Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021

Antworten: 113
  15-01-2021 20:40  bernd21
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Super Herr Hans Meister kleinere Betriebe besser fördern endlich sagt einer mal die Wahrheit. In Kärnten wurde ein covid hilfspacket für fleischerzeuger schon mit 1,4 Millionen Euro gefördert in Oberösterreich wären 15 Millionen vom Land bereit die sind verschwunden. Auf Anfrage gibts die Antwort die ooe Kammer unter Herrschaft des viel geliebten Bauernbund sie können das Geld verteilen wie sie wollen. Diese grosskotzigkeit muss bei der Wahl einmal bestraft werden wie ist eure Meinung

  15-01-2021 21:15  ewald.w(88y8)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
ich schreib mir ja auch schon seit langem die finger wund, um drauf hinzuweisen, dass die kleinen total unter die räder kommen mit einer solchen immer nur auf grosse wachstumsbetriebe ausgerichteten politik.

es gibt in österreich so viele wiesenflächen, die für grosse betriebe nicht interessant sind weil zu steil, mit obstbäumen, mit viel zu schmalen zufahrtswegerln, zu unförmig, zu abgelegen, nicht drainiert und planiert

wir sind nicht in holland oder norddeutschland

  16-01-2021 10:09  steinbacher
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Für mich der beste Artikel den ich jemals vom Hans meister gelesen habe.
Vor allem wo er schreibt das es nicht lange gut gehen wird wenn man bei den svs Zahlungen die kleinen Betriebe benachteiligt und bei den Ausgleichszahlungen große und kleine Betriebe wieder gleich behandelt......
Schönen Winter Tag

  16-01-2021 10:15  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Da fragst dich schon ob das Absicht oder Versehen war bei den letzten Anpassungen im EHW. Vermutlich dachte man sich es ist einfacher viele Kleinere finanzieren das System statt ein paar Größere.


  16-01-2021 10:23  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ich sehe das Problem weniger bei den Einheitswerten.

Die Art, wie daraus die Bemessungsgrundlage der Sozialversicherung errechnet wird, ist zu diskutieren!

Alles Gute!
Vollmilch

  16-01-2021 10:28  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ja so ists richtig, die Tabelle die einem Einheitswert eine Bemessungsgrundlage zuweist passt einfach nicht. Im Grunde macht die Berechnungsformel genau das Gegenteil was wir parallel diskutieren: der größere Betrieb wird der Formel nach immer unrentabler.
Der Einheitswert bis 8700 Euro ist für JEDEN Betrieb der teuerste, also wäre eigentlich eine höhere Förderung der ersten Hektar zwar fair, aber eigentlich eine Augenauswischerei für JEDEN Betrieb.

  16-01-2021 18:23  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ist doch gedeckelt nach oben und unten oder?
Weiß die Beträge leider nicht mehr..


  17-01-2021 10:37  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Rupert da gibts den Artikel vom Hans Meister, dort sind auch einige Zahlen:
https://www.landwirt-media.com/kleinere-betriebe-besser-foerdern/



Wieder mal bezeichnend ist, dass diese offensichtliche Unstimmigkeit okay geht, während man sich an anderer Stelle über fiktives Ausgedinge und RTK Signale streitet. Fiktiv ist da der springende Punkt. Tatsächliche Probleme wie hier zB vom Meister Hans aufgezeigt, interessieren die Bauernschaft nicht. Da könnte man sich ja wirklich mal einig sein und an dem berühmten gemeinsamen Strang ziehen. Lieber geht man sich schön wegen Kleinschaß und Randschauplätzen an die Gurgel. Wahlkampf halt bis ganz unten.

  17-01-2021 11:58  Juglans
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Der Meister Artikel verdient seinen Namen nicht - er ist mehr als polemisch und fehlerhaft - also bestenfalls ein Lehrlings Artikel. Warum? 1.: Steht es jedem Bauern frei zu optieren und seine Sozialbeiträge nach dem tatsächlichen Einkommen zu entrichten. Sprich wer sich ungerecht behandelt fühlt ist entweder zu faul oder zu unwissend um ein paar Aufzeichnungen zu machen oder würde mit den tatsächlichen Einkünften noch mehr zahlen. 2.: Betriebsleiter größerer Betriebe können auch nur einmal verunfallen oder krank werden und nicht 3 mal. 3.: größere Betriebe kommen irgendwann in die Situation Fremdarbeitskräfte beschäftigen zu müssen und zahlen daher für diese SV Beiträge. 4.: bei den Flächenzahlungen gibt es auch jetzt bereits Obergrenzen und Deckelungen - Informieren Sie sich besser Herr Meister.
mfg


  17-01-2021 12:18  xaver75
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Juglans
Zu Punkt 1, da geht es darum, ob man einen Steuerberater zahlt und etwas Aufzeichnungen macht, oder das Geld in die SV einzahlt, von Einkommenssteuer ist man da weit weg.
Eher die Wahl zwischen Pest oder Cholera. ,-)

mfg

  17-01-2021 12:32  sonher01
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Juglans
Betriebsleiter größerer Betriebe können auch nur einmal verunfallen oder krank werden und nicht 3 mal. 3

Das würde aber auch für Nebenerwerbslandwirte zutreffen. Die können auch nur einmal krank werden und somit einen Arzt besuchen. Nebenerwerbslandwirte zahlen aber immer alles doppelt.

lg

  17-01-2021 14:01  Norbert H.8096
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Nebenerwerbslandwirte zahlen genauso wie größere Betriebe nur bis zur Höchstbeitragsgrundlage ein. Also bei der Diskussion das größere Betriebe pachten und sie nix mehr für die ha an die SVS zahlen. Das gleich gilt für Nebenerwerb ab der Höchstbeitragsgrundlage wird es nicht mehr.


  17-01-2021 14:15  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Juglans deine Argumente wurden eh widerlegt, speziell der mit nur einmal krank werden im Vergleich zu anderen Doppelversicherten war der tatsächlich polemische Beitrag zum Thema. Demnach könnte auch jeder in Österreich den gleichen Beitrag zahlen, unabhängig vom Einkommen, wir alle wissen warum das nicht möglich ist.

Die Degression setzt einfach zu niedrig schon ein, darum ist der zu zahlende Sockel zu hoch.

