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Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Ich habe einen Haufen Äste und Strauchwerk für Hackschnitzel liegen und könnte auf der anderen Seite Sägespäne für Einstreu gebrauchen, Stichwort "Kompoststall".
Hat das schon einmel wer versucht, z. B. den Hacker mit sehr wenig Vorschub zu fahren, damit das Zeug ganz klein gehackt wird?
Gottfried
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Hallo!
Ob das mit dem Hacker so hinhaut ...
Theoretisch schon möglich.
Aber die Größe des Hackguts geht ja eber übers Sieb.
Und beim Sägewerk die Sägespäne holen?
Ich kann keinen Preis sagen, wüsste aber auch nicht was die damit ...
(Weiterverarbeiten? Aber zu was?)
mfg
wgsf
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Die kleinen Sägewerke bei uns haben keine Späne über, das einzige größere hat für den Großteil der Menge eine Vertrag mit einem Abnehmer. Die Preise für Sägespäne sind etwa gleich mit den Hackschnitzel.
Gottfried
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Sägespäne sind immer schwieriger zu bekommen. MAn müsste für einen Kompoststall halt die Hackschnitzel einfach mal ausprobieren - und landet damit wieder im (vor-)Vorigen Jahrhundert, wo die Streuhacker tätig waren, aus den Fichtenästen Einstreu zu produzieren, denn Stroh war zu wertvoll - nämlich als Futter für den Schlepper (Pferd und Rind)
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Also wenn ich schon teuer Sägespäne kaufen muss zum einstreuen, dann werf ich sie sicher nicht in den Stall zum kompostieren. Eine solch hirnlose lösung kommt nur daher weil halt das kompostieren zur Zeit sehr beliebt ist, also will mans auch im Stall machen.
Aber wie gesagt, wenn schon Sägespäne, dann in die Tiefbox, das ist die allerallergeilste Einstreu. Nur eben halt etwas teuer. Aber die bleiben 100 % sauber, wenn man die Boxen täglich reinigt. Sind superweich und verformbar (~20cm tief ist aber nötig). Werden wenig aus der Box getragen, und die Euter sind extrem sauber und leicht zu reinigen.
Aber bitte keine dampfenden Komposthalden als "Stall".
Und mit dem Hacker wirds sicher nicht gehen, feines "Holzmehl" zu erzeugen, da müsstest du ein anderes Sieb einbauen.
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Bei uns hat ein Pelletswerk einmal einen Versuch gestartet aus Brennholz Sägespäne zu erzeugen. Allerdings haben die die Hackschnitzel mit einer Hammermühle gemahlen, die bei denen sowieso auch die angelieferten Sägespäne aufmahlt.
Äste und Strauchwerk nur mit dem Hacker bearbeiten kann ich mir nicht vorstellen, sind warscheinlich zu viele spitze Teile dabei.
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Ne das geht nicht den so fest kann der Einzug das Strauchwerk... gar nicht halten das die Hackertrommel das nicht von selbst schneller einzieht asuerdem gibt wie gesagt das Sieb die Gr0ße letztendlich vor!
einzige eine Hammermühle könnte daraus Sägemehl erzeugen!
Was anderes wäre Miscanthus als einstreu zu nutzen! Das ist auch als Häckselgut dafür gut zu gebrauchen!
Den der Pellest boom der letzten Jahre hat Sägemehl rar werden lassen und dadurch als einstreu etwas Luxuriös!
Strei (Laub) rechen wäre auch noch eine zeitaufwendige alternative :-))
Mfg schellniesel
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Von 1 ha Miscanthus bekommst du jährlich 100 - 150 m³ Häckselgut, das ist bestens für solche Zweke geeignet. Mehr info auf adf-miscanthus
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Ich würde einfach Stroh nehmen. Mit einer Hammermühle zerkleinern - müßte dann für den Kompoststall brauchbar sein.
Statt Hackschnitzel sägespäne erzeugen
Mir geht es auch so. Besitze selbst eine Hackschnitzelmaschine. Hackgut machen OK !
Aber die Sägespäne, die man für Stalleinstreu dringend braucht, südteuer beim Sägewerker kaufen, das geht mir auf den Nerv !
1970 zahlte das Sägewerk für A/B Rundholz 900 bis 1.100 Schilling. Das sind rund 72,6 Euro.
Das Sägemehl kostete damals 40 Schilling /fm. Das sind weniger al 3 Euro !
Heute bekommt man für das A/B/C+ Rundholz rund 90 Euro, das sind 1238 Schilling je fm. Gerade einmal rund 23 % mehr in 45 Jahren!
Das Abfallprodukt Sägemehl muß man heute aber um 18 Euro netto kaufen.
Das sind gut 600 % mehr als vor 45 Jahren. Das ist Preiswucher ! Aber das Holz für die
Bauwirtschaft sollen wir weiterhin um 90 Euro verkaufen, statt um mindestens 220 Euro,
der Inflation angepasst.
Deshalb sollten wir uns unser Sägemehl in Zukunft selbst machen ! aber wie ?
Ob es mit ganz wenig Vorschub beim Hacker geht, ist fraglich. Wenn, dann nur, wenn die Messer ganz scharf sind ! Und durch ein Brechsieb muß. Das Beste wären wohl viele Kreissägeblätter!
Hanslebi
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