bio-Verodnung. V.a. im als Milchlieferant würde man dann schwer einen Abnehmer finden. Nicht umsonst schickt ZZU Infoblätter und Co aus, wie man möglichst "einfach" aus einem Anbinde- einen Laufstall machen kann.
Interessant wird's dann für jene Betriebe, für die Bio angeblich DIE "Überlebenschance" schlechthin darstellen soll, und mit denen gerne geworben wird- Dort, wo ma mit den m³ Beton, der gerade mal für für Stützmauernreicht, anderswo in Gunstlagen schon Stall inkl. Güllegrube und Mistlagerstätte gebaut hat
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@textad kenne die Situation, bin selber auch Knapp unter den 35GVE und meine Kalbinnen sind noch Angebunden(natürlich jeden Tag Auslauf)
Wobei ich das Anbinden der Jungtiere super finde, die werden viel Umgänglicher als wenn sie immer Freilauf habe.
Müsste aber sowieso bald was machen weil die alte Aufstallung sammt Entmistung schon sehr in die Jahre gekommen ist.
Aber jetzt werd ich einmal abwarten was da mit dem Enthornen raus kommt.
Und das im Berggebiet oft der Platz nicht gegeben ist um einen Laufstall zu bauen, geschweige den Wirtschaftlich rentabel ist mir klar, nur den Entscheidungsträgern in Brüssel nicht.
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ich bin sehr zuversichtlich, dass da eine praxistaugliche lösung rauskommt, die die große mehrheit der betriebe einhalten kann: wenn überwiegend heisst, mehr als die hälfte (tierkategorie frei wählbar) und mind. 120 tage auf die weide, dann ist das machbar (zb mit einer jungviehweide auch auf entfernteren flächen) und ist auch eine durchaus berechtigte forderung (auch aus konsumentensicht)
duch die immer größeren herden und den einzug der melkroboter wäre eine vollweidepflicht für sicher mehr als die hälfte der betriebe das aus für bio
was die enthornung angeht, bin ich fast sicher, dass es da eine generelle zulassung von behördenseite geben wird und der landwirt selber das entscheiden kann. ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemand die verantwortung für die möglichen tierunfälle übernehmen wird... ist eh oben schon mal erwähnt: überall sonst werden jede nur erdenklichen unfallgefahren ausfindig gemacht und deren beseitigung verordnet (und auch kontolliert und sanktioniert) und hier wär auf einmal alles egal
(meine frau wurde in der schwangerschaft von einer (hornlosen) kuh attackiert und da möcht ich nicht wissen, wie das mit hörnern ausgegangen wäre...
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"Und das im Berggebiet oft der Platz nicht gegeben ist um einen Laufstall zu bauen, geschweige den Wirtschaftlich rentabel ist mir klar, nur den Entscheidungsträgern in Brüssel nicht."
Auch die Entscheidungsträger bei ZZU und Co sind da eher auf der Nudelsuppe dahergeschwommen ... "Wissen Sie, wie ein täglicher Auslauf im Winter (nicht planbefestigt) aussieht und wie man das außerlandwirtschaftlichen Leuten erklären soll?"- "Ich komm auch von einem Bauern, ich kenne mich da aus"
Dass eine Wiese kein Auslauf zu sein hat, rein vom Sinn her, ist klar ... Um CC und Co faktisch nachzukommen, müsste man einen Auslauf planbefestigen- In der Größenordnung weit über den Mindestmaßen, die man so findet. Da geht schon was an Fläche drauf^^
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Es wird nicht für jeden was sein. Von dem Denken muß man eh sofort weg. Es gibt nicht mehr "die" Lösung Es kann für einige eine Weg sein. Ich finds gut. Aber den alten Stall find ich fast zu schön für Ochsen.
Das gefällt mir aber auch ...
https://www.youtube.com/watch?v=iYCid-qpBRo
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Wo sind eigentlich die Bauernvertreter die bei jeder EU Wahl vom BB und der LW Kammer hoch gepriesene werden um Vorzugsstimmen zu erhalten....?
