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Tiroler Bauern
Hallo
Ich wahr vorige Woche ein paar Tage in Tirol,da mußte ich feststellen wie dort die Bergbauern in der ergsten Leitn sich abrakern alles wirt dort sauber gemäht die Almen werten beweidet. Bei uns auf dem Flachland last man alles Verwildern.
Tiroler Bauern
In tirol zalt der fremden verker mit
Tiroler Bauern
Echt?
Das würd mich interessieren wie der Fremdenverkehr mitzahlt??
Kannst mir das bitte erklähren, bin in Kärnten und mähe auch jede Leitn, hab aber noch nix bekommen vom Fremdenverkehr. Wenn ich wüsste wie das die Tiroler machen, dann könnte ich bestimmt auch noch ein Geld lukriieren, denn bei uns ist auch sehr viel Tourismus, die ganze Gemeinde lebt davon.
(Jetzt gibts bei uns auf dem Land auch keine "verwilderten" Flächen mehr, seit die "Biogasanlage" besteht wird jeder m² teuer verpachtet)
Donald
Tiroler Bauern
Das würde mich auch interresieren, bin selber Tiroler und bekomme auch nichts davon ab,
Fazit: petermoser tu auch nicht alles Wissen
Tiroler Bauern
In St. Anton am Arberg (Umgebung) hat man vor ungefähr zehn Jahren Prämien für Kühe bezahlt. Trotzdem hat der Letzte (Nebenerwerbs)-Bauer aufgehört. Was lernen wir daraus? Förderungen helfen in Wirklichkeit nicht das Überleben der Höfe zu sichern.
Tiroler Bauern
Hallo zusammen!
Hier muss ich auch meinen Senf dazugeben! Ich bin selber Tiroler und ich kann euch sagen, dass die Einzigen, die was vom Tourismus bekommen, jene Bauern sind die eine Liftstütze auf ihrem Grund haben oder wo eine Schipiste drüber läuft! Über meine Grundstücke verläuft nur eine Langlaufloipe und das einzige was ausverhandelt werden konnte ist, dass der Tourismusverband sich verpflichtet auf dieser Strecke Handelsdünger zu säen.
Tiroler Bauern
...dann habt Ihr aber schlecht verhandelt.
Das präparieren von Loipen und Pisten fällt nicht unter das Sportgesetz und ist nur mit Übereinkunft des Grundbesitzers möglich.
Es liegt an Dir/Euch was Ihr als Entschädigung verlangt.
Die LWK ist Dir bei dem Erstellen von "Dienstbarkeitsverträgen" (Index nicht vergessen) behilflich.
Solche Fälle sind mir etliche bekannt die laufen schon zig Jahre.
Auch muss ich Aladin wiedersprechen. Vorallem sogenannte Fremdenverkehrsgemeinden leisten seit Jahren einen erfolgreiche Kooperation mit der Landwirtschaft. Kurtaxenabgaben u. ä. sichern zusätzlich die notwendige Flächenbewirtschaftung - üblich vorallem in Westösterreich.
Tiroler Bauern
Bei uns (Land Salzburg) werden für die Loipen meist Verträge für 5 Jahre abgeschlossen und auch dafür bezahlt (vom Tourismusverband).
Bei mir geht keine Loipe durch, ich kann daher nicht sagen wieviel pro lfm bezahlt wird.
Wer da wo er was verlangen kann, nichts verlangt sollte dafür entweder andere Gründe haben oder sich selber an der Nase packen.
Ein fairer Preis sollte schon drinnen sein.
Tiroler Bauern
Die Schipiste "streift " auch meinen Grund, sind etwa 30 ar, wo Wald geschlägert wurde und jetzt die Piste drübergeht, und für mich jetzt quasi wertlos geworden ist.
Der Lift stand schon mehrmals vor dem aus, nach bitten des Liftbetreibers haben manche Grundstücksbesitzer so auch wir auf den Pachtzins verzichtet, also wieder nix mit dem Tourismus, der mich finanziert....
Tja war wohl nix mit einem guten Tipp, aber warten wir mal, bis petermoser zurückschreibt.
Wie läuft das mit den Kurtaxen?????
Wie werden sie ausbezahlt? Pro ha bewirtschafteter Fläche?
Hatten früher Ferienwohnungen zu vermieten, wir haben immer nur Kurtaxen zahlen müssen, aber werd mal in der Gemeinde fragen, vielleicht steht die Kurtaxe ja uns bauern zu und ich bekomme ein Stückchen vom fetten Kuchen?
donald
Tiroler Bauern
Hallo donald,
die Kurtaxen gehen meines Wissens immer an den Fremdenverkehrsverband. Was die mit ihren Einnahmen machen, ist Sache dieses Vereines.
