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Forstunfälle
Es spielt sich wieder einiges ab im finstren Tann:
z.B. recht heftig:
ORF
Vater und Sohn wollten eine große Fichte umschneiden.
Baum riss Traktor mit
In St. Georgen ob Murau schnitt ein 28 Jahre alter Mann eine mächtige Fichte um. Sein Vater wollte den Baum mittels Seilwinde in die gewünschte Fallrichtung bringen. Der schwere Baum fiel jedoch in die Gegenrichtung und riss den Traktor mit.
Schwere Kopf- und Oberkörperverletzungen
Der Traktor überschlug sich und traf den 57-jährigen Mann, der schwere Kopf- und Oberkörperverletzungen erlitt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber zum LKH Klagenfurt geflogen.
WAlter
Forstunfälle
Leider passieren im Forst ständig Unfälle und sehr oft auch Leuten die jahrelange Erfahrung haben.
Fakt bleibt die Arbeit ist gefährlich. Und manchmal gibts Momente, wo man einfach weniger aufmerksam ist, als sonst, egal ob im Wald, beim autofahren, auf der Ofenbank oder sonstwo.
Dann hängen die Folgen vom Ort des Geschehens ab.
Ich bin aber auch der Meinung, dass sich berufliche Doppelbelastung in der Unfallstatistik niederschlägt.
Forstunfälle
Das geht schneller wie man denkt!
Auch ich hab einmal das "Vergnügen" gehabt, nach einem Forstunfall mit dem Hubschrauber einen Rundflug zu machen.
Hab mir vorher immer gedacht, ich passe ja eh auf, mir kann sowas nicht passieren. > großer Irrtum!!!
Georg
Forstunfälle
Ja im Forst kann man nicht genug aufpassen. Mein Vater hat sich vor 2 Jahren beim holzspalten aber mit dem Bohrer den Finger vorne so ca 3cm in der Hand innenfläche die Fingerspitze weggeschält weil er das Bloch zurück ziehen wollte aber der Bohrer es noch mal hineinzog. Zum Glück war ich dabei habe sofort die Kupplung betätigt weil sonst wäre wahrscheinlich der ganze Finger weg. Es ist wieder alles gut gegangen aber aus diesen Unfall habe ich gelernt das ich nicht mehr alleine Holzspalten gehe. Ich gehe generell nicht alleine Holzarbeiten weil es kann so schnell gehen und der zweite kann viel noch retten.
Habe schon viele Gehört dass man dem Baum nicht anhängen soll weil es gibt keinen Baum der nicht gekeilt werden kann.
Ich besitze eine Seilwinde ohne totmanschaltung und wenn ich den Hebel auslasse ist das Seil freigegeben und so kanns den Traktor nicht mitreissen. Für mich die beste Technik und am sichersten.
lg angerweber
Forstunfälle
hallo, zu diesen unfällen mit personen und sachschäden kommt noch, dass man sich alles andere als eine goldene nase im wald verdienen kann (höchstens eine blutige holen).
ich gehe leider auch schon seit über 30 jahre ins holz und könnte gar nicht aufzählen wie oft ich glück gehabt habe das nichts passiert ist.
wenn irgendwie möglich rate ich immer zu wald verkaufen und acker kaufen.
sollte die energie im wald ausgehen so hole ich sie mir bequem vom traktorsitz aus vom acker.
günter
Forstunfälle
So eine Seilwinde verleitet schon zu so mancherlei Aktionen welche sehr ins Auge gehen können. Keilen ist gut und recht, hat aber auch seine Grenzen, denn wenn ein Baum sehr in eine Richtung hängt, bringt man den auch mit der besten Keilerei dorthin wo er sollte.....
Mfg, helmar
Forstunfälle
Habt Ihr schon einmal daran gedacht solche Problemfälle einen Fachmann zu überlassen?
Ist ja alles recht schön mit Eurer Keilerei aber wenn ich eine Seilwinde habe, die den Normen entspricht und weis wie man diese in den verschiedenen Situationen richtig einsetzt,
darf zu 99% nichts mehr schief gehen.
Aber weil so mancher Waldbesitzer glaubt, nur weil er die Ausrüstung besitzt auch das KNOW HOW hat sie richtig einzusetzen, sind solche Situationen ohne zeitgemässe Ausbildung, ein TODSICHERES wagnis.