Klar können die in Europa nicht viel Bewirken aber für ihr unmoralisch hohes Gehalt könnten die wenigstens Alarm schlagen bei Beschlüssen wie Enthornungsverbot oder?
Das ist wohl nicht zuviel verlangt....
Aber nein, alle vorher groß das Maul offen und sobald die am Trog sitzen Ball flach halten und Wanst voll schlagen.
Bin ich der einzige der das mit dem Enthornen nicht mitbekommen hat oder habt ihr davon was gehört Anfang 2018..?
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Und vorallem voraugen Halten das in Europa die VP das sagen hat.... in Österreich seit 2 Wahlen das gleiche, nächste woche in der Stmk die VP sicher gewinnt, ABER die Bauern in ganz Europa Streiken, und auch bei uns die Landwirte immer mehr unter Druck kommen...
Also wieso ÖVP wählen?
In Judenburg, Knittelfeld und Murau gibt es bald nur mehr einen LW Kammer Sekretär. Ein gewaltig großes Gebit für einen "Kammerchef" und das unter ÖVP Regierung......
Also wieso ÖVP wählen?
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An Richard0808: Denn Bauern, außer den großen "Kolchosen- Acker - Bauern / Großgrundbesitzern" ist es in Wahrheit unterm Kreisky am besten gegangen.
Der hat ja auch die div. Förderung (z.B. Bergbauernförderung, usw.) für die Landwirtschaft u. Pensionsversicherung für diese Berufsgruppe eigentlich ja eingeführt.
Zu dieser Zeit hat es sicherlich kein Bauernsterben / Höfe zusperren usw. (fast nicht) gegeben.
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@ferdi ich sehe das nicht viel anders, unter den Schwarzen Industriellen sind Bauern nicht mehr wie Opfer beim Schach spielen.
Also wieso sollte ich als Landwirt Schwarz/Türkis Wählen?
Hat da wer einen guten Grund dafür..?
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Beim Kreisky war sicher alles besser...
https://www.wikimeat.at/fleisch/fleischmarkt-fakten/artikel-infos/oesterreichs-landwirtschaft-in-zahlen/
mfg
Ernst Krampert
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@ek ... was willst du mit dem link sagen?
Die soziale Verbesserung der Bauern in der Pensionsabsicherung war schon eine SP-idee.
Das Bauernsterben in den 60er Jahren war auch nicht die Schuld von der SP. Damals konnte man als Fabriksarbeiter relativ gut sein Auskommen haben. Das war doch für viele Kleinstbauern eine neuer Lebensweg. Wie der Stand 1970 war, zeigt dieser link leider nicht. Aber der Großteil des Bauernsterbens war unter VP-Regierungen zwischen 1950 und 1970.... Was auch nicht wirklich ihre Schuld war. Die Wirtschaftl lief gut.
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"Aber der Großteil des Bauernsterbens war unter VP-Regierungen zwischen 1950 und 1970...."
Quelle?
mfg
Ernst Krampert
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https://www.wifo.ac.at/bibliothek/archiv/MOBE/1965Heft08_277_290.pdf
Der Große Wandel war in den 50er Jahren .. Da ging es von 31% auf 16% runter. War eine logische Folge der Industrialisierung. Zwischen 1950 und 1970 kam es zur größten Bereinigung in dem Bereich. Zumindest wenn man die Zeit nach dem WK2 betrachtet.
Zwischen 1995 - jetzt brach noch mal 1/4 Weg...
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Guten Morgen!
Lt. Statistik Austria:
1970: 368.000 lw. Betriebe mit 799.000 Beschäftigten
1990: 282.000 lw. Betriebe mit 507.000 Beschäftigten
2016: 162.000 lw Betriebe mit 405.000 Beschäftigten
Die Anzahl der Schweine ging von 1970 - 2016 von 3,4 auf 2,8 Millionen zurück.