  17-01-2021 14:24  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
vorweg gesagt, bin ich auch dafür, die ersten ha stärker zu fördern (ist ein gesellschaftspolitisches thema), aber die diskussion find ich nicht ganz fair hier wegen der sv!
zusätzlich zu vielen argumenten hier:
* man muss berücksichtigen, dass der mit abstand größte teil der beiträge in die PV fliessen - dh. dafür bekommt man auch wieder was zurück und es gibt auch eine mindestpension, also warum soll es keine mindestbeiträge geben (die zusammenhänge bei nebenerwerb kenne ich nicht - das ist auch ein grundsätzlich anderes thema)

verstehe aber den ersten teil der meister-tabelle nicht ganz - vielleicht kann das mal wer hier erklären!
da steht zuerst eineheitswert zb für €3.700 und dann verschiedene einheitswerte??

  17-01-2021 15:03  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Die 3700 sind die Differenz zwischen den folgenden Einheitswerten, anders gesagt die Spanne für welche der Prozentsatz dahinter in der Tabelle gilt. Die Beitragsgrundlage wird gestaffelt und nimmt nach oben hin ab. Für die ersten 5000 wird der Sockel in der Bemessung berechnet, für die nächsten 3700 zahlt man noch mehr, und dann ab 8800 gehts schnell bergab. Auf der SVS Seite ist das besser dargestellt incl klarem Beispiel.

  17-01-2021 15:54  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@richard
danke für die erklärung!
weiss jemand, bei welchem einheitswert die beiträge gleich sind wie die mindestbeitragsgrundlage bei der beitragsgrundlagenoption?

  17-01-2021 16:01  Juglans
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Richard: Was wurde wo wiederlegt?

  17-01-2021 16:17  gerhard.h(pvv11)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Alsop ich würd mich freuen Wen ich für die ersten 30 Ha 900 € bekommen würde dan bekomm ich um ca 300 % mehraus gleichzahlung wie jetzt
Leute wie naiv seit ihr

  17-01-2021 16:28  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
der objektivität halber wär auch angebracht, in so einem artikel auch die gesamtzahlen anzufürhren - wieviel zahlt der jeweilige betrieb insgesamt!

  17-01-2021 17:26  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Juglans: musst grad die oberen Beiträge der Kollegen halt auch lesen. Auf deinen Punkt 3 wollt ich gar nicht eingehen "größere Betriebe kommen irgendwann in die Situation Fremdarbeitskräfte beschäftigen zu müssen und zahlen daher für diese SV Beiträge." - aber ich werde mir den Spruch merken, der kommt mal sicher gut als Witz bei Gewerbetreibenden.

@2472660: stimmt, da hätte man noch die SV Beiträge raus rechnen können. Gehen tut es aber um die Bemessungsgrundlage und wie dieses sich zusammen setzt. Meiner Meinung erkennt man das Problem ganz gut. Ein Vergleich zur SVA wäre fast noch besser gewesen, dann wird richtig gut erkennbar was schief läuft. Die Behebung des Problems wäre einfach durch minimales verschieben der Prozentzahlen erledigt.

  17-01-2021 17:35  Juglans
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@richard: Wo ist da der Witz? Ich kenne genug LW Betriebe mit Fremdarbeitskräften. Erklär mir das Bitte??
mfg

  17-01-2021 17:45  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Mal ein anderer Vorschlag: Einnahmen /Ausgabenrechnungspflicht und jeder zahlt was unterm Strich übrig bleibt... Wär doch so gesehen fair.
Ohne mindest und höchstbeitrag

  17-01-2021 17:53  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@2472660
Mindestbeitragsgrundlage
2020 betragen die Mindestbeitragsgrundlagen im Falle der
Beitragsgrundlagenoption:
• In der Krankenversicherung: monatlich 460,66 Euro (Wert 2020)
• In der Pensionsversicherung: monatlich 850,07 Euro (Wert 2020)
• In der Unfallversicherung: monatlich 1.597,38 (Wert 2020)

  17-01-2021 17:54  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
höchst- und mindestbeiträge gibts in den anderen branchen auch und machen schon auch sinn - wieso soll jemand, der nie was verdient (zumindest am papier) überhaupt nie was einzahlen, wenn er doch auch leistungen in anspruch nimmt....
und es hat ja eh jeder die möglichkeit, dies freiwillig zu machen.
@rupert
die zahlen kenn ich, aber welchem EHW entspricht das in summe des jahres?

  17-01-2021 17:59  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@ Rupert ja das wärs, hab ich vor 10Jahren schon hier reingeschrieben dann wär das ganze Einheitswerttheater auch nicht nötig

  17-01-2021 18:11  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
überschlagsmäßig müsste das knapp 5000€ EHW entsprechen - stimmt das so?

es müssten halt mehrere die beitragsgrundlagenoption anwenden, dann würds am ehesten bald geändert werden oder es kommen doch manche drauf, dass das system gar nicht so schlecht ist.....
weiters könnte es dann ja auch sein, dass man zwar bei der SV mit der beitragsgrundlagenoption besser fährt, aber dann einkommenssteuer fällig wird....

  17-01-2021 18:20  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Die Mindestbeitragsgrundlage in der Kranken- und Pensionsversicherung von € 475,86 ergibt sich bis zu einem Einheitswert von € 2.200
und in der Unfallversicherung von € 878,12 bis zu einem Einheitswert von € 4.000.
In diese Regelung fallen vor allem kleine Betriebe mit schlechten Einheitswerten die schon im Nebenerwerb sind viele sind auch Dank der letzten Einheitswerterhöhung beitragspflichtig geworden und dürfen nun doppelt bezahlen

  17-01-2021 18:20  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wie Xaver schon schrieb ist der Aufwand nicht zu unterschätzen, bzw die Kosten für den Steuerberater zu bedenken. Trotzdem, ich finde eine Einnahmen Ausgaben Rechnung auch besser, weiß aber bei meinen Zahlen, dass der Unterschied für mich nur gering ist. Dann ist die Rechnung nach EHW halt einfacher.
Leute rechnet nicht dort bei 2 TSD herum, rechnet mal was minimale Verschiebungen der Prozentsätze bei 50 TSD EHW ausmachen würde, und ob das wirklich so ein Problem wäre. Der Landwirt Redakteur rechnet ja vor, wie das Einkommen mit steigenden EHW scheinbar immer langsamer steigt. Die Mensdorfs dieses Landes lassen grüßen. Scheinbar sind die kleinen EHW so viel effizienter beim Einkommen erzeugen ;)

  17-01-2021 21:48  schrems
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Für Betriebe mit geringerem EHW kann es durchaus auch interessant sein höhere SV Beiträge zu zahlen um auch Pensionsbeiträge anzusparen. Bei hohem EHW automatisch von Großbetrieben zu sprechen ist aus meiner Sicht falsch. Ich kenne Betriebe, die kommen mit 30 ha über die angesprochenen 50 000 EHW.

