Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen

Antworten: 10
  18-02-2009 11:31  sturmi
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
Der Tierhandel aus osteuropäischen Ländern blüht. Jetzt sind anscheinden auch Tierschützer auf den „Geschmack“ gekommen wie Autobahnpolizisten aufdeckten.
Salzburger Autobahnpolizisten wurden von Tierschützern angerufen einen illegalen Tiertransporten zu begutachten. Am Walserberg wurde von Tierschützern ein slowakischer Autofahrer gestoppt der 14 Hundebabys am Parkplatz verkaufen wollte. Die Hunde wurden in einem Kofferraum hunderte Kilometer transportiert. Chefinspektor Baier und Revierinspektor Angerer sind Angesicht des Tierleides geschockt. Die Befragung des slowakischen Verkäufers führt zu keinem Ergebnis. Plötzlich ein Notruf, neuerlich wurde ein Hundetransport auf einem Parkplatz gestoppt. Als die Polizisten am Tatort eintreffen, entdecken sie die selben Tierschützer wie am Vormittag. Chefinspektor Baier versucht den Käufern auf die Spur zu kommen und stößt auf ein kriminelles Netzwerk. Anscheinend steckt eine Tierschutzorganisation dahinter, die versucht mit Scheinkäufen auf sich aufmerksam zu machen.
Tierhandel mit importierten Rassewelpen ist nicht strafbar. Zumindest solange die dürftigen Mindestbestimmungen eingehalten werden. Und er lohnt sich. Besonders wenn Hundebabys unter dem Deckmäntelchen eines Tierheimes feilgeboten werden.
"Zentrale Welpenvermittlung Salzburgs" nennt Frau Linda-Ann Rehrl-Stevenson ihre Institution gerne. Durch mehrere anonyme Beschwerden wurde man auf das „Schnauzerl-Hotel-Tierpension-Tierheim" am Wallersee aufmerksam.
Redakteure eines Hundemagazins begaben sich zum Lokalaugenschein.
Wir entdeckten jede Menge Welpen teurer Rassen. Als wir sagen, dass wir uns vorerst nur umsehen und erst später für einen Hund entscheiden wollen, reagiert Frau Rehrl unwillig. Es wäre am besten, gleich einen Hund mitzunehmen, denn vielleicht sei er am nächsten Tag schon weg, drängt sie zum Kauf. Im Besucherzimmer legt sie uns Welpenfotos des derzeitigen Angebotes sowie zukünftig zu erwartender Lieferungen nebst Preisliste vor. Danach bringt sie einige Rassewelpen zur Auswahl. Wir wollen wissen, woher die Tierbabys stammen, und betonen, auf keinen Fall einen Hund aus dem Ausland kaufen zu wollen, da wir das bekannt höhere Erkrankungsrisiko an Parvovirose und Staupe fürchten. Frau Rehrl garantiert uns, die Welpen seien von österreichischen Züchtern, belehrt uns aber auch, dass wir bezüglich importierter Welpen wohl falsch informiert seien, denn Parvovirose sei auch in Österreich „Gang und Gäbe".
Haarsträubende Erklärungen
Wir sind hartnäckig und wollen wissen, woher genau aus dem Inland die Tierbabys nun stammen. Und bekommen eine ebenso interessante wie haarsträubende Geschichte aufgetischt. In Salzburg gebe es jetzt ein neues Tierschutzgesetz, erklärt Frau Rehrl, und weil viele heimische Züchter die neuen Standards nicht mehr einhalten könnten, würden die Rassehunde von den Amtstierärzten beschlagnahmt und zu ihr gebracht. Und da sie verpflichtet sei, die Identität der Züchter zu schützen, dürfe sie über die Herkunft der Welpen nichts verraten …
Bei einem anderen Teil der Hunde handle es sich um Welpen, die von heimischen Züchtern nicht „an den Mann gebracht würden". Sie erzählt die dramatische Geschichte eines Dalmatinerzüchters, der schwer erkrankte und seinem Sohn den Welpenverkauf überließ. Als er aus dem Spital zurückkehrte, habe er mit Entsetzen bemerkt, dass der Sohn keinen einzigen Hund verkauft hatte. Mit einem Anhänger voll Dalmatinerwelpen sei er dann verzweifelt zu ihr gefahren und habe ihr die unverkäuflichen Kleinen gebracht. Aber auch diesen Namen dürfe sie aus Schutzgründen nicht nennen.
Ständiger Welpennachschub
Beim Preis für die Welpen ist es mit der Mildtätigkeit aber schnell vorbei. Zwischen 400 bis 700 Euro muss ein Käufer im Durchschnitt für einen Rassewelpen aus ihrem „Tierheim" berappen. Und von denen gibt es ständig Nachschub. Auf ihrer aufwändig gestalteten Homepage - einer im übrigen perfekten Selbstinszenierung, in der sich die Schnauzerl-Chefin auch als Tiertrainerin und Therapeutin anpreist - bietet sie Tierbabies engros zur „Vermittlung" an. Die typischen Tierheimbewohner aber, in der Überzahl erwachsene, meist großwüchsige Mischlinge, fehlen gänzlich in Frau Rehrls „Tierheim". Warum, erklärt sich von selbst, wenn man beim Durchlesen der Homepage die „Abgabegebühr" für Hunde entdeckt, die man zahlen muss, wenn man sein Tier im „Tierheim" abgeben will. Und im „Abgabevertrag" (= eigentlich ein Aufnahmevertrag) des „Schnauzerl-Tierheims" wird sogar für Welpen, die älter als 12 Wochen sind, eine Gebühr von 50 bis 200 Euro angegeben! Kostenlos übernommen werden laut diesem Vertrag nur Welpen, die jünger als 12 Wochen und bereits geimpft sind. Und wer nur ein Fünkchen Ahnung vom Alltag in österreichischen Tierheimen hat, weiß: Keinen Pfifferling bezahlt einer, der sein Tier loswerden möchte! So eine Gebühr schützt also ganz gut vor unerwünschten wirklichen Notfällen.
Bei telefonischen Anfragen an ihr mit hochoffizieller Bewilligung des Landes Salzburg betriebenes Tierheim bestätigt sich die Vermutung. Sie sei nur auf drei erwachsene Hunde eingerichtet, weil sie ja als zentrale Welpenvermittlung die vielen Kleinen betreuen müsse, wimmelt Frau Rehrl ab, aber da gebe es ja die Tierrettung eines anderen Vereines. Die würden das schon machen …
Quellen: ATV-Die Autobahnpolizei, Wuff-Hundemagazin
MfG Sturmi