Die Anzahl der Rinder sank von 2,5 auf 1,9 Millionen Stück.
Der Strukturwandel verläuft in meinen Augen recht stetig. Kurzfristige Preisschwankungen werden eine geringe Rolle spielen, erst beim nächsten Generationenwechsel werden langfristige Trends Beachtung finden.
Ich werde ja auch vermutlich bis zur Pension weitermachen, die nächste Generation muss dann selbst entscheiden, ob ihr Landwirtschaft noch Spaß macht.
LG Vollmilch
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mit der zâhl an vollerwerbsbetrieben muss man vorsichtig sein, hier wurde irgend wann nach dem eu-beitritt ein trick angewendet.
was früher als nebenerwerbsbetrieb geführt wurde, wurde plötzlich bei der hauptberuflichen beschäftigung einer person-meisst die frau-ein vollerwerbsbetrieb.
tatsächlich alleine aus der landwirtschaft leben,, also landläufig vollerwerbler sind inzwischen nur mehr sehr wenige.
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... Kann sein!
Aber wenn ich mich so an früher erinnere, sind einige Vollerwerbsbauern/Bäuerinnen auch ins benachbarte Sägewerk zum Bretterschlichten gegangen, waren mit einem Maurertrupp unterwegs, haben Messestände aufgebaut, gingen putzen,...
Damals wurde die "landwirtschaftliche Tätigkeit" sehr weit gefasst! ;-)
LG Vollmilch
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@ ewald.w. Das ganze hat nix mit Voll- oder Nebenerwerb zu tun.
Welchen "Trick" ich mir vorstellen kann: Auf Betrieben mit einem Partner, der außerlandwirtschaftlich tätig ist, war NUR mehr jene Person am Betrieb "angeschrieben", welche keiner außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit nachgeht. Und da hat ma schon einen Vollerwerbsbetrieb. Das wird bei diversen anderen "Umgehungen" im einzelnen nicht anders laufen, dass ma sich vl. gewisse Dinge "erspart" oder sich so manche Vorteile sehen will.
Der Nebenerwerb verlangsamt in meinen Augen den Strukturwandel in Einzelfällen sogar ... Ob Sinnvoll oder nicht, sei dahingestellt.
P.S. In welche Sparte fallen eigentlich Betriebe, die mit Urlaub am Bauernhof, professioneller Direktvermarktung, Green Care, Holzveredelung und Co mehr verdienen, als mit der eigentlichen Landwirtschaft (Soll ja keine Kunst sein, hahaha ...)?
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Definitionsfrage!
Was hatte früher das Einkommen meiner Frau mit meinem Betrieb zu tun? Jetzt wo wir beide Betriebsführer sind, wäre das was anderes...
LG Vollmilch
Ps: ups! Ich habe keinen Wald.
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@Vollmilch
kann ich dir schon erklären volli aber mal ehrlich hinten nach sagst wieder eh klar. Also :-) Schuster bleib bei deinen Leisten.
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Aha!?
Mir ist es ja eigentlich wurscht, ob ich einen Voll- oder Nebenerwerbsbetrieb habe oder Voll- oder Nebenerwerbsbauer bin.
Da sollen sich die Statistiker drüber Gedanken machen.
LG Vollmilch
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@Vollmilch
vielleicht kannst einen Antrag stellen auf Preissenkung im Agrarbereich. Weil du kannst eh in den Nebenwerb. Weils eh wurscht ist, und persönlich ändern würd sich laut Richard.w auch wenig.
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Ich verstehe auch nicht, was Dietmar.s(2cz6) uns sagen will.
Ich glaube, die meisten Bauern könnten in den Nebenerwerb gehen. Ich persönlich wäre dafür zu faul und gefühlt schon zu alt.
LG Vollmilch
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Ich sehe das anders, ich DARF(nicht muss) neben der LW arbeiten gehen.