  17-01-2021 22:46  dietmar.s(2cz6)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Kann ich mir schwer vorstellen schemsi. Ich kenn nur das Gegenteil.

  17-01-2021 23:16  xaver75
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Kann ich mir schon vorstellen, genauso wie 30ha und 10000 EHW.

mfg

  18-01-2021 06:52  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ganz x beliebig sind diese Zahlen ja nicht. Schrems glaubst der von dir angegebene Betrieb ginge vor die Hunde wenn die Beitragsgrundlage sich minimal zu seinem Ungunsten verschiebt? Sicher hat der auch nichts zu verschenken, aber ganz ohne tatsächlichen Ertrag steht ein Betrieb mit 50 TSD EHW auch nicht da. Fakt ist die aktuelle Berechnungsformel belastet Betrieb bis ~20 TSD EHW überproportional. Ist das gut so? Ist das fair?

  18-01-2021 07:28  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ich finde es auch nicht fair das pro Hektar egal welcher Einheitswert die gleichen Ausgleichszhlungen bezahlt werden, bei hohen Hektarsätzen sind ja auch die Belastungen wesentlich höher

  18-01-2021 07:36  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Bei höheren Hektarzahlen hatte man aber auch eine wesentlich bessere Auslastung bei Maschinen, insgesamt Betriebswirtschaftlich besser. Was jedoch nichts über die tatsächliche Arbeitsbelastung aussagt

  18-01-2021 07:37  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Was habt ihr den alle mit den SV Beiträgen....

Je mehr eingezahlt wird umso höher die Pension, wer wenig einzahlt (und dort "Geld spart")
jammert dann später das er sein Leben lang hart gearbeitet hat und wenig Pesion bekommt....

Jeder arbeitende Mensch in Österreich muss 22,8% seines Einkommens in die Pesionskasse zahlen.
Als Arbeitnehmer sind es 17% die restlichen 5,8% muss der Arbeitgeber zahlen.
Auch Bauern zahlen 17% die restlichen 5,8% übernimmt der Bund.

Wer sich bei der Einkommesermittlung in der Pauschalierung benachteiligt fühlt kann Optieren


Und niemand zahlt in Österreich doppelt SV Beiträge, auch Nebenerwerbslandwirt nicht.


  18-01-2021 07:37  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Die Ausgleichszahlung ist wie der Name schon sagt ein Ausgleich. Manche glauben natürlich sie sollten mehr bekommen weil sie mehr pro Hektar erwirtschaften können. Dieser Ausgleich ist aber nicht damit gemeint.

@Richard0808: das optieren in diesem Bereich bringt oft nichts, weil entweder die Steuerberaterkosten oder die Einkommensteuer die "gesparten" SV Beiträge weg frisst.

Das einzig befremdliche ist, wie scheinbar bei höheren EHW das Einkommen sich degressiv verhält. Sonst wollen uns einige immer das Gegenteil erklären, wie rentabel und kosteneffizient diese Betriebe doch sind, aber hier wäre plötzlich genau das Gegenteil der Fall. Ich finds halt komisch.

  18-01-2021 07:38  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ich meine höherer Hektarsatz

  18-01-2021 07:40  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Manche glauben weil sie weniger Einheitswert haben werden sie nicht so oft krank:)

  18-01-2021 07:48  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Man nennt es soziale Marktwirtschaft. Dürfte hierzulande jeder nur so viel krank werden wie er selber einzahlt.... viele Landwirte würden zu den Verlieren zählen.

  18-01-2021 07:52  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Vielleicht bei euch, bei uns bist mit 60 Hektar in der Höchstbemessungsgrundlage

  18-01-2021 07:58  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Bei uns bist teilweise nach 20cm auf dem Felsen. ;-)

Die Ausgleichszahlungen werden ja jetzt eh in den Ehw reingerechnet. ;-)

Alles Gute!
Vollmilch

  18-01-2021 08:02  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Leider kommst bei uns teilweise schon früher auf Felsen :)

  18-01-2021 08:06  steinbacher
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Falkandreas
Du darfst von deiner betrieblichen gunstlage nicht immer auf andere Betriebe die es nicht so toll erwischt haben schließen
Ich hab z.b mit 40 ha. Insgesamt 20 davon Wald
14 400 einheitswert.
Und es gibt noch sehr sehr viele betriebe die mich in der gunstlage sehen und es noch viel aufwändiger erwischt haben.

  18-01-2021 08:06  steinbacher
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Falkandreas
Du darfst von deiner betrieblichen gunstlage nicht immer auf andere Betriebe die es nicht so toll erwischt haben schließen
Ich hab z.b mit 40 ha. Insgesamt 20 davon Wald
14 400 einheitswert.
Und es gibt noch sehr sehr viele betriebe die mich in der gunstlage sehen und es noch viel aufwändiger erwischt haben.

  18-01-2021 08:37  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Höchstbemessung ist ja recht, irgendwo muss Schluss sein! Ebenso gibts ja den Mindestbeitrag.

In dem Meister Artikel gehts ja nur darum den Sockelbeitrag etwas zu senken, somit die ersten Hektar zu entlasten (natürlich ist das bei jedem Betrieb anders, je nach Hektarsatz). Wenn der Sockel leicht angepasst wird, muss das Geld wo anders herkommen. Alternativ könnte man irgendwie die ersten paar EHW Tausender besser fördern, aber das sind Taschenspielertricks, meiner Meinung auch oft nicht fair und unnötig kompliziert.

Was gegen eine klein Anpassung spricht erschließt sich mir nicht. In der SVS gibts auch Mindest- und Höchstbemessung, dazwischen gehts ohne degressive Verzerrung.

  18-01-2021 09:05  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Richard0808
SV Beiträge werden schon doppelt bezahlt , nicht nur von Landwirten auch von anderen Personen die zwei Beschäftigungen Nachgehen.

  18-01-2021 09:12  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@rupert: echt? Nur weil man zweimal einzahlt, bei unterschiedlichen Sozialversicherungen , zahlt man ja nicht doppelt. Oder übersehe ich da was?

Alles Gute!
Vollmilch

  18-01-2021 09:19  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@rupert.p jeder in Österreich zahlt "nur" bis zur Höchstbemessung.
Man zahlt in 2 Verschiedene Kassen ein ja, aber nicht doppelt. Die SV Beiträge Teilen sich auf 2 Kassen auf aber eben nur bis zur Höchstbemessung.