Tiroler Bauern
Unser feuerwer war zlezt in tirol und da haben ein par geredet mit bauern und die haben erzelt das sie eine prämie krigen für mähen von so gache fleck von der gemeinde. Und wen sie eine maschiene kaufen beibt denan nur wenig zun zahlen weil das land gut mit zahlt. Und wen ein weg zun machen ist zalt wider die gemeinde und land alles weil das gut für den fremnen verker ist. Und das ganze glaube ich genr weil wen es nicht stimt wie sol einer von so einer wirtschaft leben mit 5 kühe kan mir das einer erkleren Aber vileicht haben die feuerwerla dort gelogen und es stimt nicht dan wil ich keinen was nach gesagd haben.
Tiroler Bauern
Hallo Donald,
Kurtaxen (wird ja örtlich in der Höhe festgelegt) sind dazu da die Infrastruktur des Fremdenverkehrs (z.b. Wege, Werbung, Info etc.) sicherzustellen, neue zu schaffen, zu erhalten....
Natürlich kann auch ein Beitrag für die Land-Alm-Forstwirtschaft darin inkludiert werden.
Es kommt halt darauf an wie intersiv der Fremdenverkehr, wie abhängig die Bevölkerung vom FV. ist und wie zahlungskräftig die Gemeinde überhaupt ist.
Das wichtigste ist aber das ein "Denkprozess" stattfindet. Von heute auf morgen werdet Ihr nichts erreichen. Schließlich ist Geld und Verständnis überall knapp.
Das schaffen von "Bewußtsein" dauert Jahre, Jahrzehnte, bis Hoteliers und Fremdenverkehrsdirektoren, Gemeindevertretung usw. die Wichtigkeit der Landschaftspflege kapieren.
Und die Landwirte müssen sich einig sein. :)))
Daran scheitert vieles - wer sich gegenseitig Pachtflächen wegnimmt dazu noch mit (hohen)Pachtzins - kommt halt in Argumentsschwierigkeiten gegenüber Dritten - die noch was dazuzahlen sollen (damits nicht verwildert).
Aufjedenfall gibt es Paradebeispiele in Österreich.
Aber das sind Tourismus-Hochburgen - nicht Gemeinden mit 1000 Fremdenbetten.
Tiroler Bauern
ich bin für die abschaffung aller förderungen.
das einkommen will ich aus ordenlichen preisen für meine produkte erwirtschaften.
immer stehen wir als almosenempfänger da, obwohl auch firmen mit förderungen abfahren, und das in millionenhöhe.
ansonsten sterben halt di 5% österreichischen bauern aus die die Eu hat.
die franzosen werden uns schon weiterernähren. und die gemeinden müssen halt ein paar mehr gemeindearbeiter einstellen zur landschaftserhaltung.
Tiroler Bauern
Nachtrag:
Für maschinell präparierte Loipen werden bezahlt für Rechtsabsicherung und Ernteausfall auf
mehrmähdigen Wiesen 0,25 - 0,35 € je Laufmeter Doppelspurloipe
einmähdige W. 0,15 - 0,20 €
Weide, Streuböden 0,10 - 0,15 €
ich würde auf Indexsicherung bestehen !
Tiroler Bauern
Hallo Petermoser!
Diese Aussage: es bleibt denen nur wenig zun zahlen weil das land gut mit zahlt. das glaubst wohl nicht selber oder?
Was ich weiß gibt es für den Ankauf von Maschinen nur einen Agrarinvestitionskredit (aber nur bei Bergmechanisierung: Mähtrack, Schlepper), den die Bergbauern ruhig haben können, denn diese Geräte sind schweineteuer (Schlepper ohne Zusatzgeräte 70000 - 80000 Euro).
Letztes Jahr hat unsere Agrargemeinschaft einen Weg um 2 km verlängert (Kosten lagen bei die 180000 Euro). Aber die Gemeinde zahlt für solche Projekte keinen Cent.
Und wie können Bauern mit einer Landwirtschaft mit 5 Kühen überleben??
Sehr scharfsinnige Frage und Überlegung? Denk doch mal nach, Petermoser!!
Einen kurzen Denkanstoß: in meinem Bezirk gibt es rund 5 oder 6 reine Vollerwerbsbetriebe (von rund 1800 Betrieben). Die restlichen "Vollerwerbsbetriebe"leben von der Substanz! (Baugründe verkaufen - sind bei uns knapp). Die anderen 98 % sind Nebenerwerbslandwirte die die Arbeit der Landwirtschaft am Wochenende und in den Abendstunden erledigen.
Und weil schon wieder jemand schreit: die Förderungen sollen weg, da sag ich blödsinn, nehmt was ihr bekommt es ist jeder Euro hart verdient. Es gibt in der heutigen Gesellschaft kein Geld ohne Leistung und umgekehrt ist es genau so.
----- Der Landwirt pflegt die Landschaft ---- die Gesellschaft verdient ihr Geld damit (Tourismus) und die Gesellschaft fühlt sich in der schön gepflegten Landschaft wohl und bezahlt den Landwirt durch die Förderungen!!!-----
Tiroler Bauern
Vor etwa vier Jahren hat mir ein Bekannter erzählt, in Osttirol werden Pachtpreise von 1 Schilling /m² bezahlt und die Fläche wird m² genau abgerechnet.