Ich will niemanden schlecht machen aber ich bin mir sicher auch in Eurer Umgebung gibt es best geschulte Facharbeiter oder Meister die Euch gerne dabei helfen oder Ratschläge geben. Solches Fachpersonal besitzet auch oft Stammpressen, 30 To Hubmandl oder Baumsteigeausrüstung und auch das nötige Wissen über diverse Fällschnitte oder Varianten dieser, um eine möglichst gefahrfreie Fällung zu ermöglichen.
Wer es aber trotzdem selber durchführen will dem rate ich einen Motorsägenkurs an der FAST Ort in Gmunden zu besuchen, glaubt mir diese Investition lohnt sich.
Auf eine unfallfreie Forstsaision und lasst Euch zeit dabei.
Gruß Heinrich
Forstunfälle
hallo same040,
du kannst noch so gut ausgebildet sein und trozdem kann es zu situationen kommen wo du ganz leicht dein leben aushauchst.
ich hab vor ca 2 jahren eine fichte gefällt und wie ich ihr beim fallen zuseh bemerk ich aus den augenwinkel, dass etwas von hinten auf mich zukommt, nämlich ebenfalls eine fichte die sich wahrscheinlich durch die wipflbewegung dazu entschloss umzustürzen.
haarscharf an mir vorbei und ich möchte jene sehen die alle bäume in der umgebung des zu fällenden baumes auf deren standfestigkeit prüfen.
günter
Forstunfälle
hallo,
Einige Jahre war sich als Akkordholzfäller Tätig, glücklicherweise hatte ich selbst nie einen gröberen Unfall. Musste aber leider auch schwere Unfälle sehen. Man muss sich darüber im Klaren sein, das wenn es beginnt schief zu gehen, der unterscheid zwischen einem Hematom und einer schweren Verletzung nur noch gehr gering ist. Fast nur noch Zufall.
Denn Kraft ist immer genug dahinter um dich zu schwer zu verletzen.
Mir hat z.b. ein abgerochener Ast eines sich von mir wegdrehenden Baumes die Haut vom Kinn bis zum Ohr weggeschremmt. Wäre der Ast nur 10 cm länger gewesen, dann hätte es ziemlich düster ausgesehen
Nun, was kann der einzelne für seine Sicherheit tun?
-Geht nie alleine zur Forstarbeit
-Sagt Zuhause wo ihr arbeitet und wann ihr ungefähr zurück sein wollt. (damit euch auch wer vermisst)
-Nehmt ein Handy mit. (um gegebenebfalls Hilfe zu holen)
-Ordentliches Werkzeug
-Ordentliche Schutzbekleidung
-sich selbst, das Fachliche können und die Körperliche verfassung realistisch einschätzen.
-Wenn ein Baum zu schwirig erscheint, lasst ihn doch von einem PROFI aufarbeiten oder überlasst ihn einfach der Natur
-ruhig und konzentriert arbeiten
-die Arbeitskolegen stehts im Blick halten. (gilt besonders, wenn man den alten Vater mit nimmt )
-Beim Fällen IMMER kontakt mit den Arbeitskolegen aufnehmen.
-ein Forstkurs hat bestimmt niemand geschadet
Das wichtigste scheint mir: Habt RESPEKT vor dem Holz. Es ist schwer, es hat Kraft, Spannung, eine Menge gespeicherte Lageenergie.
Seit euch darüber im Klaren, das Gelegenheitsholzer, der nur im Herbst mal einen Monat im Forst tätig ist, nicht über das Können und die Routine eines Vollzeitforstarbeiters verfügen kann.
mfg
Fallkerbe,
die allen eine Unfallfreie Waldarbeit wünscht
Forstunfälle
Zurück zum dem geschilderten Unfall. Dieser ist nicht nur auf fehlbedinung oder mangelder erfahrung zurückzuführen vielmehr ist hier die "Sicherheitstechnik" der winde mit schuld.
Konkret meine ich die Totmanschaltung bzw. die automatische seilbremse die sobald ich vom zu ziehen aufhöre einbremst. Ist vorschrift in der Eu seit einiger zeit. ich hab diese z.B. nicht bei meiner winde.
Wenn es bei mir zu einer situation kommt wo es die winde nicht mehr schaft dann kann ich das seil freigeben und bei einer seillänge von 80m kann der baum auch in die komplett andere richtung fallen. Es muss hier nur der gewarnt werden der den Baum fällt aber meist geht der bei so heiklen Bäumen auch sehr weit weg.
