Trecker Talk: Valtra scheint zum Überholen anzusetzen!

- Valtra: die Finnen setzen scheinbar zum Überholen an
- Traktorenzulassungen Deutschland: Im August wurden 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat zugelassen
- CEMA Geschäftsklima-Index: verschwindet tiefer im Rezessions-Quadranten
- VDMA Landtechnik: „Wir brauchen eine nachhaltige Kraftstoffstrategie“
- Massey Ferguson: Presseembargo für neue Flaggschiff-Baureihe bis 12. November verhängt
Valtra: die Finnen setzen scheinbar zum Überholen an
Die Reise nach Finnland beinhaltete nicht nur die Vorstellung der neuesten Generation der S-Serie-Traktoren und dem Probefahren für die Juroren der Awards Tractor of the Year. Sie verhalf den Besuchern auch zu einem ganz gravierenden Erkenntnisgewinn! Alle, die in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal in Suolathi im Werk waren, konnten bei dem Rundgang durch das Werk feststellen:
- die AGCO Corporation hat enorm in den Standort investiert und damit ein starkes Bekenntnis zur Marke Valtra abgelegt. Es wurde nicht nur von Wettbewerbern in den letzten Jahren immer geunkt, dass sich der Konzern über kurz oder lang nur noch auf die beiden Marken Fendt und Massey Ferguson konzentrieren werde. Wer sich jetzt aber die diversen Konzernentscheidungen vor Augen führt, muss zu diesem Fazit kommen: „Totgesagte leben länger“ oder auch „Valtra ist tod, es lebe Valtra“!


- in 2021 wurde ein 10.000 Quadratmeter großes neues Logistikzentrum gebaut, in das 120 Beschäftigte mit 85 Staplern täglich von mit 50 Lkw – darunter 2 nur mit Motoren – angelieferte Teile einlagern und der Produktion zuführen. Der Wert der 16.500 Lagerpositionen liege bei 2,5 Millionen Euro.
- es wurde eine neue, 2.000 Quadratmeter große Lackieranlage direkt neben der Hauptmontagelinie gebaut und vor kurzem in Betrieb genommen. In der neuen Anlage bringen fahrerlose Transportwagen (FTS) die montierten Traktorrahmen von der Montagelinie zur neuen Lackiererei. Die Rahmen werden aufgehängt und von Hängeförderern transportiert. Diese hängende Beförderungsmethode und der zusätzliche Platz im neuen Gebäude ermöglichen effizientere Wasch-, Trocknungs-, Lackier- und Grundierungsprozesse. Damit konnte die bisherige, im Montageband integrierte Lackieranlage demontiert werden, was Änderungen im Ablauf und eine Erhöhung der Tagesproduktion auf derzeit 40 Traktoren im Einschichtbetrieb ermöglicht habe. Die aktuelle Taktzeit liege bei 11 Minuten – egal welches Modell aufgesetzt werde. Die neue S-Serie-Traktoren werden übrigens künftig auch auf diesem Band montiert und nicht wie die bisherigen im französischen MF-Werk in Beauvais!



Das 10.000 große Logistikzentrum (l.o.) wurde 2021 eingeweiht, die neue Lackieranlage (r.o.) im August 2023. Das Montageband (l.u.) läuft aktuell mit einer Taktzeit von 11 Minuten. Die kundenspezifischen Unlimited Anpassungen feiern ihr 10-jähriges Jubiläum – 80 % der Kunden von Traktoren der Q-Serie nutzen diese Möglichkeit.(Fotos: Dänzer)
- die Fläche des Getriebewerkes wird momentan um 50 % vergrößert – schließlich sollen künftig auch die CVT-Getriebe sowohl für die Q- und S-Serie in Suolathi gebaut und damit das Werk in Marktoberdorf entlastet werden. Als weitere Großinvestition im Getriebewerk wäre das neue automatisierte Fertigungssystem Flexible Manufacturing System (FMS) zu nennen, das mit dem Materiallager und den 3 hochmodernen aus Deutschland stammenden Bearbeitungszentren verbunden ist. Drei zusätzliche Bearbeitungszentren werden das FMS Anfang 2024 vervollständigen.
Tiina Herlevi, Director of Manufacturing Valtra EME: „Wir investieren in Technologien, die die Produktqualität und den Produktionsausstoß für unsere Kunden verbessern und gleichzeitig die Sicherheit und die Arbeitsbedingungen für unser Team erhöhen. Durch die verstärkte Automatisierung und Präzisionsbearbeitung können unsere Mitarbeiter in einer saubereren und ruhigeren Umgebung arbeiten.“
- die Fertigungskapazitäten im Motorenwerk in Linavori wurden und werden kräftig nach oben geschraubt.