Weil man möchte es nicht glauben aber es gibt Leute(Arbeiter) die einen beschuldigen dafür als Landwirt einer Arbeit nachzugehen, weil ich ja einem anderen den Arbeitsplatz weg nehme.
"Du bekommst e Förderung und gehst Arbeiten auch noch.... Bauern kriegen den Hals nicht voll...."
Genau sowas bekommt man zu hören ..
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Diese Sprüche haben sich aber in den letzten 40 Jahren meiner Erinnerung nach nicht geändert, auch in Zeiten der Vollbeschäftigung nicht.
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@eklips, nein e nicht aber da gab es ja Zwischen so Tolle Ideen wie die Transparenzdatenbank.
Und wenn man mehr Förderung bekommt als der Arbeitskollege im Jahr verdient braucht man gute Argumente.
Und da gibt es Firmen in meiner Umgebung wo ma als Begrüßung hört : Guten Morgen Bauernsau. ... usw.
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Das war die übliche Begrüßung des Elektrikers, wenn er in die Gaststube reingekommen ist an die schon sitzenden in den 80ern. Damals 3000 Schilling (!!!) Bergbauernzuschuss bekommen: "Jetzt kriegen die Bauern auch schon Zutzgeld fürs Kalbl"
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Ihr habts wilde Sitten im Wirtshaus - sind das die Folgen der Entzugserscheinungen vom Rauchverbot?
Bei uns am Frühschoppen gibts sowas nicht - da sind auch alle Berufe da - vom Firmenchef bis zum Bauern, vom Bürgermeister bis zum Briefträger. Kann mich nicht erinnern, das da jemals ein Beruf durch den Dreck gezogen wurde.
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Ich rede von den 80ern und es war eine spezielle Situation, weil dem Elektriker, der selber im Vulgarnamen einen "Bauern" hatte, konnte leicht gekontert werden und es war ein gegenseitiges Necken, das je nach Laune mal mehr mal weniger tief ging.
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Und ich rede von Heute- Jetzt und hier.... in kleineren Firmen braucht man dickes Fell, bei größeren sind solche Themen uninteressant.
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Und zum eigentlichen Thema....
Hab gestern eine Mail vom BioAustria bekommen das auch Enthornen ohne Behördliche Genemigung ab dem 1.1.2020 nicht mehr erlaubt ist.
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Die Biobauern die der Weidezugang fehlt werden ausscheiden. Ich erfühle den Anforderungen doch mein Herz blutet mit. Ein Fall ein Bauern in Ort! Sie stellte um Auf Bio lies sich beraten er bekam das ok das es so geht und Jetzt steht er ziehmloch alleine das. Unsere Eu Abgeordneten verweisen das er sich an die Kammer wenden soll. Sind ihnen echt so die Hände gebunden. Sind Wir in Österreich so machtlos. Besteht die Bauernschaft nur aus Neid und keine Einigkeit.
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Guten Morgen!
Dann sollte man wohl rasch um behördliche Genehmigung ansuchen. Vielleicht könnte man auch die SVB ersuchen Unfallzahlen mit Hörnern zu veröffentlichen.
Den Neid auf die Bauern kenn ich auch, manche lassen sich auch wirklich gut damit aufziehen und verarschen. Besonders hart trifft es meist jene Berufskollegen, die sich für "was besseres" halten.
LG Vollmilch
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Die Biobauern die der Weidezugang fehlt werden ausscheiden. Ich erfühle den Anforderungen doch mein Herz blutet mit. Ein Fall ein Bauern in Ort! Sie stellte um Auf Bio lies sich beraten er bekam das ok das es so geht und Jetzt steht er ziehmloch alleine das. Unsere Eu Abgeordneten verweisen das er sich an die Kammer wenden soll. Sind ihnen echt so die Hände gebunden. Sind Wir in Österreich so machtlos. Besteht die Bauernschaft nur aus Neid und keine Einigkeit.
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Sorry für den doppelpost. Vielleicht müssen wir aufzeigen wie in anderen Ländern so Bio gelebt wird. Glaube da gibt es gravierende Unterschiede zu uns.