  18-02-2009 11:45  Schaf_1608
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
wow manche menschen haben echt keine skrupell!!!
das traurige ist ja, dass es genügend heimische züchter gibt die dann ihre welpen viel schwerer loswerden....
aber "schuld" sind die die sich so einen welpen kaufen, jeder der ein wenig ahnung hat kauft ihn bei einem züchter mit einem guten ruf mit dem er über den verein kontakt aufnimmt!
aber heutzutage muss ja jeder einen hund haben ist schließlich modern, ob man den hund betreuen wird können oder ihn abführen kann bzw ob er mal nicht mehr so klein und kindlich süß ist, darüber denken vielzuwenige nach!!! daher haben wir auch auf jeden gehweg in städten hundekot, überfüllte echte tierheime und soviele wildernde bzw streunende hund!!!!!
glg

  18-02-2009 11:47  petermoser
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
alles nur profit und die was am schin heilgsdn tun sind die schlimsden. In ausland werden richti hunde züchtet damits die tier heim voll haben für die bleden östereicher was die armen hunde dan kaufen. das ist angebot und nachfrage

  18-02-2009 11:56  Hofknecht
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
Mein Hund kam als Welpe auch mit tschechischen Pass daher. Ist aber ein lieber Hund!


  18-02-2009 12:19  Schaf_1608
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
@knecht
kennst keinen österreichischen züchter oder ist es so ein guter zwinger von wo er abstammt??? mfg

  18-02-2009 12:23  Hofknecht
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
Ich kauft ihn von privat, und der hat ihn abgegeben weil er ihm in der Wohnung zu wild wurde!

  18-02-2009 13:17  Schaf_1608
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
also ein typischer fall wie oben beschrieben... oder???
mfg

  18-02-2009 14:36  Hofknecht
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
Ja! Der dem ich ihn abkaufte hat ihn von einem Händler. Dieser Händler besorgte den Hund aus Tschechien!

  18-02-2009 19:59  muk
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
ja ja mieße geschäftemacherei unter dem deckmantel s c h u t z .
ich hoffe es geht vielen ein licht auf. in diesem forum agierte schon einmal so ein irrer verein . katzen . . . . .. , so irgendwie nannte er sich. mit kassaprüfern und geschäftemacherei

  18-02-2009 20:39  Schaf_1608
Tierschützer und das große Geschäft mit Hundewelpen
@ veltliner
der hund ihn wahrscheinlich schon aber umgekehrt klappsts wohl nicht so gut...
glg



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