In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 soll ein brandneues Validierungszentrum eingeweiht werden, in dem die Ingenieure Valtra-Traktoren und verbaute Komponenten unter anderem ganzjährig in Klimakammern testen können. (Fotos: Werkbilder)
- wenn in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 ein brandneues Validierungszentrum eingeweiht werde, würden die Ingenieurteams von Valtra (200 in Suolathi und 150 in Linavori) von beschleunigten Testergebnissen profitieren. Das 850 Quadratmeter große Gebäude mit vollständiger Klimakontrolle ermögliche es, ganze Traktoren und einzelne Module wetterunabhängig unter extrem heißen und kalten Bedingungen sowie verschiedenen Luftfeuchtigkeitsstufen zu testen. „Das neue Validierungszentrum macht die Entwicklungs- und Forschungsprozesse effizienter, was für unsere Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen von Vorteil ist. Bald können wir hier in Suolahti die Traktormodule das ganze Jahr über unter Last und extremen Temperaturen testen. Diese Änderung beschleunigt die Entwicklung und das Testen zukünftiger Energiequellen und -technologien bei extremen Temperaturen oder von Technologien für das Wärmemanagement der Kabine“, erzählte Henry Palonen, Direktor für Technik bei Valtra.
- Dass die Marke von der Konzernstrategie pro Valtra profitiert, lässt sich an den europäischen Marktanteilen ablesen – und auch in Deutschland, wo Valtra erstmals vor der Konzernschwester Massey Ferguson rangiert! Das Team um CEO Eric Hansotia scheint mit den Entscheidungen zur Stärkung der finnischen Standorte und der Marke Valtra alles richtig gemacht zu haben!
Im August wurden mit 2.414 Traktoren 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat zugelassen

Über die ersten acht Monate des Jahres 2023 wurden über alle Leistungsklassen hinweg 21.595 Traktoren neu zugelassen – damit liegt der Markt immer noch mit 3,3 % über dem Vorjahres-Vergleichszeitraum.
Im Leistungssegment über 51 PS /38 kW wurden 1.931 Traktoren zugelassen, 4,2 % weniger als August 2022 – und mit 17.700 Traktoren ist dieses Segment nach 8 Monaten noch mit 5,3 % im Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022.
Und das Segment zwischen 181 und 190 PS/133 und 140 kW setzt seine sagenhafte Erfolgsgeschichte weiter fort: im August übertraf die Steigerung zum Vorjahr mit plus 109,8 % auf 107 Einheiten (in den ersten 8 Monaten 1.063 Einheiten bei einem Plus von 77,8 %) alles bisher Dagewesene. Deshalb liegt der Leistungsbereich über 150 PS/110 kW mit insgesamt 1.129 Einheiten auch noch mit 2,5 % über dem Vorjahresmonat. Dass ihre dazu beigetragen hat auch noch das Segment über 300 PS/221 kW getoppt: Die 224 Einheiten sind eine Steigerung von 20,4 % im Vergleich zum Zulassungsmonat August 2022. In den ersten 8 Monaten ist dieses Leistungssegment um 44,7 % auf 1.490 Einheiten angewachsen.
Das Leistungssegment über 150 PS / 110 kW umfasst mit 9.797 neu zugelassenen Traktoren innerhalb der ersten 8 Monate 2023 fast doppelt so viele wie die drei leistungsschwächeren Segmente zusammengerechnet – das Plus liegt kumuliert über die 8 Monate bei 10,9 %.
So richtig eingebrochen im Vergleich zum August 2022 ist nur das Leistungssegment 51-100 PS/38-74 kW: es notiert mit 16,3 % niedriger – als Zahl ausgedrückt 447 Neuzulassungen.
Das Zulassungsplus im Vergleich zu 2022 schmilzt immer weiter ab!
Noch sind die größtenteils auf die unzureichende Lieferfähigkeit der Hersteller in 2022 zurückzuführenden Zulassungszahlen höher. Aber bis zum Jahresende noch 4 Monate zu absolvieren sind, bleibt es sehr spannend, ob sich der momentane Vorsprung über die Silvesterknaller hinüber retten lässt.
CEMA Geschäftsklima-Index verschwindet tiefer im Rezessions-Quadranten


Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landmaschinenindustrie in Europa ist weiter stark zurückgegangen, nachdem er im Juli zum ersten Mal seit dem Zusammenbruch im Zuge von COVID-19 in den negativen Bereich gelangt war. Im September fiel der Index von -22 Punkten auf -31 Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100).
Inzwischen rechnen 58 % der Umfrageteilnehmer mit einem Umsatzrückgang in den nächsten sechs Monaten – und mit Blick auf die kommenden Auftragseingänge (ein Indikator, der bei der Berechnung des Gesamtbarometer-Index nicht berücksichtigt wird) erwarten sogar 71 % einen weiteren Rückgang. Die Verschlechterung scheint auch bei den Komponentenherstellern angekommen zu sein, die in den Vormonaten optimistischer waren, nun aber ihre Erwartungen drastisch ins Negative korrigiert haben.
Nach Ansicht der Umfrageteilnehmer scheint der Investitionsbedarf in allen europäischen Endkundenmärkten erschöpft zu sein. Dementsprechend gibt es keinen einzigen europäischen Markt, für den eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer positive Umsatzerwartungen hätte. Insbesondere die beiden großen Märkte Deutschland und Italien sind in der Rangliste des Marktvertrauens weiter nach unten gerutscht.
Für das Jahr 2023 insgesamt erwarten die Umfrageteilnehmer dennoch für ihr Unternehmen im Durchschnitt ein leichtes Umsatzplus, was auf die hohen Umsätze zu Beginn des Jahres infolge des Abbaus der Auftragsbestände bei den Herstellern zurückzuführen ist.


Hintergrundinfo zum CEMA Business Climate Index: Die CEMA, die European Agricultural Machinery Association, erstellt monatlich ein Business Barometer, das immer auf einer Umfrage an die gleichen 140 Geschäftsführer von Landmaschinen-Herstellern in neun europäischen Ländern basiert. Dieses Umfragepanel deckt alle wichtigen Produktkategorien ab. Die Branchenakteure werden gebeten, ihre Meinung zur Stimmung in der Branche auf der Grundlage ihrer aktuellen Geschäftssituation und der zu erwarteten Umsätze in den nächsten 6 Monaten abzugeben. Des Weiteren werden noch ein Konjunktur-Stimmungsbild, ein Barometer für die aktuelle und in den nächsten sechs Monaten zu erwartende Geschäftssituation sowie die Planungen hinsichtlich der Fest- und vorübergehend Beschäftigten ausgewiesen.(Fotos: CEMA)
Wie in allen Monaten zuvor, fördert die Umfrage ein sehr volatiles Stimmungsbild zu Tage: in der jüngsten Umfrage bezeichnen sogar 23 % der von der CEMA befragten Geschäftsführer das derzeitige Geschäft immer noch mit sehr gut und gut (nach 36 % im Mai, 32 % im Juni, 26 % im Juli und 22 % im August). Der Anteil derjenigen, die den aktuellen Geschäftsverlauf mit befriedigend bezeichnen ist im August auf 32 % gefallen (nach 40 % im Mai, 39 % im Juni, 43 % im Juli und 37 % im August). Der Anteil derjenigen, die unzufrieden und sehr unzufrieden mit ihrem Geschäft sind, ist in den letzten Monaten kontinuierlich angewachsen von 25 % im Mai, 29 % im Juni, 33 % im Juli, 41 % im August und jetzt im September auf 44 %.
Auf die Frage, wohin sich ihr Gesamtumsatz innerhalb der nächsten 6 Monate entwickelt, gehen nur noch 16 % davon aus, dass der Umsatz wächst (nach 36 % im Mai, 27 % im Juni, 29 % im Juli und 22 % im August). Der Anteil derjenigen Unternehmen, die davon ausgehen, dass der Umsatz gleichbleibt, ist mit 26 % im September signifikant geringer als im August mit 33 % (im Juli waren es 37 %, im Juni 44 % und im Mai 40 %). Eine Verringerung erwarten mittlerweile 58 % (nach 24 % im Mai, 29 % im Juni, 34 % im Juli und 46 % im August).
Was die Personalplanungen der Landtechnik-Hersteller betrifft, verschieben sich die Anteile derjenigen, die ihren Bestand an Festangestellten erhöhen wollen (im Juni 12 % / im Juli 9 % / im August 14 %, im September 9 %) deutlich zu denjenigen die reduzieren wollen (7 % im Juni / 10 % im Juli und August, 14 % im September). 77 % gaben an, ihre Mitarbeiterzahlen gleich halten zu wollen. Was die Zahl der Leiharbeitskräfte betrifft, so steigt der Anteil derjenigen weiter, die sie abbauen wollen von 28 % im Mai, auf 34 % im Juni, 38 % im Juli, 45 % im August auf jetzt 51 %. Fahrstuhlartig zeigt sich der Anteil derjenigen, die die Zahl erhöhen wollen: nach 8 % im Mai, 16 % im Juni, 6 % im Juli und 7 % im August, sind es im September 8 %.
VDMA Landtechnik: „Wir brauchen eine nachhaltige Kraftstoffstrategie“