Bin auch im Nebenerwerb, die Beiträge die ich an die SVS zahle hängen von meinem Lohn in der Firma ab.
Grob gesagt:
Höchsbemessung minus meine SV Leistungen in der Firma ergeben die Beiträge an die SVS der Bauern.


  18-01-2021 09:20  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Rupert so wie Vollmilch schreibt ists. Du kannst eigentlich so oft einzahlen wie es Sozialversicherungen gibt, also sogar dreimal und öfter. Darum stimmt was Richard0808 schreibt, man zahlt in Summe nicht zu viel, weil man irgendwann an der Höchstbemessung ansteht. Die SV Zahlungen leiten sich ja aus dem Einkommen ab.
Würde man theoretisch zb als Landwirt nur einmal einzahlen müssen, dann würde jeder Honk eine kleine Landwirtschaft betreiben, und den Verdienst aus anderen Einkommensarten in eine private Vorsorge stecken, oder verhuren. Dem Staat ginge ein Haufen Geld ab.

  18-01-2021 09:22  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wenn man bei 2Versicherungsträgern einzahlen muss ist es in meinen Augen schon eine doppelte Zahlung . Beziehe ja die Leistungen bei Krankheit, Unfall, auch nur von einer Kassa. Bei der PV sieht man es erst in der Pension ob sich die doppelte Einzahlung etwas gebracht hat.
Hoffe Schon dass die Beiträge erhalten bleiben.

  18-01-2021 09:26  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Das bleibt zu hoffen, ja.

Rupert sieh es mal so:
der eine hat eine große Landwirtschaft und zahlt dementsprechend viel Versicherung.
Der nächste hat einen Top Angestellten Job und zahlt dementsprechend viel Versicherung.
Und dann gibts einen mit mittlerer Landwirtschaft, ein paar gewerblich betriebenen Mietshäusern und einen gemütlichen Teilzeitjob bei der Gemeinde. Wäre es fair, wenn letzterer nur für die Landwirtschaft Sozialversicherungsbeiträge zahlt?

  18-01-2021 09:40  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@rupert.p das wüsste ich auch gerne wie es im Hintergrund abgerechnet wird....
Wer zahlt wieviel wenn ich einen Freizeitunfall habe, einfach die Krankenkassa die ich im Krankenhaus angebe oder Teilen sich (in meinem Fall) die ÖGK und die SVS die kosten aliquot?

Das konnte mir noch keiner beantworten....
Hab auch noch nie die SVS/SVB als Versicherung angegeben immer nur die von meinem Arbeitgeber, weder beim Hausarzt, Krankenhaus oder sonst wo...


  18-01-2021 09:42  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Das jeder für sein Einkommen SV bezahlen muss ist ja OK und auch fair. Nur sollte man die Chance kriegen nach wirklichem Verdienst zu bezahlen. Das es ein System gibt wo man bei höheren Verdienst weniger bezahlen muss geht mir einfach auf den Geist!
Nur zur Info: habe eine Landwirtschaft mit nicht ganz 8ha RLNF und einer Bodenklimazahl von 3
Bei der letzten Einheitswerterhöhung wurde verdoppelt
Seit dem ich die Wertvortschreibung erhalten habe darf ich die Svs unterstützen ;-)


  18-01-2021 09:46  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ich meinte immer da zahlt die eine oder die andere Kasse, eine Teilung gibts nicht. Wissen tue ich das aber auch nicht.

Übrigens kann man im persönlichen Pensionskonto jederzeit sehen wie sich das "doppelte" einzahlen auswirkt. Dort werden die Beitragsgrundlagen aus verschiedenen Einkommensarten einfach summiert.

  18-01-2021 09:51  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Bürfürchte halt dass Mal jemand draufkommt dass es sich mit den Pensionen nicht mehr ausgeht und die Doppelpensionen von Otto Normalverbraucher gestrichen werden
...

  18-01-2021 09:51  rupert.p(dkf10)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Bürfürchte halt dass Mal jemand draufkommt dass es sich mit den Pensionen nicht mehr ausgeht und die Doppelpensionen von Otto Normalverbraucher gestrichen werden
...

  18-01-2021 10:08  melchiorr
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Es gibt aber auch Sparten, wo es keine Höchstbemessung gibt, die zahlen im Falle des Nebenerwerbes an beide Sozialversicherungsträger voll ein. Sie haben aber auch beim Nebenerwerb bei der Pension keine Höchstbemessung. Es werden bei der Pension nicht die Beiträge beider Versicherungen zusammengezählt, sonder die beiden Pensionen getrennt ausbezahlt und mvon der pensionsauszahlenden Stelle mit der höheren Pension gemeinsam versteuert.
Das ändert aber nicchts an der Ungerechtigkeit am System, wie auch Hans Meister aufzeigt. Wenn ein Betrieb mit 15 ha € 600,- pro ha SVS Beiträge bezahlt und sein Nachbar mit der gleichen Bonität aber mit 60 ha € 400,- SVS pro ha bezahlt.
In jedem Betrieb steigen die SV-Beiträge mit der Steigerung des Gehaltes, aber die prozentuelle Belastung bleibt gleich. Bei der Landwirtschaft werden die Beiträge mit mehr Verdienst prozentuell kleiner, bei den Ausgleichszahlungen bekommen aber die großen Betriebe auch volle Länge.

  18-01-2021 10:29  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Genau das, danke Melchiorr, so wie im letzten Absatz erklärt, sollte das nicht bleiben.

  18-01-2021 10:33  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@melchiorr und welche Sparte ist das?
Du redest schon von der Pflichtversicherung in Österreich oder?

  18-01-2021 10:44  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ja genau Melchior,logische Schlussfolgerung: weg mit den Einheitswerten und jeder zahlt nach Gewinn
Oder gehts da ums Rosinenpicken

  18-01-2021 10:55  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Das wäre sauber, wäre meiner Meinung nur gut auch für den einzelnen Landwirt.

  18-01-2021 12:39  melchiorr
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@ richard 0808
Da geht es schon um die Pflichtversicherung in Österreich.
Das sind DienstnehmerInnen als Beamte, oder mit einem beamtenähnlichen Dienstverhältnis laut SVB

  18-01-2021 12:43  melchiorr
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@ falkandreas
Da geht es nicht ums Rosinenpicken, sondern um eine saubere und gerechte Lösung für alle Landwirte, egal ob im Haupt oder Nebenerwerb.

  18-01-2021 14:22  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, wie man jemals auf diesen Zusammenhang zwischen EHW und SV-Bemessungsgrundlage gekommen ist.

Dass man immer weniger Beiträge pro ha bezahlt, je größer/ertragreicher der Betrieb ist, ist für mich unverständlich. Genau das Gegenteil von sozial ausgeglichen.