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Eine EU-Verordnung wird doch in allen EU - Ländern gelten! Gibt es in beispielsweise in Deutschland und Italien keinen Aufschrei dagegen?
LG Vollmilch
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Scheinbar hat es den Grund das vor ein Paar Jahren eine Kontrolle war von der EU und Österreich kann sich den Betrieb aussuchen. Ein vorzeige Bio Betrieb. Da wurde nicht berücksichtigt das der Betrieb die Weide Österreichische ausnahmegenehmigung hatte. Also wurde diese Feststellung mit der Ausnahme beanstandet. Dann war zwei Jahre Ruhe und danach muss schnell gehen bis 2020. Da sollen grosse EU Subventionen auf dem Spiel stehen.
So oder so ähnlich soll es abgelaufen sein.
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Grüß Dich Vollmilch, in Deutschland gab es noch nie die Ausnahmegenehmigung z.B. Teil Konvi -Teil Bio d.h. nur der komplette Betrieb kann bio werden oder man lässt es. Für die Weidehaltung in einem Zeitraum von 4 Monaten den man beliebig wählen kann bei der Antragsstellung gibt es eine Weideprämie. Warum sich in Österreich die Bauern so gegen das Enthornungsverbot sträuben wenn der Wunsch nach Bio Teilnahme ist, kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt genügend Stiere die genetisch hornlos vererben. Im Übrigen habe ich seit 1988 auf Laufstall umgestellt und alle Kühe haben Hörner weil laut Demeter gut angeführt ist warum die Hörner bei einer Kuh
zum gesundheitlichen und psychischen Wohlbefinden wichtig sind. (Bin aber kein Demeterbetrieb) So schlimm wie die Unfälle auch sind, die von behornten Kühen ausgehen, so muss doch jeder in sich gehen und seine Mitschuld suchen. Eine Kuh würde zu 99% nie grundlos einen Menschen mit den Hörnern attakieren. Das gibt es nur wenn diese z.B. in die Enge getrieben wird, oder weil Sie Ihr Kalb verteidigt oder weil Sie eine rangniedrigere Kuh attakiert und zufällig der Mensch danebensteht, oder wenn die Kuh z.B. nach langer Winterpause im Anbindestall dann zum ersten Mal auf die Weide darf und der Mensch steht dazwischen weil er es sich zur Aufgabe gemacht hat die Kuh am Strick aus dem Stall zu führen..... Also immer in die Kuh hineinversetzen dann ist der Umgang mit behornten Kühen auch relativ ungefährlich. Die paar Ausnahmen wenn tatsächlich eine Kuh grundlos durchdreht kann man unter Allgefahrenrisiko verbuchen das es bei allen Lebenssituationen gibt. So wird auch das Autofahren nicht verboten weil es jedes Jahr zig Verkehrstote gibt usw... Aus dem Grund gibt es auch keine Notwendigkeit für die Berufsgenossenschaft oder irgendwelche Bauernbünde um gegen ein Enthornungsverbot zu kämpfen. Es wird keiner gezwungen Bio zu werden und bei Konvi kann (noch) jeder enthornen so viel er möchte. Die Umstellung auf Bio wird sowieso immer uninteressanter werden falls man dann tatsächlich Bioprodukte erzeugen möchte. Durch das Überangebot von Biowaren wird sich deren Preis sowieso den Konvipreisen angleichen. In Bayern gibt es ein Gesetz das z.B. bis 2030 von allen Betrieben 30% auf Bio umsteigen müssen.
Nur ein Träumer rechnet da künftig noch mit höheren Erlösen für Bio Produkte.