Letztes Jahr wurden Lkw-fFuhrenweise Silomais von OÖ. ins Salzburger Berggebiet zum Betreiben einer Biogasanlage (zu einem Bruder eines bekannten Schifahrers) transportiert (nebenbei - da müssten sofort Transitgegner aufschreien), jahrelang bezog ein ehemalige Salzburger Agrarlandesrat aus OÖ. Silomais zur Stiermast.
DA STIMMT DOCH ETWAS NICHT !?!?
Ich hoffe und ich nehme an alle diese haben einen Taschenrechner.
Oder leben von der Substanz ? Oder haben soviel staatliche Zuwendungen und Begünstigungen, dass man sich solche Späße leisten kann.
Ich oder bei uns braucht man eine intensive Veredelung, damit man bei den hohen Hektarsätze die Sozialversicherung, Einkommensteuer, Grundsteuer , Kirchensteuer , etc ....bezahlen kann und vielleicht noch soviel übrig bleibt, dass man seine Familie ernähren kann. Sonst ist es gescheiter man verpachtet und sucht sich eine arbeit. Man kann nur schwierig beim ÖPUL teilneh-men (Dünger/ GVE Begrenzungen )
Im Berggebiet waren bisher die ÖPUL Einschränkungen wirklich zur früheren Bewirtschaftung keine Auflage und wurde mit Handkuss genommen - man konnte ja ohnehin nicht intensiver bewirtschaften und zu Bio war es nur mehr ein kleiner Schritt. Und bei uns ist die jegliche Teilnahme (neue Öpul 07 sowieso) ein wirklicher Ertragsentgang, denn man sich genau durchrechnen muss.
Kann mir jemand solche Pachtpreise erklären? Ich kann dass mir nur so erklären - überall wo die Pachtpreise hoch sind, dort sind die Zuwendungen zu hoch und Begünstigungen zu viel oder man muss um jeden Preis pachten, dass die ÖPUL Begrenungen eingehalten werden können. Ich hoffe dass hinterfragt nicht einmal ein Politiker, der der Landwirtschaft nicht so gut gesinnt ist.
Tiroler Bauern
Tja, kennengelernt haben wir uns übers Forum, ein tiroler Nebenerwerbsbergbauer und ich........und vor 2 Jahren haben wir uns mal, nachdem wir ja schon Fotos ausgetauscht haben, seinen Hof angeschaut.....nun, auch bei uns im NÖ-Alpenvorland ist nicht alles eben, aber meinen Mann ist da so richtig schwummerig geworden......diese Bauernfamilie arbeitet mit Motormäher, Handrechen, Seilbahn und Muli! Und zwar die ganze, und das bei 3 Schnitten am Heimbetrieb! Und es gibt einen Hofnachfolger! Und ich habe diese Leute noch nie!! jammern gehört obwohl sie auch sagen dass es ohne Nebenerwerb nicht möglich wäre den Hof so wie er ist, zu halten......ich glaube, das hat viel mit der persönlichen Einstellung wie sie Eltern und auch Großeltern ihren Kindern vorleben zu tun, und auch damit dass dort wo man noch mit den eigenen Füßen den Boden berührt, dieser auch seinen ideellen Wert hat......ich bin auf jeden Fall schwer beeindruckt und stolz drauf dass meine Familie und eben diese Familie inzwischen Freunde geworden sind, und mir in dieser frage auch Vorbild.....
Mfg, helmar
PS. Liabe Zillachtaler, was isn aus dera Riesenbaustell zwischn Finkenberg und Vorderlanersbach gwordn? voa 2 Jahrn habs gsogt dass des a Stall werdn soll.........
Tiroler Bauern
wo werden in Ö. die höchsten Milchkontigentpreise bezahlt ????? das muss man sich auch leisten können!!!
auch wenn man vom kleinen armen Nebenerwerbsbetrieb spricht - man muss das Einkommen auf eine Arbeitsstunde rechnen -
natürlich muss man auch die Maschinenkosten im Griff haben - wenn aus dem ausserlandwirtschaftlichen Einkommen in die volle eigenmechanisierung finanziert wird , und nur jammer alles ist so teuer es rechnet sich nichts - ist man selber schuld - ist gibt auch hier intellegent überbetriebliche Lösungen.
Tiroler Bauern
wenn bei uns Höfe verkauft werden, ist es gar nicht so selten, dass sich Tiroler (oder Betriebe vomBerggebiet) dafür interessieren - Leute von der Kammer haben mir erzählt, -eine der ersten Fragen ist dann immer - was man Ausgleichszahlungen (Bergbauernförderung) bekomme , --- weitereren Kommentar - brauch ich nicht mehr ergänzen
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