Da könnten BB, UBV, grüne, rote, blaue Bauern mal tätig werden...

Alles Gute!
Vollmilch

  18-01-2021 15:20  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ein Schelm der böses dabei denkt...
Vielleicht ist es vorauseilend passiert. Die höhere Förderung für die ersten Hektar schwirrt ja schon Jahrzehnte durch diverse Sonntagsreden. Vielleicht dachte sich irgend ein Schlaumeier man kann dann auch gleich bei den ersten paar Hektar etwas mehr SV abkassieren. Nur blöd, die Sonntagsreden werden nicht umgesetzt. Raus kam ein sozial nicht ausgeglichenes System.

  18-01-2021 18:31  may
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
an 2472660 Rechnung Voll/Teilpauschalierung SV
lt. meiner Rechnung ist das bei einem Einheitswert von € 5000 der Fall
(nur Betriebsleiter)
Ein Problem bei den Faktoren ist, dass ich schon bei knapp 4 ha diesen Einheitswert haben, andere aber wesentlich größere Betriebe sind
Gegenüberstellung im Grünen Bericht
https://gruenerbericht.at/cm4/jdownload/download/69-gb2020/2260-s-122-einkuenfte-vers-werte
.

  18-01-2021 18:55  may
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
an Vollmilch
Der Zusammenhang ist, dass viele Betriebe einen niedrigen ha-Satz haben und damit ein Betrieb mit 100 ha und ebensovielen Kühen vielleicht einen EW von 30 000 € hat und ein Getreidebauer in Gunstlagen diesen EW schon bei 15 ha. Wer verdient (abgesehen von der Arbeit) wahrscheinlich mehr?
man kann sich die Zusammenhänge im Grünenbericht nachlesen (besonders interessant dazu ist der Tabellenteil)
In den letzten Jahren ist es jedoch so, dass die Versicherungswerte übermäßig steigen (Die Erhöhung richtet sich meines Wissens nach der allg. Lohnsteigerung) und damit mit der landw. Realität nicht mehr zusammenpassen
Glaubst du, wenn dein Betrieb doppelt so groß ist, dass du das doppelte verdienst?

zur Mehrfachversicherung in der ASVG: man kann sich aussuchen, wer mehr leistet
normal: GK - kein Selbstbehalt; SVS (Bauern): Therapien, .. werden eher bezahlt

zur Pensionsdebatte: Es wird wie bei der Einkommensteuer einfach das Einkommen zusammengezählt, egal woher
(ich zahle auch nicht doppelt Steuer weil ich 2 Berufe habe sondern davon wieviel ich gesamt verdiene)


  18-01-2021 19:20  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@melchiorr das kann ich mir nur so erklären das sie freiwillig Zahlen.

Grundsätzlich ist man für jeden Erwerb einzeln verpflichtet auf die Höchstbemessung SV Beiträge zu zahlen.
Aber....
Stellt man einen Antrag bei der SV werden die Einkünfte der verschiedenen Erwerbe zusammengerechnet und zahlt nur einmal (also beide Einküfte zusammen jedoch aufgeteilt auf verschiedene Kassen) auf die Höchstbemessung.

Also bei deinem Beispiel mit den Beamten handelt es sich vermutlich um richtig gut verdienende Personen für die es besser ist freiwillig über die Höchstbemessung(in dem Fall für jeden Erwerb extra) zu zahlen weil sie sonst vom Finanzamt ordentlich geschröpft werden.
Und es ist natürlich besser SV Beiträge zu zahlen als Steuern... auch klar...



  18-01-2021 19:22  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@may: ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst!

Die Pauschalierung ist ungerecht, das ist klar. Aber sie ist einfach, deshalb nehmen sie viele Landwirte wohlwollend in Kauf.

Und klar gehe ich davon aus, wenn ich in meiner Gegend den Betrieb verdopple (Fläche (=EHW) und Viehbestand) dass sich dadurch auch mein Gewinn verdoppelt. Durch die Fixkostendegression sogar mehr als das.

Und die (relativ dazu) sinkenden SV-Beiträge tun ihr übriges dazu!

Alles Gute!
Vollmilch

  18-01-2021 19:31  schellniesel
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@vollmilch

Deine Ansicht nach gilt das nur solange du mit einer AK rechnest und die das auch arbeitstechnisch schafft.

Aber auch das ist individuell zu sehen bei Arbeitspitzen kann ich ja vieles über fremdarbeitskräfte machen.

Anders gesehen hast du mit halben Ehw/ Fläche/ Tieren keine volle AK benötigt ;-)

Also es ist relativ zu bewerten.

Grundsätzlich bin ich auch für Abschaffung der pauschalierung.

Allerdings muss es je nach Umsatzgrenzen eben auch einfachere Regelung ähnlich der Kleinunternehmer geben.

Bis hin zur doppelten BF.

Bemessung der SV Beiträge auch ähnlich der Unternehmer.

Wäre gerechter. Nur eben auch finanzierbar für die Betriebe bleiben.
Der allgemeine Unternehmer schlägt diese Kosten auf sein Produkt Bzw Dienstleistungen auf.
Beim allgemeinen lw läuft das wie wir wissen meist anders.

Mit freundlichen Grüßen


  18-01-2021 19:36  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
der EHW ist ganz einfach die besteuerung der natürlichen ertragsbedingungen - das find ich gar nicht mal so verwerflich und wenn jemand damit gut wirtschaftet ist es sein verdienst.

für was dieser EHW als berechnungsgrundlage dient, ist wieder ein anderes kapitel.
grundsätzlich bedeutet bei einem vollerwerbsbetrieb als ausgangsbasis eine verdoppelung der fläche im durchschnitt der betriebe keine verdoppelung des gewinns. es wurde hier eh schon erwähnt, wie das zu sehen ist und zwar muss man (vorausgesetzt man war beim ausgangsszenario arbeitstechnisch schon ausgelastet, bei vergrösserung fremdarbeit in form von LU, MR, Melker, Saisonarbeiter,.. zukaufen und deren arbeitsleistung ist ja schon sozialversicherungstechnisch in ihrer lohnabrechnung erfasst!

im prinzip müsste man zu besseren vergleichbarkeit die beiträge zur pensionskasse (die den großteil der SV-beiträge ausmacht) herausrechnen, weil es ja eine art lebenversicherung darstellt und keine reine ausgabe


  18-01-2021 19:41  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Woher kommt das eigentlich das der Staat zur Bauernpension 5,8% dazu zahlt?

Hat das der Bauernbund oder die ÖVP ausverhandelt?


