Naturkräuter-Kapaune | landwirt-media.com
Tiere / Sonstiges
In Österreich und Deutschland ist ein Kapaun nur schwer zu bekommen. Das Tierschutzgesetz verbietet seit 2005 das Kapaunisieren, also das Kastrieren der jungen Hähne für die landwirtschaftliche Nutzung. Die im Fachhandel angebotenen Kapaune stammen meist aus Frankreich. Dort ist das Kapaunisieren für Mastbetriebe erlaubt. Der Begriff Kapaun leitet sich vom französischen „Chapon“ ab, die Bezeichnung für „kastrierter Hahn“. Wenn der Hahn zehn bis zwölf Wochen alt ist, entfernt der Tierarzt die innen liegenden Hoden. Der Hormonhaushalt verschiebt sich und der Kapphahn interessiert sich nur noch für die Nahrungsaufnahme. Wegen des veränderten Hormonhaushaltes setzt sich das Fett bei dem Kapaun nicht nur unter der Haut, sondern auch im Fleisch an. Ein Kapaun ist eine Delikatesse und kommt bei vielen Familien als Weihnachtsbraten auf den Tisch.