Vergangene Woche hatte der VDMA Landtechnik in Berlin zum parlamentarischen Abend eingeladen. Unter dem Motto „Nachhaltig ackern und ernten – Wie innovative Landtechnik für klimaneutrale Prozesse sorgt“ diskutierten Anthony van der Ley (Vorsitzender des Industrieverbands VDMA Landtechnik und CEO von Lemken), Christoph Gröblinghoff (Vorstandsmitglied und Vice President & Managing Director Fendt EME) und Dr. Tobias Ehrhard (Geschäftsführer des VDMA Landtechnik) mit Vertretern aller Bundestagsfraktionen, welchen Beitrag die Landtechnik zur nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion leisten kann. Den Fachpolitikern wurde dabei das VDMA-Positionspapier „Weg von fossilen Treibstoffen – Landtechnik als Enabler klimafreundlicher Antriebe im Agribusiness“ vorgestellt.
Um CO2-Emissionen schnellstmöglich reduzieren zu können, seien laut dem Branchenverband klimaneutrale flüssige Kraftstoffe die beste Lösung. Dazu müssten alle aktuell verfügbaren Kraftstoffoptionen gezogen werden. „Das breite Spektrum landwirtschaftlicher Anwendungen macht eine einsatzspezifische Auswahl geeigneter Antriebssysteme zwingend erforderlich. Nachhaltige Kraftstoffe und batterieelektrische Antriebe müssen passgenau genutzt werden, um ihr Klimaschutzpotential optimal auszuschöpfen“, erläuterte Ehrhard.
„Wir brauchen eine nachhaltige Kraftstoffstrategie für die Landwirtschaft. Dabei gilt es, spürbare Anreize für den Einsatz biogener und synthetischer Kraftstoffe zu setzen. Denn für den Betrieb leistungsstarker Landtechnik ist der Verbrennungsmotor auch künftig unverzichtbar“, forderte Dr. Tobias Ehrhard, anlässlich der Vorstellung des Positionspapiers
Im politischen Berlin sei diese Position in der Breite auf fruchtbaren Boden gestoßen. „Die Zukunft des Antriebs auf Straßen, aber auch auf Feldern und Höfen beruht auf einem intelligenten Energiemix. Das heißt, wir brauchen Technologieoffenheit anstelle von Restriktionen“, sagte Dr. Gero Hocker, agrarpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion im offenen Dialog mit den Verbands- und Industrievertretern.
Johannes Schätzl vom Koalitionspartner SPD teilte diese Einschätzung, verwies zugleich jedoch darauf, dass Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft eines ganzheitlichen Ansatzes bedürfe, der nicht nur den Maschineneinsatz, sondern auch digitale Vernetzung und die Betriebsführung integriere. „Daher werden wir künftig noch viel stärker als bisher in das digitale Know-how der Landwirte investieren müssen“, sagte er.
Dieser Lagebeschreibung schlosss sich Albert Stegemann, agrarpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zwar grundsätzlich an, ergänzte jedoch: „In der Diagnose sind wir uns weitgehend einig; es handelt sich also nicht um ein Erkenntnis-, sondern um ein Umsetzungsproblem. Deshalb muss die Bundesregierung jetzt schnell ins Handeln kommen und die richtigen Anreize und Rahmenbedingungen für die Landwirte und Lohnunternehmer schaffen“, forderte der gelernte Landwirtschaftsmeister.
Flüssige Kraftstoffe für den Technikeinsatz im Ackerbau unverzichtbar
Konkrete Handlungsmöglichkeiten würden sich der Landwirtschaft schon jetzt in großer Zahl bieten. Klar sei dabei: Für Landmaschinen und Traktoren im ackerbaulichen Einsatz bleiben flüssige Energieträger unverzichtbar. Eine vielversprechende und am Markt verfügbare Option seien hydrierte Pflanzenöle aus Reststoffen – HVO genannt. Mit ihnen könnten schon heute bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Treibstoffen eingespart werden, direkt und ohne Umwege. „HVO-Kraftstoff steht in den für den Agrarsektor erforderlichen Mengen bereit, er ist praxiserprobt und schon von vielen Herstellern freigegeben“, betonte Dr. Ehrhard.