Also ich im Nebenerwerb bin für einen verbleib der Pauschalierung, in den letzten 7 Jahren habe ich mein Milchgeld verdoppelt und zahle deswegen keinen cent mehr Steuer oder SV.

  18-01-2021 19:45  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Natürlich stösst man bei der Arbeitskraft Mal an Grenzen, aber eine Verdopplung ist ja auch gleich ein extremes Beispiel.

Und das ich arbeitsmäßig nicht ausgelastet bin, sieht man ja hier im Forum. ;-)

Alles Gute!
Vollmilch

  18-01-2021 19:47  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@richard
wers ausverhandelt hat, weiss ich nicht, aber der grund ist der strukturwandel in der lw - immer weniger aktive bewirtschafter hätten deutlich mehr pensionisten zu versorgen und da es ein umlagesystem ist, würd sich das sonst nicht ausgeht - soweit mein wissensstand....


  18-01-2021 20:27  xaver75
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Richard0808
Das Mehr an Milchgeld hast eh in Technisierung inverstiert, das fände sogar ich ungerecht, wenn da dann (in der Pauschalierung) mehr SV zu zahlen wäre, buchhaltungspflichtige können sich so eine Premiummilch nicht leisten, da frisst alles das FA. ,-)

mfg

  18-01-2021 20:32  melchiorr
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@richard0808
Das hat nichts mit freiwillig zu tun. Als ich, genau wie du schreibst, das Ansuchen an die SVB gestellt habe, bekam ich als Antwort: Da sie sich ausserlandwirtschaftlich in einem beamtenähnlichen Dienstverhältnis befinden, ist eine Rückzahlung der über die Höchstbemessung geleisteten Beiträge nicht möglich, da es in diesem Dienstverhältnis keine Höchstbemessung gibt. Muss aber sagen jetzt 20 Jahre später hat sich das für mich sehr positiv ausgewirkt. Aber wer zahlt als Junger schon gerne SV-Beiträge. Im Endeffekt kommt immer nur das heraus, was man eingezahlt hat.

  18-01-2021 20:35  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@xaver75 kannst recht haben, ich Investierte wirklich viel ja.
Hat aber auch den Grund das ich nicht zusehen will wie das Geld an Sparbuch weniger Wert wird.

Aber keine Angst auch ich muss Löhnen, weil ich im Forst in der Teilpauschalierung bin muss jeder fm den ich verkaufe mit dem höchsten Steuersatz verrechnet werden....

@melchiorr Dann tut es mir Leid, hab nicht gewusst das es Berufsgruppen gibt bei denen der Antrag abgelehnt wird... aber Schnitt der Beamtenpensionen um die 3100€....
Da wär ich auch nicht beleidigt....

Aber wie du sagst:
"Im Endeffekt kommt immer nur das heraus, was man eingezahlt hat."

Ich weiß das will jetzt keiner hören aber höherer Einheitswert hat auch höhere Pension zur Folge...

Hab es auch noch nie verstanden warum sich Leute über hohe SV Beiträge so aufregen, das ist ja eine Vorsorgezahlung für später, je höher diese ist umso mehr Pension bekomme ich.
Genau die gleichen Menschen sind es die dann Jammern weil sie wenig Pension bekommen.

Zuerst wenig einzahlen wollen und dann fette Pension fordern...
Das ist als wie nur den halben Bausparer einzahlen und dann nach 6 Jahre sich aufregen warum man nicht den vollen Bausparbetrag ausbezahlt bekommt.


  20-01-2021 16:14  mittermuehl
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Richard0808 Das mit dem Investment stimmt schon. Wenn man Vermögen hat so sollte es nicht Bargeld bleiben. Das wird im Momenteinfach weniger wert.

Ein Investment bedeutet einen bestimmten Aufwand treiben, um etwas zu erreichen. Das muß nicht unbedingt einen Sinn machen. Es bedeutet auch nicht das sich der Reichtum damit vermehren muß. Wenn die melken Freude macht so macht es Sinn in Melktechnik zu investierten. Besonderes wenn es dir ein Anliegen ist die nächste Generation auch einzubinden.

Wenn du dein Vermögen vermehren willst gäbe es andere Wege.

Mit den SV-Beiträgen gebe ich dir recht. Wenn man sich da was erspart, sollte man das dann noch so investieren das es sich anderswo vermehrt. Gold, Kunst, Wohnraum, Grund und Boden...

  20-01-2021 16:50  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Glaub kaum jemand hat was gegen SV Beiträge einfach nach Prozentsatz auf das Einkommen, so wie es bei jedem Selbständigen oder Angestellten ist. Nur bei den Landwirten wird der untere Teil des "Einkommens" bzw EHWs überdurchschnittlich bemessen für die SV, und nach oben fällt die Bemessung extrem ab. Schaut mal rein wie die Bemessung für Landwirte gerechnet wird, glaub einige wissen das gar nicht.
Das hat nichts mit jammern zu tun, das ist schlicht nicht sozial gerecht. Dies betrifft alle Landwirte Österreichs. Es geht auch nicht darum sich was zu "sparen", sondern um eine übermäßige Belastung der ersten paar EHW Tausender.

  20-01-2021 17:28  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Irgendwer hat vermutlich schon was dagegen, sonst wäre es ja nicht so....

Alles Gute!
Vollmilch

  20-01-2021 18:04  xaver75
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ein bisschen was zum spielen, damit es leichter verständlich wird. ,-)
https://ooe.lko.at/lk-sozialversicherungsrechner+2500++2137353+5898

mfg

  20-01-2021 18:22  Juglans
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wer sich benachteiligt fühlt: Option, Option, Option,Option,Option,Option,Option, Option, Option, Option,Option,Option,Option. Und für wen das nichts ist, der kann ja die Beitragsgrundlagenoption bei der Sozialversicherung wählen.
mfg

  20-01-2021 18:42  xaver75
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wer fühlt sich benachteiligt?
Gibt welche, die trifft es härter als mich, also alles paletti. ,-)

mfg

  20-01-2021 18:49  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
das problem bei der option sind ja die mindestbeiträge, die indirekt wieder die erhöhten beiträge der ersten ha abbilden.
option wird aber hauptsächlich von betrieben mit höheren EHW gemacht, deren einkommen eben deutlich niedriger liegt als über die EHW-Berechnung (marktfruchtbetriebe mit hohen ha-sätzen, extensive grünlandbetriebe,..)

  20-01-2021 21:00  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Jep, so ists mit der Option speziell in dem hier diskutierten Bereich. Die Option als Lösung für eh alles wird propagiert und von Schafen halt ständig nach geplappert.