So bestimmte Vorgaben für Tierhaltung... wird es EU-weit sicher auch künftig vermehrt geben, weil die steuerzahlende Bevölkerung nicht mehr bereit sein wird, Gelder auszugeben für "erschwerte Bedingungen " bei der Nahrungsmittelproduktion. Es können nämlich in den Gunstlagen locker alle benötigten Nahrungsmittel bereitgestellt werden und der Rest wird billig importiert aus Ländern die noch keinen Vorschriftswahn kennen. Steuergelder werden künftig nur noch in Bilderbuchbetriebe fließen die so arbeiten wie es sich der Nichtlandwirt eben so wünscht und wie das in der Werbung oft suggeriert wird. Also die Freihaltung der Kulturlandschaft damit der Bürger seinen Hobbys auch im Gebirge nachgehen kann und immer genügend Freiflächen von Verbuschung freigehalten werden damit tolle Aussichtspunkte nicht nur am Gipfelkreuz möglich sind.
Also Aufschrei gegen EU Verordnungen wird immer sinnloser je weniger Wählerstimmen noch aus Bauernhand kommen. Besser sich gleich darauf einstellen das die Verordnungswut sich noch ausweiten wird Richtung Bilderbuchlandwirtschaft wie es der Bürger aus der Werbung kennt.
Beste Grüße
Jakob
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@Vollmilch, es betrifft nur Österreich.
Wie von Manfred richtig angedeutet, die EU- Bioverordnung und deren Ausnahmen wurde in Österreich beanstandet.
Diese Vorgaben die jetzt auf den Tisch liegen, sind Vorschläge aus Österreich, die das Ok der EU noch brauchen.
Heute 21.11 ist Tag der Entscheidung, ob diese Vorschläge weit genug gehen.
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@manfred
Besteht die Landwirtschaft nur aus Neid und keine Einigkeit?
Die EU-Gelder werden immer weniger, der Verwaltungsaufwand immer mehr.
Derzeit sind wir mit der Haushaltsdisziplin noch im einstelligen %Bereich.,-)
Für die Bio-Betriebe, wo Bio nicht mehr geht gibt es das Öpul, wenn sie gerne mehr Vorschriften einhalten möchten.
mfg
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Laut Bioberater der Kammer sind die Formulare für die Einzelbetriebliche Genehmigung zum Enthornen gerade in Arbeit. Laut seiner Aussage wird unter Vorwand der Arbeitssicherheit diese Genehmigung recht Problemlos zu bekommen sein.
Hoffe mal er hat recht.
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@efal: wenn ich Jakob richtig verstehe gab es die Ausnahmeregelungen bei Weide nur in Österreich. Wir sind da mal nicht so streng gewesen (KEIN goldplating).
Hier haben unsere Bioverbände, Kammern die Gefahr, dass die Ausnahmen fallen könnten, anscheinend unterschätzt. Was ich persönlich auch nachvollziehen kann (ich hätte auch nicht gedacht, dass "Bio so weit geht!").
Die anscheinend fehlende Kommunikation, dass diese Gefahr besteht, kann man den Interessenvertretern vorwerfen.
Dass man bei Bio eine erhöhte Unfallgefahr in Kauf nimmt (auch wenn es lt. Jakob selbstverschuldet ist, zu 99 % jedenfalls!), ist für mich ein Argument konventionelle Produktion zu bevorzugen.
LG Vollmilch
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@Vollmilch,
uns wurde es so erklärt, das jeder Nationalstaat bei manchen Verordnungen einen gewissen Spielraum haben, den sie nach ihren Vorstellungen ausgestalten können.
Die Kontrollen erfolgten im Frühjahr 2017.
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Der Fehler der AMA usw. war, nicht klar zu erklären das Nationale Verrordnungen später von der EU überprüft und aufgehoben werden können. In dem Fall wollte man Bio für möglichst viele Betriebe ermöglichen (Bioland Österreich ist Werbewirksam) und hat dabei an ein paar fundamentalen Bioregeln gekratzt. Das ging der EU zu weit.
Es gibt ja auch Nationale Sonderregelungen die mit der EU ausverhandelt sind und deshalb mehr Rechtsicherheit bieten.
