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Wagyu Markt in Österreich
Ich hätte mal eine Frage. Der Preis bzw. die Preise von Wagyu Kalbinnen gehen von ca. 8000 bis sogar 15000 Euro.
Wie beläuft sich da der Markt dafür? Ist da soviel Nachfrage? auch im Fleischbereich?
danke
beginner
Wagyu Markt in Österreich
Hallo,
solange man jemanden findet, der Wagyu Tiere halten will, geht das super. Mit den anderen Rassen war das ja auch so: Hochlandrinder, Zwergrinder usw. Von manchen Rassen bekommt man nun ganze Herden zu kaufen, weil die Nachfrage gesättigt ist. Im Fleischbereich muss sich das erst bewähren. Wenn ich nur wenig zu verkaufen habe, dann kann ich Phantasiepreise verlangen. Wenn ich Kunden brauche, dann wirds kritisch.
mfg
anderson
Wagyu Markt in Österreich
Hallo,...aber es gibt ja schon Vermarktungsgemeinschaften und ähnliches, oder?
Wagyu Markt in Österreich
In Zeiten von ET wirst die hohen Anschaffungskosten nicht mehr reinbringen.
Wär günstiger Du lässt Dir aus Spanien ein paar ET schicken. Hab da mal im Internet a bisserl recherchiert und bin auf ein paar Betriebe gestoßen die sowas anbieten. Haben so ~500 Stk Rindviecher.
Als Wagyu werden ja Kreuzungsrinder zwischen KOBE und sonst irgendwas bezeichnet - auf Reinrassigkeit brauchst also sowieso nicht schaun ;o)
Wagyu Markt in Österreich
Ich will eh nicht anfangen...mich interessiert nur der Markt dafür.
Das Wagyu Rind ist eine besondere Rinderrasse japanischen Ursprungs. Die bekannteste Art dieser Gattung ist das
„Kobe-Rind“ – sie sind örtlich begrenzt, aus der japanischen Region Kobe. Der Name Kobe-Rind oder auch Kobefleisch unter-
liegt einem Gebietsschutz. Die europäische Bezeichnung dafür lautet „Wagyu“.
Wagyu Markt in Österreich
Wie siehts mit Angus Muttertieren aus und Samen aus Japan bestellen? Schaun dann ja schon mal gleich aus und schmecken werdens auch ähnlich. Ansonsten nimmst die F1 Männlein zum kosten und die Weiblein zum weiterzüchten. Oder Blutsfremde Samen und Muttertiere, dann kannst selber mixen.
Um 15.000 würd ich mir aber keine Kuh kaufen, Murphy sagt dass dir die sicher Probleme beim Kalben macht ;-)
Wagyu Markt in Österreich
Ich kenne Preise von Zuchtieren in Amerika die über die 100Tausend $ Marke gehen. Das ist OK, wenn der Markt dann dafür da ist. Fleisch sowie Zucht. Darum wollte ich mal nachfragen, wie das bei den Wagyu ist. z.b.http://www.wagyuverein.at/
Wagyu Markt in Österreich
@ Kraftwerk- KOBE ist nur die Herkunftsbezeichnung für Wagyu (genauer gesagt die Tajima-Rinder) um die Region dort. Kobe-Fleisch ist sozusagen die gga einer Region in Japan.
Anderson hat das mit dem Pyramidenspiel bei den neuen Rassen schon richtig beschrieben - Pech hat immer der, der ganz unten ist und drauf zahlt - zumindest was das Zuchtvieh betrifft.
Da bei den Kleinanzeigen immer wieder Wagyu inseriert werden, kann dir vielleicht jemand antworten, der in die Sache involvierter ist.
Wagyu Markt in Österreich
Wie bei allem am Markt: die ersten werden ihr geschäft machen. aber Wagyu bzw "höherwertiges" Fleisch wird in Zukunft sicher sehr gefragt sein. Als Vermarkter mit Stadtzugang sicher kein Problem
Wagyu Markt in Österreich
die Fleischpreise sind sehr hoch bei Wagyu. Das ist sicherlich super. Aber man müsste auch die Erzeugungskosten kennen. Soweit ich weiss brauchen bzw. bekommen die ja ein spezielles Kraftfutter. Wenn man mal nicht mehr so viel ausgeben will, sollte man ja auch noch Profit machen können.