  20-01-2021 21:48  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ja Richard und manche checken ganz einfach nicht das es keine Vollversicherung bei der Sozialversicherung um einen Nasenrome geben kann und daher Kleine Einheitswerte prozentuell mehr zahlen müssen bzw bei der Option mind 250 € pro Monat
Noch eine kongrete Frage an dich: Warum ist das Bauernsterben in den von euch immer genannten Gustlagen weit höher wie im Westen

  20-01-2021 22:17  powerjosl
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
In Österreich sind gar nicht wenige Landwirtschaften besonders kleinere und Nebenerwerbsbetriebe bei denen soviel wie null Euro Einkommen erwirtschaftete wird. Da finde ich es nicht richtig das die abkassiert werden. Auch Option ist für sie keine Lösung.
Beim Gewerbe ist die Möglichkeit, wenn das Jahres Einkommen 5.500,-Euro nicht übersteigt, sich von der Pflichtversicherung abzumelden.
Der Bauerbund hätte schon längst in dieser Sache aktiv werden können, leider liebt er alles andere mehr nur nicht uns Kleinbauern


  20-01-2021 23:26  patrick.m(g1h16)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Falkandreas
Bauernsterben gibts keines , die Flächen der Bauern die aufhören sind einfach verpachtet .
Das ist in den Gunstlagen sicher einfacher , bei Pachterträgen bis zu 1000 € .
Ich habe so einen Betrieb (9,5 ha Mischwald 7,7ha Wiesen Hanglage und Bachwiesen ) , wo vierteljährlich 630 € zu bezahlen sind und der einzige Grund ihn zu bewirtschaften ist , dass solche Flächen niemand pachtet

  20-01-2021 23:29  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Alles pachtet wer! Preisfrage

  21-01-2021 00:48  patrick.m(g1h16)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
falkandreas
Da hast du leicht reden , hast du schon mal einen Hang mit 50% Neigung gemäht ?

  21-01-2021 06:50  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Falkandreas was Patrick beschreibt ist keine Preisfrage. Der Pachtpreis ist in solchen Lagen bei 0 für die Felder. Soll der Patrick jemanden bezahlen, damit er es pachtet? Langsam erkennt man schon die aufgelassenen Felder. Noch laufen sie unter Blühstreifen oder ähnlichen Deckmäntelchen.

Der Strukturwandel schreitet mancherorts auch wegen der hier diskutierten Bemessung voran. Größere Betriebe zahlen degressiv weniger an die SV - kein Selbständiger oder Angestellter bekommt diese Vorzüge. Der Landwirt der 3-4 Betriebe zusammenpachtet bekommt ein Zuckerl. Meiner Meinung sollte die SV fair für jeden Euro des EHW sein. Als Maximum gilt für alle die Höchstbemessung. Falkandreas ich möchte hier nicht sagen ein größerer Betrieb in NÖ bekommt was geschenkt oder hat es einfacher, der hier diskutierte Sachverhalt ist aber nicht sozial ausgewogen, das zeigen die Zahlen. Wo hast den deine 250 monatlich in der Option her? Scheint da bist nicht am laufenden.

Ich glaube wir sind uns ehe einig, ganz perfekt ist das Pauschalierungssystem nie. Oft ist es besser manchmal schlechter, immer gemütlich wenig Büroarbeit.

  21-01-2021 07:18  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
das eine muss uns sicher bewusst sein, wenn die höheren beiträge für die ersten ha und die mindestbeitragsgrundlage angetastet werden bzw fallen würden, fällt die ganze pauschalierung!

das ganze würde nur gehen über eine höher förderung der ersten ha - und das meint ja der meister auch in seinem artikel,

der in wahrheit fast einzige grund, weshalb es die pauschalierung überhaupt noch gibt, ist der umstand, dass diese kleineren betriebe (ohne viel kontrollaufwand seitens der sv und finanz) einen gewissen beitrag ins system einzahlen. der würde wegfallen, würde es keine pauschalierung mehr geben - und nebenbei würde die BF-pflicht auch für kleinbetriebe einen massiven bürokratischen aufwand auch für die betriebe bedeuten und die steuerberater würden sich die hände reiben......
ein wegfall der pauschalierung würde mit sicherheit den strukturwandel eher beschleunigen als bremsen!

  21-01-2021 07:27  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Da hast sicher recht! Der Umweg über die höhere Förderung der ersten Hektar wäre ein passender Ausgleich. Bevor sich wieder jemand zu wenig sieht: das käme ja jedem zugute weil diesen erhöhten SV Beitrag für die ersten EHW Tausender zahlt auch jeder.

  21-01-2021 07:54  2472660
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
nächster thread verschwunden - kann hier jemand mal für aufklärung sorgen!

ich bin raus hier, bis die sache geklärt ist - wenn das nicht geschieht, kündige ich auch das abo!

krass!!

  21-01-2021 07:55  schellniesel
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@2472660


Ich gebe dir vollinhaltlich recht. Nur dann gibts wieder Kasperltheater mit Aufteilungen der Betriebe und schwarz Pacht um höhere fördersätze zu Ergattern.

Wie man dem Einhalt gebieten will weiß ich nicht ganz.

Mfg

  21-01-2021 07:59  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Tja wir werdens nicht lösen hier. Trotzdem gut das es diskutiert wurde hier. Am Ende des Tages wirds halt auf mehr Zusammenarbeit unter den Landwirten raus laufen müssen, statt immer dieses reflexartige Gegeneinander.

  21-01-2021 08:09  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wast ist den mit dem Forum passiert....?
Hab jetzt 2 Tage nicht rein geschaut weils gesperrt war, jetzt fehlen die halben Threads und es verschwinden am laufenden Band Beiträge?

Hab ich was verpasst?

Ging es wieder um Heubelüftung oder wie?:-)


  21-01-2021 08:11  steinbacher
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Lk wahl am Wochenende......

  21-01-2021 08:12  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Was stimmt an den ca 250 € in der Beitragsgrundlagenoption nicht

  21-01-2021 08:12  matl99
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wo bleibt die Meinungsfreiheit?

  21-01-2021 08:15  Znarf86
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Die Pauschalierung war in den Zeiten wo es viele und kleinere Betriebe gegeben hat, 1986 ca. 300.000, gerechtfertigt und einfach.
Jetzt gibt es nur mehr wenige und größere Betriebe ca 160.000 und davon noch viele im Nebenerwerb.