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Grüß Dich Richard.w -- auch ich habe schon diverse Erfahrungen mit meinen Hornviehern gemacht, keine Sorge. Auch Dein Beispiel mit der abgewehrten Fliege fällt
unter das Hineindenken wie die Kuh wohl reagieren könnte. Ich konnte jedenfalls bei jedem bisherigen Hornrempler bei mir die Schuld größtenteils finden, -- weil es eh klar war das die Kuh so reagieren könnte. Wie ich schon geschrieben habe ist dies in 99% der Fälle so wie ich meine, und damit wohl auch bei meinen Berufskollegen.
Aber die Denkweise, das bei einem "Unfall" immer jemand anderer schuld sein soll, (in dem Falle eine Kuh) zieht sich durch alle Kreise der Bevölkerung.
Beste Grüße
Jakob
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Wie gehts euch mit Fischgräten Melkständen mit Behornte. Glaub im Melkvorwarteplatz könnte es enger werden. Da sie in der enge mehr Kampf haben. Oder eine Kuh nutzt die Hörner um Andere zu blockieren. Meine Frau macht sich schon berechtigte sorgen bei unseren Friedfertigen Kühe. Fressgitter und vielleicht noch andere Anpassungen sind von nöten. Wenigstens Bin ich Arrondiert. Und fühle mit den nicht arrondierten mit.
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Das ist nicht so schlimm, mit den Hörnern. Ihr macht euch da viel zu viele Gedanken.
Ab und zu bricht mal eines ab, dann rinnt halt eine Woche die Soße runter, die Fliegen brauchen auch Nahrung.
Bei den Rangkämpfen oder wenn eine stierige dabei ist, muss man sich als Bauer etwas fernhalten, Euterverletzungen, weil eine mit dem Kopf einer anderen in die Flanke stößt, oder mehr Aborte sind nicht der Rede wert.
Ein gewissenhafter Konsument lehnt hoffentlich Produkte, wo das Personal bei der Erzeugung unnötiger Gefahr für Leib und Leben ausgesetzt ist, schon aus Prinzip ab.
mfg
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Xaver "Ein gewissenhafter Konsument lehnt hoffentlich Produkte, wo das Personal bei der Erzeugung unnötiger Gefahr für Leib und Leben ausgesetzt ist, schon aus Prinzip ab."
Veganer sind ganz besonders auf die Sicherheit der Bauern bedacht... Wenn es nach denen geht, wäre das Risiko im Stall gleich Null.... Ich hab den Xaver schon länger im Verdacht ein heimlicher Veganer zu sein... ;)
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Durchs Rauchen werden Wirte und Kellner gefährdet - das wurde verboten.
Für die Viehbauern soll die Arbeit wieder gefährlicher werden. - Da sieht man, das wir Bauern für die Gesellschaft der letzte Dreck sind.
Wie ist das eigentlich dann, wenn sich ein Rind ein Horn abbricht - muß man es dann als Notschlachtung gleich weggeben?
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Meki, Job des Jahres 2020 wird Nebenerwerbswirt sein ;-)
Lg
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Mag sein, ich will diesen Weg aber nicht einschlagen.
Ich bekomme meine Einsteller nach Anfall mit und ohne Hörner. Ich seh das Problem eher mit dem gegenseitigen verletzen und abgebrochenen Hörnern.
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Man muß ja nicht Bio sein wenn einem das persönliche Risiko zu groß ist. Das ist ja zu
respektieren. Es git ja auch andere Öpul-Programmen... Abgesehen davon das es eh wieder einer neue Sonderregelung für ein paar Jahre geben wird. Österreich halt...
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gerade aktuell gibts wieder einen bericht auf kurier online --jeder fünfte bauer sperrt bis 2030 zu.
oh schreck, da ist ja meiner auch dabei :)
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Wenn angeblich jeder fünfte zusperrt, dann warte ich jetzt auf den ersten unserer Vertreter, der uns beruhigt und ankündigt, es würde nur jeder vierte oder jeder dritte zusperren ;-)
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Ja Jakob drum sind mir behornte Rindviecher lieber als die Menschen. Da kann man sich wenigstens hinein denken, was bei den Menschen nicht der Fall ist, allen voran bei den Bio´s.