Hat da jemand Zahlen?
Wagyu Markt in Österreich
Ich habe mittlerweile 3 Stück im Stall und eines in der Gefriertruhe
Das Fleisch ist Fabelhaft
Ich habe einiges an Freunde verschenkt und die waren begeistert
Soviel zur Inf
Wagyu Markt in Österreich
@hannes: Wenn du mir auch ein paar Steaks schenken willst werde ich auch begeistert sein.
mfg
Wagyu Markt in Österreich
Wende Dich einfach an die Arge Hochlandrind. www.derzottl.at
Wagyu Markt in Österreich
Das Kobe-Rind (jap. 神戸牛) Seine Rasse zählt zu den japanischen
Rindern (和牛 Wa-gyū) und wird auf Japanisch Tajima-Ushi
(japanisches Schwarzvieh; 但馬牛, wörtlich Tajima-Rind) genannt.
Japankenner wissen sofort, dass diese Rinderart nicht älter sein kann als
ein Jahrhundert. Noch bis vor nicht allzu langer Zeit aß man in Japan überhaupt
kein Fleisch. Bis weit ins 19. Jahrhundert zurück, hielt man die japanischen
Rinder ausschließlich als Arbeitstiere auf dem Land, im Bergbau und im
Transportwesen. Bis zu diesem Zeitpunkt züchtete man die Tiere wegen
ihrer enormen Kraft und ihrer Zähigkeit.
Die japanische Art und Weise der Tierhaltung ist einzigartig und in Europa
gar nicht nachzuahmen bzw. verboten. Die Tiere werden mit einem besonderen
Kraftfutter auf Basis von Getreide, Rüben und Kartoffeln in ständiger Anbindehaltung
oder meist sogar in Pferchhaltung gemästet. Der Bewegungsentzug und die
völlige Dunkelheit in den Ställen fördern zusätzlich den Ansatz von Fett
sowohl in der Abdeckung als auch intramuskulär (Marmorierung)
Außerdem werden die Tiere täglich von ihrem Halter individuell ein bis zwei
Stunden gründlich massiert. Dabei werden die Tiere mit einer besonderen
alkoholischen Mixtur (japanischer Reiswein) eingesprüht. Richtiges gemästetes
Kobe-Beef ist extrem fett und wird von den Japanern in dünne Scheiben
geschnitten als Sukiyaki genossen.
Sakeyuki mehr Fett als Fleisch
Diese extrem aufwändige Betreuung der Tiere führt dazu, dass
Landwirte in Japan nur fünf bis sechs Tiere in Ihrem Besitz haben.
Der Verkauf eines Tieres pro Jahr reicht angeblich aus, um den Besitzer
und seine Familie zu ernähren; Dies dürfte unter österreichischen
Verhältnissen nicht ganz zutreffen. Die kolportierten hohen Preise für
das Fleisch der Kobe –Rinder bezieht sich bei uns nur auf die Edelteile
sprich Steak und Roastbeef etc. und die sind bei einer so kleinrahmigen
Rasse wie den Wagyu Rindern nicht sehr ausgiebig.
Neben der sehr aufwändigen Zucht bestimmen auch die restriktiven
Qualitätsmerkmale für echtes Kobe-Rind den Preis. Jährlich sollen nur
etwa 4.000 Rinder diese hohen Qualitätsmerkmale erfüllen und als
echtes Kobe-Beef verkauft werden dürfen.
Kobe-Rind wird in der Regel nicht aus Japan exportiert. In Amerika,
Australien und Europa angebotenes 'Kobe-Beef', 'Wagyu-Beef' oder
ähnliches ist oft kein echtes Kobe-Fleisch, sondern stammt aus
Nachzüchtungen, die überdies oft mit westlichen Rassen wie Angus
gekreuzt wurden.
Ein steirischer und ein niederösterreichischer Bio-Bauer haben jetzt
per Embryotransfer solche angeblichen Koberinder aus Kanada um
60.000€ importiert. Scheinbar erwartet man sich mit dem Import
dieser japanischen ´´Intensivrasse`` in Zukunft viel Geld durch
Zuchtierverkäufe, sollten sich unter den österreichischen Landwirten
weitere Hobbymasseure finden die Ihr Bier mit dem schwarzen Kleinvieh
teilen wollen.
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