Für mich passt die Pauschalierung da ich intensiv wirtschafte und den EHW leicht erwirtschaften kann, dafür zahle ich im Verhältnis wenig Pensionsbeiträge.
Würde ich optieren müsste ich mehr SV Beiträge bezahlen, aber würde eine höhere Pension bekommen.

Dafür habe ich jetzt mehr Geld zum wirtschaften übrig. Trotzdem befürchte ich einmal eine Mindestpension zu bekommen.

Es wäre wichtig das auf den Höfen mehr Geld ankommt, dann wäre das wirtschaften leichter und die höheren SVS Beiträge können auch leichter bezahlt werden.

  21-01-2021 08:16  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wo seht ihr den Zusammenhang mit der Pauschalierung?

Für mich wäre ein linearer Zusammenhang zwischen EHW und SV-Bemessungsgrundlage gerechter als "je höher der EHW desto weniger verdient man pro ha"!

Die ständig wachsende durchschnittliche Betriebsgröße würde dann auch nicht zu ständig sinkenden Einnahmen der SVS führen. was ja irgendwie ausgeglichen werden muss...

Verzerrungen am Pachtmarkt würden reduziert. Der "kleine" tut sich beim Pachtzins schon ein bisserl schwer, wenn er pro ha 300€ mehr an SV zahlen muss als der "große" Nachbar.

Diese Ungerechtigkeit durch höhere Förderung zu kompensieren ist doch ein sehr umständlicher Weg (der wieder ein paar Schlupflöcher (Betriebsteilung) öffnet).

Alles Gute!
Vollmilch


  21-01-2021 08:18  Richard0808
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Na dann meld ich mich nach der Wahl wieder, vielleicht kehrt ja wieder Ruhe ein.

Bis dann.....

Ps.: Ich hab schon gewählt per Briefwahl

  21-01-2021 09:17  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
@Vollmilch: der indirekte Zusammenhang zur Pauschalierung ist meiner Meinung nur da, weil einige politische Akteure das Thema nicht ankratzen wollen. Ein gewisses Risiko ist zB, dass jemand auf die Idee kommt die Grenzen der Pauschalierung zu senken. Das würde halt einige erschrecken wenn sie in die E/A Rechnung rutschen. Hier hält man halt lieber am alt her gebrachten Modell fest, das kleinere EHW die größeren EHW Betriebe subventionieren.

  21-01-2021 09:55  textad4091
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Da kann ich Vollmilch nur zustimmen, wenn ich das richtig verstanden habe: Das lineare Förderungssystem so belassen, dafür aber die Höchstbeitragsgrundlage aufheben. Schlupflöcher gibt es dort und da, das ist klar.

Zur Frage weiter oben, wieso es im Westen Österreichs scheinbar weniger "Bauernsterben" gibt als in den Gunstlagen im Osten: Nachdem ich doch mehrere Sommer in den Gebirgsgauen verbracht habe und auch jetzt öfters in der Gegend noch weiter westlich zugegen bin, kann ich durchaus sagen: Die Gesamteinstellung macht es aus. Ab dem Ennstal westwärts ist der "Bauernstolz" sowie auch der gewisse Zusammenhang ein ganz anderer anderer als in den Gunstlagen ... Klingt äußerst komisch, aber anders kann ich es nicht sagen. Vielleicht liegt's daran, dass bei Bewirtschaftungserschwernissen erstens jeder selber mit seinem Zeugs zusammenkommen muss, und zweitens, dadurch der Zusammenhalt ein anderer ist?

  21-01-2021 10:02  Vollmilch
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Fangen wir doch Mal klein an und korrigieren die Ungerechtigkeiten UNTERhalb der Höchstbeitragsgrundlage!

Die HBG kann man ja nur in Zusammenhang mit allen anderen SV-Trägern ändern. (Oder wir wechseln gleich zu den Beamten (da sind wir eh knapp dran!;-))

Alles Gute!
Vollmilch

  21-01-2021 10:27  dietmar.s(2cz6)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Od wir belassen das alte System. Und in 25 Jahren gibt's noch 1/3 von jetzt als polit. völlig abgesandelte Truppe.

  21-01-2021 10:34  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Wenn man in diesen Zusammenhang von Gerechtigkeit sprechen will muss man beim Hektarsatz beginnen
Wir haben ca 1000€,keine 20 km Writer östlich beinahe 2000, keine 20 km Writer nordwestlich 500
Wenn man aber die Erträge vergleicht liegen wir zb bei Zuckerrüben über jenen mit 2000 Hektarsatz
Der Vergleich bei Zuckerüben deshalb weil es bei jeder übernahmeatation ertragserhebungen gibt die nicht geschönt werden können

  21-01-2021 10:48  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Leider sind das einfach die Grenzen des EHW, das lässt sich mit dem System auch nicht beheben. Ob jemand am Zuckerrüben fähigen Kulturgrund auch Zuckerrüben oder was anderes Gewinn bringendes pflanzt, oder ein paar Ziegen zur Landschaftspflege drauf stellt, kann der EHW nicht erfassen.

  21-01-2021 10:57  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Richard was stimmt an den 250€ nicht

  21-01-2021 10:59  richard.w(7n417)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Musst selber nachschlagen, sonst glaubst es mir nicht.

  21-01-2021 11:10  falkandreas
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
Ich optiere seit 20 Jahren und weis schon wieviel ich zahle wenn ich keinen Gewinn habe, da brauch ich nichts nachschlagen:)

  21-01-2021 11:14  ewald.w(88y8)
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
an der Höchstbemessungsgrundlage kann die Bauernschaft nicht rütteln, die gilt auch für ASVG

wer wirklich Verantwortung für die typisch österreichische Bergladwirtschaft übernehmen will, kommt an weitaus höherer Förderung für kleine Betriebe nicht vorbei, insbesondere Förderung für Grünland.

damit werden Kostendegression und höhere Belastung durch die Sozialversicherung mehr oder weniger gut ausgeglichen.

einen anderen Weg seh ich realistischerweise nicht

  21-01-2021 11:24  xaver75
Hans Meister Artikel Landwirt Nr. 2 vom 16.1.2021
https://www.stmelf.bayern.de/idb/milchkuhhaltung.html
Nach Arbeitszeitaufwand einen gewissen Sockel fördern wird auch immer schwieriger, vor ein paar Jahren wurde da noch differenziert, Anbindehaltung irgendwo bei ca. 85 Std/Jahr, Laufstall 15 Std weniger, jetzt braucht man nur noch 50 Std. ,-)
Zahlen sind zwar aus D, aber in Ö sollte doch so etwas durch die Teilnehmer am grünen Bericht auch für jede Betriebsform vorhanden sein.

mfg



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