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Rindfleisch behornter Rinder schmeckt wild-uriger. Da werden die Männer wieder zu Bullen :-) also Vorsicht.
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Rinder mit Hörnern gehören an die Kette!
Vergleichen wir mal mit den Hunden, da werden auch die Gesetze bezüglich Verwahrung immer lockerer, oder?
Ich hab nirgends was von einer Abschaffung der Leinen oder Maulkorbpflicht gelesen.,-)
mfg
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interessant sind die lesermeinungen diverser zeitungsartikel zum höfesterben, :
"jetzt haben gerade die wirte gejammert, jetzt die bauern,
geht sich trotz förderungen der mercedes nimmer aus, dann sperrts zu"
irgend wie sind die leut ned dankbar für intakte umwelt und billige gute lebensmittel
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Die Lebensmittel kommen aus dem Supermarkt, was haben die Bauern damit zu tun?
LG Vollmilch
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Grüß Dich Vollmilch, in ein paar Jahren wird es für die Nahrungsmittelproduktion tatsächlich nicht mehr auffallen wenn es fast keine Bauern mehr gäbe. Es wird
intensiv daran geforscht wie man z.B. Fleisch und Wurst herstellen kann ohne das das Eingangsprodukt ein Wiederkäuer ist. Weil die Wiederkäuer wegen des Methangasausstoßes in der übrigen Bevölkerung immer skeptischer war genommen werden und die Veganer auch eine wachsende Bevölkerungsgruppe sind. Das dann so nebenbei auch Produkte anderer Tiere wie Schwein usw. auch nicht mehr nötig sind ist klar.
Beste Grüße
Jakob
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Ich habe momentan noch meine Zweifel, ob das gut und günstig funktioniert, aber wenn es so ist, wäre das ja eine gute Entwicklung.
LG Vollmilch
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Das "Bauernsterben" ist einfach die Folge der Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft. In benachteiligten Gelände werden wir da bald an der Grenze des möglichen sein. Im Flachland gibt es keine Grenze. Aber es ging leider nie darum Arbeitsplätze in der Landwirtschaft zu erhalten.
Ich habe dieser Tage Stückgut und Hackgut geliefert bekommen.
8m³ Stückgut/Hart/33cm wurden mit einem 40 PS Styer-Traktor auf einen Eigenbaukipper geliefert. Das Holz war raufgeschlichtet … sonst wäre es sich nicht raufgegangen... Anreise 30 Minuten … 7 km.. 576€
50m³ wurden mit einem 185 PS Valtra auf einem Abschiebehänger gebracht. Da sitzt man wie im Büro drinnen, die Abdeckplane geht auf Kopfdruck auf um im Monitor schaut man zu wie abgeladen wird... Anreise 30 Minuten … 30 km ….. 1000€
Ich bin mir nicht sicher wer von den Beiden mehr verdient hat wenn man den Aufwand abzieht. Im Stückgut stecket mehr menschliche Arbeit. Im Hackgut mehr Maschine. Aber für mich als Kunde ist die Sache da recht klar... Der Gewinner ist der Konsument der sehr aufs Geld schaut.
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@Mittermühl
Der Hackgutlieferant hat Glück gehabt, der mit dem Scheitholz wahrscheinlich 150 bis 200 zu wenig verlangt.
mfg
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@xaver75 Kann sein. Ich verhandle solche Preise nie sondern zahl immer was gewünscht wird. Sind ja alles Nachbarn und Bekannte. Ich muß ja in Zukunft nicht dort kaufen. Ich glaube nur das ich beim Stückgut mehr Stundenlohn (Mensch) bezahlt haben. Beim Hackgut mehr den Maschinenhersteller. Aber ich mag mich täuschen. Ich zahle lieber Menschen...
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