Daneben gelte Biodiesel, auch aus heimischer Produktion, als vielversprechende Ergänzung des klimafreundlichen Kraftstoffportfolios von morgen. „Sicher ist aber auch, dass wir in Zukunft synthetische Kraftstoffe aus grünem Strom erleben werden. Sie sehen also: Der CO2-freie Energiemix von morgen ist bunt und vielfältig – und er hat eine unmittelbare Wirkung – auch und gerade für die Bestandsflotte“, so Ehrhard.
Die CNH-Marke Steyr wird auf der Agritechnica 2023 eine Weiterentwicklung des Projektes Hybrid CVT zeigen – in 2019 hatte man eine Entwicklungsstudie mit Hybrid-Antriebsstrangkonzept vorgestellt. Nun werde ein voll funktionsfähiger Traktor zu sehen sein, der kurz vor der Serienreife stehe. Er basiere auf der bewährten STEYR 6175 Impuls-CVT-Plattform und enthalte viele der Merkmale, die seinerzeit bereits beim Konzept-Traktor gezeigt wurden. (Foto: Werkbild)
Elektroantriebe in erster Linie für Hofanwendungen
Batterieelektrische Antriebe würden sich dagegen in erster Linie für den hofnahen Einsatz und für Sonderkulturen eignen, während leistungsstarke und hocheffiziente Traktoren für schwere Feldarbeiten sowie Erntemaschinen für Feldfrüchte, Grünfutter und Heu anforderungsbedingt nicht elektrifiziert werden könnten. „Die Leistungsgrenze für elektrisch betriebene Landtechnik liegt bei 100 Kilowatt. Daher lassen sich nur kleinere Traktoren, Hoflader oder Geräte elektrifizieren. Für größere Landmaschinen und Traktoren müssten die erforderlichen Batterien so groß und schwer sein, dass eine fachgerechte Feldarbeit allein aufgrund des immensen Bodendrucks unmöglich wäre“, so Ehrhard.
Massey Ferguson hat ein Presseembargo bis 12. November verhängt
Wer jetzt noch gespannt auf Bildern von dem Kandidaten wartet, den Massey Ferguson in das Rennen zum Tractor of the Year 2024 schickt – muss sich noch ganz schön geduldn! Ein vom Unternehmen verhängtes Presseembargo bis 12. November – dem Starttag der Agritechnica – verhindert es leider, dass hier Bilder und Informationen vom neuen MF Flaggschiff zu finden sind. Die Jury-Kolleginnen und Kollegen aus den 25 europäischen Ländern konnten intensiv mit den Produktverantwortlichen über die Features des Kandidaten diskutieren, 2 davon selbst ausreichend lange probefahren und von allen Seiten und in allen Lagen fotografieren. Und nicht nur das: mit Jerome Aubrion, dem Directeur Marketing war auch ein intensiver Austausch über die generelle Marktsituation möglich.


Gemeinsam mit den Jury-Kolleginnen und Kollegen aus den 25 europäischen Ländern konnten wir intensiv mit den Produktverantwortlichen über die Features des neuen Flaggschiffs diskutieren. Das Tor für Bilder und Informationen bleibt leider bis zur Agritechnica geschlossen.(Fotos: Dänzer)