Habe diese erfahrung auch schon gemacht ist aufgrund der Bauweise meiner winde nichts passiert. Erfahrung ist hier wohl das um und auf und auch eine ausbildung und die richtige ausrüstung.
Erfahrung kann man sich aber nur aneignen wenn man auch viel im Wald arbeitet.
Hoffentlich eine unfallfreie saison und viel Glück.
Mfg schellniesel
Forstunfälle
Hallo!
Glaube die grosse Gefahr ist die, das man im Wald unter grosser Anstrengung noch klar denken soll - zumeist ist jede Situation immer ein bisschen anders als die schon erlebten.
Habe auch schon einen Spitalsaufenthalt genossen, im nachhinein gesehen wars auch ein Hastigkeitsfehler und eine Fehlbeurteilung der Situation was zum Unfall geführt hat.
Laubholz ist sowieso eine Sau (tschuldigung...). Das ist immer schwieriger zu beurteilen.
Zum Thema Seilwinde möchte ich sagen, das viele mit so Schnäppchenangeboten in den Wald fahren und dann zumeist irgendwelche Kupplungen nachstellen weils a bissl zuwenig zieht und so weiter. Oder sie sparen und kaufen so eine Uraltwinde mit keiner Sicherheitseinrichtung usw.. Oft zuviel gespart.
Forstunfälle
Ich werde mich die nächsten Tage mal schlau machen, wie das wirklich zugegangen ist.
WAlter
Forstunfälle
Hallo!
I persönlich hab nie a gutes Gefühl mit da Winde an großen Baum und dann noch meist im schwierigen Gelände zu sichern. Denn bei großen Bäumen in Schwung ist da Traktor nur mehr Spielzeug, wenn irgendwas bei der Winde ist oder wenn mal die Seillänge nit reicht , dann hat ma mal an Traktor gehabt und im schlimmsten Fall kommt sogar noch jemand zu schaden.
Deswegen is oft besser man haut a par Borzen zam und schneidet ihn dorthin wo nit viel passieren kann, statt für a par Euro sich auf lebensgefährliche Experimente einzulassen.
Aber leichter gesagt als getan, in der Praxis gibt halt ab und zu mal brenzlige Situationen.
MFG Cooky
Forstunfälle
die meisten "problembäume" sind dies ja nur geworden, weil man nicht rechtzeitig auf sie reagiert hat und erst dann hand anlegt, wenn schon gefahr im verzug ist. und dann werden oft die verrücktesten sachen gemacht(so meine erfahrung mit der "alten" generation...) lg leitn
Forstunfälle
UNFALL 28.12.2008
Zwölfjährige bei Forstunfall schwer verletzt
Ein zwölfjähriges Mädchen ist am Samstagabend in Pucking (Bezirk Linz-Land) bei einem Forstunfall schwer verletzt worden. Das Kind wurde von einem umstürzenden Baum getroffen.
Mit voller Wucht getroffen
Die Familie der Zwölfjährigen war gerade mit dem Fällen von Bäumen beschäftigt, als es zu dem Unglück kam. Trotz Sicherung stürzte ein Stamm in die falsche Richtung und traf das Mädchen mit voller Wucht.
Das schwer verletzte Kind wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 10 ins Linzer Wagner-Jauregg-Krankenhaus geflogen.
Forstunfälle
CHRONIK 15.01.2009
Frau bei Forstunfall lebensgefährlich verletzt
In Innerschwand (Bezirk Vöcklabruck) ist eine 53-jährige Frau bei einem Forstunfall lebensgefährlich verletzt worden.
Die Bäuerin wollte gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn gefällte Bäume aus dem Wald ziehen.
Zu Boden geschleudert
Als die Seilwinde an ihrem Traktor anlief, verhakte sich einer der Stämme, stellte sich senkrecht auf und stürzte der Frau direkt auf den Kopf.
Die 53-Jährige wurde zu Boden geschleudert, zu allem Unglück schlug sie auch noch mit dem Hinterkopf auf einer Eisplatte auf.
In Salzburger Spital geflogen
Die Landwirtin erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen. Sie musste mit dem Rettungshubschrauber ins Salzburger Unfallkrankenhaus geflogen werden.
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